Server Migration

  • Hallo Zusammen:


    Ich möchte einen Fileserver mit 2GB RAM und Dual-Core CPU (aktuelle Hardware) von Windows 2008 R2 auf 2012 R2 migrieren. Anschliessend soll der Server noch um die Hyper-V Rolle ergänzt werden.
    Als VMs sind eine Instanz von Windows 8.1 und ein weiterer Server vorgeshenen. Das System wird wohl nur selten ausgelastet werden.


    Nun meine Frage: Wird die CPU den Anforderungen standhalten können? Natürlich, könnte ich, zumal mit der Thematik vertraut, das Ganze einmal aufsetzen und bei Missfallen bezüglich der Performance einfach das Backup zurückspielen. Allerdings müsste ich dazu erst den Arbeitsspeicher aufüsten (auf mind. 6 GB), da sonst nie eine VM auf dem System laufen wird...


    Deshalb hätte ich gerne eine Meinung, wie es mit der Performance wohl sein wird, bevor ich in einen Riegel investiere. Denn das Eingangs beschriebene Blech wird, wenn es so belassen wird wie es jetzt ist, (und ich den Hyper-V auf anderer Hardware umsetze), als Fileserver problemlos mit den 2 GB durchkommen.


    Oder mal generell gefragt: Sind aktuelle Dual-Core CPUs (ohe Hyperthreading, in System mit 1 Sockel) fürs Virtualisiern zu gebrauchen? Meine diesbezüglichen Versuche haben nämlich aufgezeigt, dass das System da zwar jeweils mitmacht, sprich die VM läuft zwar, aber die Luft, nach oben zur Leistungsgrenze eher dünn ist.

  • Ich nutze Virtualisierung primaer unter Unix, da laeuft eine solche Konfiguration relativ problemlos. Genug RAM ist das A und O, die CPU ist i.d.R. unproblematisch, falls es sich nicht um einen verkrueppelten Prozessor handelt, der keine Hardwareunterstuetzung fuer Virtualisierung mitbringt. Am ehesten wird's beim I/O eng, aber solange du die VMs nicht kontinuierlich auslastest und sie z.B. mit einem Datenbankserver quaelst, sehe ich das gelassen. Performancewunder darfst du natuerlich keine erwarten.

  • 2 GB im Server? wenn da noch hyper-v und 2 virtuelle Gastsyteme laufen sollen, würde ich eher mal noch 8-16 gb nachrüsten. Speicher kostet doch nix mehr.


    Wie schon geschrieben - um die CPU brauchst dir keinen Sorgen zu machen. Nur es sollte schon auch eine "richtige" Platte bzw. mehrere oder ein Raid verbaut sein.
    Wenns günstig sein muss - eine Platte für jede VM.


    Übrigens noch ein Tipp, der vielleicht bei der Planung hilft.
    Mit einer Server 2012 Lizenz darfst du 1x den Server auf Hardware nativ installieren - oder aber auch 2x virtuell. Das sollte beim Preis von min. 500 Euro auch ne Rolle spielen.

  • Danke für die Inputs.


    Das bestätigt dann, was ich gelernt habe und auch in der täglichen Anwendung sehe:
    Auf einem Notebook mit i5 Dual-Core, HT, Turbo Boost bis 3 GHz, 8GB RAM laufen dieselben VMs deutlich flüssiger als auf einem Ultrabook mit i7, Dual-Core, HT, Turbo Boost bis 3 GHz, 4 GB RAM. Das zeigt, dass men bei akuellen Systemen mit dem Arbeitsspeicher deutlich mehr falsch machen kann, als mit der CPU (wobei da die Tacktung schon etwas wichtiger ist, als die Zahl der Kerne).

    Momentan läuft der Microserver mit einer Auslastung im einstelligen Prozentbereich, was sich auch bei Zugriffen auf Files kaum verändert.
    Daher kann man das ganze auf einem Homeserver durchaus einmal probieren, wobei ich auch auf leistungsfähigere Hardware zurückgreifen könnte, die aber aufgrund ihrer Geräuschemissonen leider nicht für 7x24 geeignet ist. Sonst hätte sich für mich das Ganze längst erübrigt...


    Bezüglich Lizenz: Ich werde vorerst mit der Testversion arbeiten.
    Aber mit einer richtigen Lizenz sollte es neben den beschriebenen Möglichkeiten auch gehen, einmal nativ und einmal virtuell zu installieren (Auf dem selben System wohlgemerkt). Und die Lizenzen sollen sich gar auf vorhergehende Versionen von Windows Server anwenden lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri
    Momentan läuft der Microserver mit einer Auslastung im einstelligen Prozentbereich, was sich auch bei Zugriffen auf Files kaum verändert.


    Da du explizit Microserver geschrieben hast, denke ich du meinst den HP Microserver NL***? Schon mal drüber nachgedacht komplett auf VMware zu migrieren und den Fileserver auch nur noch virtualisiert unter ESXi zu betreiben? Wenn die aktuelle Auslastung eh so niedrig ist sollte der Impact auf die Proformance recht bescheiden sein.

    "Wer denkt, er kommt morgen mit seinem Wissen von heute weiter, ist übermorgen schon von gestern."

  • Nein, ich meine den etwas leistungsfähigeren Server der Gen8 Reihe und die Auslastung ist tatsächlich so tief, wenn ich nicht gerade an der Kiste rumkonfiguriere.


    Ja, an einen ESXi habe ich auch schon gedacht. Dann würde sich nämlich das Anschliessen von Tastatur und Maus, um den Server neu zu starten, erübrigen, sonst bin ich ja fast ausschliesslich per RDP drauf. Andererseits kommt VMware nicht gut mit USB 3 zurecht, wodurch ich diese Ports nicht mehr nutzen könnte.
    Und für's Backup müsste dann eine Alternative zur Windows Server-Sicherung her, da die ja nur die Daten und nicht die VMs sichert. Vielleicht ist die Freeware Edition von Uniternds eine Lösung, müsste ich aber erst ausprobieren...


    Zitat

    Schon mal drüber nachgedacht komplett auf VMware zu migrieren und den Fileserver auch nur noch virtualisiert unter ESXi zu betreiben?


    Und dazu noch soviel, weil ich letztlich eher an einen Hyper-V Server dachte auf den du dich hier beziehst:
    Der ist ja auch komplett virtualisiert, wenn die Hyper-V Rolle eingerichtet wird, also inklusive des ursprünglich nativ installierten OS (in das dann die Verwaltungskonsole kommt). Nur wird dieses so stark an die Hardware gebunden, dass es dann aussieht als wäre die Hyper-V Rolle ein Hypervisor Typ 2. Allerdings gehört der genauso wie Hyper-V Server und ESXi zum Typ 1.


    Ich hab halt einfach wenig Lust, zur Entscheidfindung sämtliche möglichen Konfigurationen durchzuspielen.


    Aber das Ganze will wohl überlegt sein. Daher die Frage: Weshalb kommst du auf VMware? Gut, vereinfachte Bootvorgänge der VMs wären ein Plus und auf USB 3.0 könnte ich aufm Server auch verzichten....
    Aber es ist halt nur Interessant, wenn es eine vernünftige Datensicherung für den freien ESXi gibt.

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