brauche Ideen: wie Handykosten (Unternehmen) im Ausland reduzieren?

  • Hallo alle zusammen,


    ich arbeite für eine große Unternehmensberatung und habe nun den Auftrag einen Massnahmenkatalog (mit Vorteilen und Nachteilen der einzelnen Vorschläge)zu erstellen, wie man vor allem die Handykosten im Ausland stark einschränken kann.
    Wir haben teilweise unglaublich hohe Kosten für den Einsatz unserer Mobiltelefone im Ausland. Da wir sehr viele Handys im Ausland im Einsatz haben, rechnen sich auch Massnahmen, die im ersten Augenblick nur eine kleine Ersparnis bringen doch sehr.


    Ich mache zur Zeit ein Brainstorming und sammle alle möglichen (technische sowie auch organisatorische) Massnahmen:
    z.B.
    -Nutzung von CallingCards
    -Kauf von PrepAid Karten des ausländischen Netzes
    -nur Mailbox anschalten und diese regelmässig abfragen und dann vom Festnetz des Kunden aus telefonieren statt vom Handy
    .......


    Jetzt bin ich leider an einem Punkt, an dem mir nichts mehr gescheites einfällt und da dachte ich mir, ich frage mal die Profis :-)


    Also wenn ihr Zeit und Lust habt, hier ein paar Anregungen zu tippen, wäre ich euch sehr dankbar. Ich denke es ist ja auch interessant, über die verschiedenen Möglichkeiten zu diskutieren.


    Und dann finden die besten Vorschläge einen Platz in meiner Präsentation auf der nächsten Management-Sitzung ;-)



    Grüße Thomas

  • Ich denke, hier haben schon einige die finanziellen Vorteile einer ausländischen PrePaid-Karte bei einem Aufenthalt im Ausland kennengelernt.
    Zusammen mit einem preiswerten CbC oder PreSelection-Anbieter um die Kollegen im Ausland günstig ereichen zu können eine Lösung, die einen recht guten Kosten-/Nutzfaktor hat.
    Falls die PrePaid-Tarife nach Deutschland zu teuer sind, könnte der Kollege in D seinen Kollegen im Ausland zurückrufen.
    Wenn möglich könnten auch ausländische Verträge sinnvoll sein. Das muß aber in jedem Fall oder Land einzeln untersucht werden.


    Eine weitere Möglichkeit wäre die Einrichtung einer internationalen kostenlosen Rufnummer (00800...), die in die heimische Anlage geroutet wird. Von hier aus könnten die Kollegen dann weiter wählen - innerhalb oder außerhalb der TK-Anlage (Stichwort: DISA).
    Dazu müßte man mal die Kosten einer internationalen kostenlosen Rufnummer abklopfen.


    Evtl. macht auch eine Kombination aus beidem Sinn.


    Eine Rückruflösung über die Anrufliste oder Mailbox halte ich für unpraktikabel, da der Zeitversatz zu hoch sein kann.



    Wenn im jeweiligen Ausland eine Geschäftsstelle existiert, dann könnten diese Geschäftstellen vernetzt werden, sogar über das Internet (VoIP, eine akzeptable Sprachqualität ist fast immer möglich).
    Die Kollegen im Ausland könnten dann (per Mobile Extension?) über ihre jeweilige Geschäftsstelle und die Vernetzung/Querverbindung nach Deutschland telefonieren. Hierbei entstehen keinerlei Roamingkosten.



    Das waren mal so ein paar Ansätze.
    Ein paar Infos über die Struktur Deiner Firma könnte hilfreich sein.



    Bess dehmnäx,
    Carsten

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Hallo Carsten,


    danke für dein Anregungen! An die Sache mit der kostenfreien 00800 hatte ich noch nicht gedacht. Werde ich mal abklopfen (kostenmässig)
    Die Sache mit den Niederlassungen ist prinzipiell auch eine gute Idee, wurde hier aber schon mal zurückgestellt, da wir nicht in jedem Land, in dem Projekte laufen eine NL haben und diese Lösung auch eher ein langfristig in Frage kommende.
    Für die langfristige Sicht werde ich die aber auf jeden Fall nochmal anbringen.


    Im Moment stehen im Fokus stark die kurzfristige enfachen Lösungen (Zitat Geschäftsleitung "schnelle, pragmatische Lösungen, die Einsparungen bringen" ;-)) Wie immer eben...


    Zu unserer Struktur:
    Hauptniederlassung in D, ebenfalls 5 weitere NL in D, einige NL im Ausland (Frankreich, GB, Spanien,...) Diese sind vernetzt.
    Wir haben viele Berater, die ständig aus D ins Ausland reisen und dort Mo-Do auf Projekt sind und daher ständig mit dem Handy telefonieren. Das ist der grösste Kostenblock, der muss reduziert werden. Dabei gibt es 2 Arten von Telefonaten: die in unsere Niederlassungen und Anrufe zu Kunden, die in D sitzen (bei diesen bringt dann ein Umweg über die 0800 von unserer NL zum Kunden ja schon was).
    Kannst Du mir zu dem DISA näheres sagen oder Internetseiten nennen, auf denen Infos dazu stehen?
    Ein Punkt ist ja noch, dass 0ß0800 teilweise berechnet werden von den ausländischen Netzen, obwohl das ja eigentlich nicht zulässig ist nach EU-Recht.




    Gruss Thomas

  • ALso z.B. in NL macht 00800 oder lokale 0800 keinen Sinn, einzig Vodafone NL lässt Anrufe zu 00800er kostenlos durch, KPN berechnet etwas. Die Einwahlen von Callingcards sind gesperrt. Die Einzige Möglichkeit wäre von einer ausländischen Prepaidkarte einen Callbackservice zu nutzen...


    CU

  • DISA ist ein Feature, dass die meisten TK-Anlagen beherrschen.
    Man wählt eine bestimmte Nr. oder Durchwahl in dier jeweiligen TK-Anlage an und muß sich dann authentifizieren. Dann erhält man meist den Internwählton der Anlage und kann weiterwählen.


    Beispiel: Ein Mitarbeiter möchte mit seinem Handy von GB nach D telefonieren, er hat ein Handy aus GB. Nun ruft er die DISA-Durchwahl der TK-Anlage in GB an und wählt sich zu seinem Kollegen nach D durch. Es entstehen dabei Kosten für ein nationales Gespräch in GB, da die Kosten der Standleitung fix sein dürften.
    Wenn die TK-Anlagen geschickt und intelligent vernetzt worden sind, dann kann dieser Kollege sogar über DISA in GB eine deutsche Rufnummer (Kunde) wählen und die TK-Anlage routet automatisch über die Standleitung und nicht über das öffentliche Netz GB-D.
    Anfallende Kosten in diesem Fall: Nationales Gespräch in GB und nationales Gespräch in D - ein.
    Wie auch immer - es ist auf jeden Fall ein Rechenexempel und evtl. Verhandlungssache mit diversen Netzanbietern und Providern.



    Bd,C


    Was für TK-Anlagen sind denn im Einsatz?

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • es ist eine Siemens-Telefonanlage, welche genau, muss ich erst mal nachfragen.


    So eine Lösung mit 0800 ist auch eher langfristig anzuvisieren. Im Moment wollen die Herren kurzfristig umzusetzende Maßnahmen hören (wie z.B. Calling Card).
    Das Problem ist, dass man den Mitarbeitern auch keine unpraktikable Lösung zumuten will, und auch keine, die zu viel Zeit in Anspruch nimmt, denn dann sinkt ja die Produktivität.


    Thomas

  • Als Callbackanbieter kenne ich nur Boomerang von http://www.americom.com aber für geschäftliche Sache ist das absolut unbrauchbar. Der Rückruf dauert zwischen 15 Sekunden und nie und die Gesprächsqualität ist auch mies. Anrufe zu Handynummern funktionieren auch nur manchmal.


    Als Callingcard bin ich mit Transglobe (http://www.transglobe.de) sehr zufrieden, sie haben sowohl eine 0800 als auch eine 00800er Nummer. Diese wähle ich z.B. in NL aus dem Vodafone NL Netz an. DIe Gepsprächsqualität ist bei Transglobe sehr gut.


    CU

  • Zitat

    Original geschrieben von tomasz
    es ist eine Siemens-Telefonanlage, welche genau, muss ich erst mal nachfragen.


    So eine Lösung mit 0800 ist auch eher langfristig anzuvisieren. Im Moment wollen die Herren kurzfristig umzusetzende Maßnahmen hören (wie z.B. Calling Card).
    Das Problem ist, dass man den Mitarbeitern auch keine unpraktikable Lösung zumuten will, und auch keine, die zu viel Zeit in Anspruch nimmt, denn dann sinkt ja die Produktivität.


    Thomas


    Die Zugangsnummer für DISA läßt sich in viele Handys als Telefonkarte oder Calling-Card-Nr. hinterlegen. Dadurch wird das Handling sehr einfach.
    Wenn möglich probiere es einfach mal aus.
    Ich habe es grad mal mit dem P800 getestet - es funktioniert.
    Einfach die Nummer wählen, Wahl mit Telefonkarte bestätigen und gut ist.


    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

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