Nelson Mandela 1918 - 2013

Martin hat doch darauf schon die nachvollziehbare Antwort gegeben. Diese dauernde Gesellschaftskritik nervt einfach nur, und sie geht meistens von Leuten aus die meckern MÜSSEN und dazu noch künstlich empört sind.

Und dieses Verhalten ist nun wirklich nervig.

So nachvollziehbar finde ich die Antwort von Martin nicht, sondern eher bedauerlich. Aber ich nerve ja schon wieder!

Ich denke, die meisten jungen Leute können mit dem Namen Mandela gar nicht sooo viel anfangen, das war einfach vor ihrer Zeit. Den Friedensnobelpreis erhielt er meines Wissens bereits Anfang der 90er.

Und ich persönlich habe mir schon vor einiger Zeit gedacht, als bekannt wurde dass er nur noch von Maschinen am Leben gehalten wird: "Warum kann man ihn nicht einfach in Würde sterben lassen?".
Ein toller Mann, dem sein Platz in den Geschichtsbüchern sicher ist. Bei mir überwiegt jedoch das "Endlich hat er es hinter sich", auch wenn ich es schade finde das wieder ein Großer gegangen ist.

Walker ist überraschend aus dem Leben geschieden, dazu noch spektakulär - und er war nicht mal A-Promi. Bei Mandela konnte man seit Jahren damit rechnen. Das er 210 Jahre alt wird hat wohl keiner erwarte.

Die beiden Ereignisse zu vergleichen ist absurd. Wer glaubt das er ein besser Mensch ist weil er sich mit "RIP XY" auf eine Stufe mit dem Prominenten stellt, der streichelt nur sein Ego. Man möge Google bemühen, um die Automatismen dahinter zu ergründen.

King. Ghandi. Mandela.

Viele vollbringen das was diese drei Menschen im Alltag vollbracht haben, aber nur eine Hand voll schaffen es dadurch berühmt zu werden und eine Epoche zu prägen. Nelson Mandela hat es geschafft in den Geschichtsbüchern zu überdauern und einen Fußabdruck im Staub der Geschichte hinterlassen zu haben. Ihm wird es wichtiger gewesen sein, Menschen dazu angetrieben zu haben für eine bessere Welt zu sorgen.

Er hat ein schweres Leben gehabt und sich nicht brechen lassen. Das ist eine bewundernswerte Einstellung, die dazu geführt hat das er Symbolfigur wurde. Ich für meinen Teil habe aus dem Leben und wirken dieser "Peacemaker" versucht Lehren zu ziehen, die ich im Alltag anwende oder es zu mindest versuche. Manchmal gelingt es obwohl es sehr schwer ist diese Einstellung zu verinnerlichen, aber für den Anstoss bin ich dankbar. Und ich denke, das ist es was diese Männer wollten. Dazu anregen, die Welt ein bisschen besser zu machen.

Zitat

Original geschrieben von wrywindfall
Entschuldige, Christian. Aber ich finde so eine grundsätzliche Diskussion schon wichtig! Nelson Mandela war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Welt, wird aber, da kein "Star" wenig wahr genommen.

Das ist doch allenfalls im Internet der Fall, wo sich eben vermehrt die jüngere Generation aufhält, die eben gewohnt ist per Facebook, Twitter und Co. mit ihren Stars versorgt zu werden. Herr Walker war so ein Star, Herr Mandela war kein bloßer Promi, sondern Friedensnobelpreisträger und eine Person der Zeitgeschichte. In der richtigen Welt wird dessen Tod auch viel mehr wahrgenommen, als du vielleicht glaubst. Zu seiner Beerdigung werden 100.000 Menschen erwartet, Staatsgäste aus aller Welt werden daran teilnehmen, Frau Merkel hat sich persönlich zu dessen Tod geäußert, usw. All das hat es für Herrn Walker nicht gegeben.

@ Christian: habe erst jetzt wiederreingeschaut und wußte nicht, dass in dem Paul Walker Thread es so herging. Ich hatte es nicht gelesen. Da kam natürlich meine ehrliche Meinung nicht so ganz passend.

Wie dem auch sei, mir geht es eigentlich nicht um Vergleiche. Ich finde, dieser Mensch, der eine Rassentrennung durchbrechen wollte und es auch geschafft hat, viel Anerkennung kriegen sollte. Sicherlich bekam er das auch politisch in den letzten Jahren, aber persönliche respektiere ich das auch sehr. Ich stelle mir das unvorstellbar vor: Schwarzer hinten hinsetzen im Bus, Weißer vorne.

Ich finde es widerlich, dass man bis vor ein paar Jahrzehnten noch nach Schwarz und Weiß getrennt hat. Dass dann noch europäische und teils deutsche Politiker (laut Spiegel Berichten) zu jener Zeit gegen Mandela waren, ist ja auch so eine Sache. Ich verstehe eigentlich nie, warum einige wenige Menschen alles mit der Hautfarbe definieren müssen. Für mich definitiv eine ekelhafte Vorstellung.

Wie dem auch sei: wir sollten dem ehren Herr Respekt zollen und nicht auf Paul Walker & Co eingehen.