NEUE Hardware für Telekom IP-Anschluss [50MBit]

Hi mobilpash,

ich bin ebenso ein Neuling im IP-basiertem VDSL-Bereich. Deshalb und auch weil es im Oktober'13 keine Alternativen an unserem Wohnort dazu gab, habe ich mich für die nächsten 2 Jahre komplett der Telekom verschrieben. Tarif Call und Surf Comfort Speed. Dazu habe ich den schnellen ac-Wlanrouter Speedport W 724V, Typ A gekauft. Mieten ist aber auch möglich! Weiterhin wurden 2 Speedphone 701 Telefone angeschafft. (ja, reiner Luxus!) Die 701'er sind perfekt auf den Router zugeschnitten und im Funktionsumfang sehr beeindruckend incl. der Reichweite inner- und ausserhalb unseres Reihenhauses. Die Speedphone-Telefone 100 tuen es aber wahrscheinlich ebensogut. Um es kurz zu machen, alles aus einer Hand und bei läuft es! (dafür hatte ich im Vorfeld erhebliche Portierungsprobleme seitens der Telekom gehabt...)
Die bereits genannten Vorschläge kann ich selber nicht beurteilen - speziell die neue Fritzbox 7490 soll das von der Telekom angebotene VDSL beherrschen, ist aber auch mehr als doppelt so teuer und wird eben nicht vom Telekom-Support abgedeckt.

donhubi :top:

Zitat

Original geschrieben von donhubi
Alles aus einer Hand und bei läuft es!
[AVM] wird eben nicht vom Telekom-Support abgedeckt.

Freut mich für Dich, wirklich!
Leider dachte ich das auch. Und musste belehrt werden, dass die Deutsche Telekom noch immer große Support-Defizite hat:

• Bei Störungen im IP-basierten Anschluss wird die Kabel-Leitung selbst gemessen, anstatt dass die Anfrage weiter an T-Online geleitet wird und der Fehler im VoIP/SIP gesucht wird.
• Bug-Reports müssen am 1-Level quasi durchgeboxt werden, weil Anfrage falsch verstanden (OK, kann vorkommen), aber dann irgendeine Antwort aus dem Wissensnetz um die Ohren gehauen wird. Lösungen gab es nach einem Dreivierteljahr nicht eine.
• Durch Load-Balancing und verschiedenen Routen sind manche Bugs sogar nicht einmal reproduzierbar. Der Bug bleibt so irgendwo im System. Die zu melden, habe ich aufgegeben.

Ich habe mich wie in den Anfangszeiten von DSL gefühlt, in denen der Kunde wissen musste, ob der Fehler nun bei der Deutschen Telekom oder bei T-Online lag. Nur heute habe ich gar keine Möglichkeit mehr T-Online anzurufen und einen Spezialisten zu bekommen – jedenfalls wüsste ich keinen Trick. Im Support versucht die Deutsche Telekom mit allen Mitarbeiter alles zu können. Wie soll das gehen?

Die Deutsche Telekom arbeitet daran, jedenfalls habe ich noch immer den Eindruck. Daher ist meine Hoffnung noch nicht ganz weg, dass ein IP-basierter Anschluss mich doch noch irgendwann glücklich macht.

Vorteile: Von HD-Voice und IPv6 profitiert man nur, wenn man alles richtig einrichtet. Wer noch Analog oder ISDN hat, sollte sich die Vor- und Nachteile genau überlegen, denn für viele ist das Entscheidungskriterium am Ende lediglich die Datenrate.

Inzwischen bekommt man gar kein Analog mehr. Nicht ganz. Wenn man bereit ist, für zwei Telefonanschlüsse zu bezahlen, bekommt man immer noch reines Analog (oder sogar ISDN) und auf der zweiten Leitung dann Internet (mit einem ungenutzten IP-basierten Anschluss). So habe ich mich dieser Zwangsumstellung erstmal wieder für ein paar Jahre entzogen. Egal, mein persönliches Bier. Aber weil ich oben vier Dinge als Negativpunkte erwähnte:

Zitat

Original geschrieben von Abi99
kein „Rückruf bei Besetzt“

Erledigt…

Zitat

Original geschrieben von Abi99
keine Anrufweiterschaltung ins Ausland

Erledigt…

Zitat

Original geschrieben von Abi99
keine „Sprach- und Musikdienste“, womit ich aus der Ferne eine Rufumleitung ändern kann

Erledigt…

Zitat

Original geschrieben von Abi99
manche Call-by-Call Anbieter gehen nicht oder in schlechter Qualität
Call-by-Call selbst geht, aber eben nicht mit jedem Anbieter

01038
Inzwischen hat sich EasyBell bei allen meinen Anruf-Zielen preislich durchgesetzt. Die können das.

Zitat

Original geschrieben von mobilpash
Welche Hardware arbeitet mit dem IP-basierten Anschluss gut zusammen?

Ein kleines Update für das Jahr 2016. In den drei Jahren hat sich wenig getan. Eigentlich unvorstellbar.

Inzwischen bietet AVM auch FRITZ!Boxen an, die gar nicht mehr an Analog- oder ISDN-Anschlüsse angeschlossen werden können und einen IP-basierten Amtsanschluss voraussetzen. Dadurch wird die Box erheblich günstiger. Wenn man dann noch eine 1&1-Variante über eBay kauft, kann man richtig Geld sparen:
A) 30 € FRITZ!Box 7412,
B) 50 € FRITZ!Box 7362 SL (USB 2.0, beispielsweise für längere Aufzeichnungen im Anrufbeantworter oder für ein 3G/LTE-Modem)
Dann noch bis zu sechs FRITZ!Fone dazu, fertig.

Wer Probleme mit der DECT- bzw. WLAN-Reichweite hat, greift zum FRITZ!DECT Repeater 100 bzw. FRITZ!WLAN Repeater. Leider überzeugen mich AVMs DECT-Telefone nicht wirklich (keine Standard-Akkus, deren Tasten). Stattdessen könnte ich ein Gigaset direkt in die FRITZ!Box einbuchen – aber auch das hat mich nicht überzeugt (Anrufbeantworter nicht über Lange-1 erreichbar). Daher bietet Gigaset schon seit über einem Jahrzehnt eine IP-Box, die per Ethernet-Kabel an den Router angeschlossen wird – aktuelle Bezeichnung: Gigaset GO-Box 100. Diese Box bekommt man einzeln in eBay oder im Paket, beispielsweise als Gigaset S850A GO. Als Mobilteil mag ich das Gigaset S850H, weil dessen Firmware mittels Computer aktualisierbar ist und Standard-Akkus verwendet (AAA). Die GO-Box ist nichts anderes als ein SIP-Telefon, welches Du in der FRITZ!Box anmeldest oder noch einfacher direkt mit Deinem VoIP-Anbieter verbindest – also hier in Deinem Fall mit Telekom Deutschland (YouTube-Video). Man könnte eine Gigaset-Basis auch analog anschließen, aber dann verliert man HD-Voice. Für den Hausgebrauch ist eine FRITZ!Box 7412 plus Gigaset S850A GO aktuell mein Favorit. Mehr brauchen die Wenigsten, weniger würde ich nicht nehmen. Solch eine Installation hält ein paar Jahre – auch dank der Wechsel-Akkus. Vielleicht hält diese Kombination wieder 20 Jahre wie das mein vorheriges Gigaset.

Andere Boxen (Telekom Speedport, Vodafone EasyBox, O₂ Homebox) können mich gar nicht begeistern. Entweder fehlt eine DECT-Basis für HD-Voice (Vodafone), andere IP-Anbieter gehen nicht wegen Programmierfehlern (Telekom) oder bestimmte Dinge sind nicht abschaltbar (Firewall) – warum weiß nur der Anbieter. Irgendwas ist immer. Sowas gehört nicht unterstützt. Und bei nur 30 € für eine FRITZ!Box ist die Router-Miete der Telekom schnell wieder raus. Allerdings bekommt man auch diese Betreiber-Boxen in eBay nachgeworfen, beispielsweise ein Speedport W 921V mit ISDN für weniger als 15 € inklusive Versand. Wer so sehr auf Kosten achtet und sich keine FRITZ!Box leistet, sollte sich als Mobilteil das Gigaset A540 CAT anschauen. Das ist für Boxen mit CAT-iq 2.0 (nicht mit CAT-iq 1.x verwechseln) geeignet –_und sollte wirklich nur mit solchen Boxen und nicht mit FRITZ!Box genutzt werden. Das hat dann beispielsweise ein zentrales Telefonbuch als Vorteil.

Das war meine Lösung. Hat jemand in den drei Jahren eine andere eierlegende Wollmilchsau gefunden?

mobilpash, hast Du damals eine FRITZ!Box 7490 genommen? Falls ja, dann bist Du selbst heute noch Up-to-Date und dürftest es nicht bereut haben. Welche Mobilteile habt Ihr schlussendlich genommen und wie fällt ein Zwischenfazit aus?

oha, das nenne ich Kontinuität in der Thread-Pflege

Ich bin nicht mobilpash, habe keine eierlegende Wollmilchsau gejagt, war aber mal hier beteiligt.
Deswegen nur kurz ein Beitrag zum Thema Nutzung vorhandener Geräte solange es geht und Leben mit Hühnern, die einfach nur Eier legen:
Nach Umzug sind wir mit nem IP-Anschluss der Telekom zwangsbeglückt worden. Auf dem platten Land ist die Breitbandversorgung vorsichtig ausgedrückt suboptimal und wir bekamen nur Annex B geschaltet.
Positiver Nebeneffekt: ich konnte doch tatsächlich die gute alte FB 7170 (ohne DECT-Modul) weiternutzen. Da hängen nun zwei analoge Telefonbasen dran und irgendwie geht das alles erstmal so.
WLAN ist zwar nicht prall, aber wenn ich über Betaphasen-Geräte wie die FB 7580 und FFon C5 lese, will ich erstmal nix Neues.

Hmm, ich hatte mich wirklich gerungen, welchen Router ich mir zum Anschlusswechsel zur Telekom im September d.J. kaufe. Kannte bis dato paar Fritten sowie Easyboxen.
Meine letzte von AVM war die 7490 - gemietet. Nun dachte ich mir, die ist nun auch so umme drei Jahre alt, schau dich mal nach was neuen um.

Naja und da schaute ich mir am Fluss paar Rezensionen zur 7580 an. Durchwachsen könnte man meinen. So wie ich woanders las, gibts damit Probleme am Telekom-Glasfaseranschluss.
Allerdings wollte ich kein "altes Teil" mir kaufen und habe mich dann doch für 7580 entschieden. Hatte Glück, jene gab es hier paar Km hin in einem Markt. Die hatten allerdings nur eine bekommen. Da dachte ich mir, wenn die die Hufe reißt oder gleich nicht geht, gute Nacht. Und das Wort Betatester kam mir auch in den Sinn...
Nach Kauf hatte ich jene noch am alten 16k Anschluss getestet und gleich neuere Firmware eingespielt. Danach das Teil zurück gesetzt und später die Daten für einen Telekom-VDSL Anschluss eingegeben, ohne dass der Anschluss schon geschaltet war. Zusätzlich das alte Telefonbuch der 7490 eingespielt.
Am Tag des Anschlusses, die alte 7490 abgesteckt, die 7580 angesteckt und nach bisl rödeln stand der Anschluss und alle drei Telefonnummern.

Meine persönlicher Erfahrungen, jetzt knapp drei Wochen nach Schaltung: Läuft stabil am Telekom VDSL50-Anschluss (mit dem Profil 17 a, falls das wichtig ist).
Das WLAN sendet stärker als das der 7490, dadurch musste ich in Windows am Treiber meiner WLAN-Karte einen Wert mindern, als Vorsichtsmaßnahme vor Überhitzung der Karte (die ist dafür berüchtigt).
Bei Linux das selbe, nein zwingend notwendig bei meiner Karte. Wobei man dort eine spezielle Konfig für meine Karte anlegen muss. Meine WLAN-Karte ist sehr "speziell", aufgrund auch deren Komboeigenschaft mit Bluetooth (realtek-rtl8723be). Auch gibt es für jene mehrere Hardwarerevisionen....
Per Kabel läuft die FB 7580 auch stabil ohne Aussetzer oder sonstige Unterbrechungen. Telefonie lüppt auch sehr gut.
DECT arbeitet ohne Beanstandungen. Habe da allerdings noch zwei alte Panaconic-Handknochen dran. Das alte schnurgebundene Telefon geht auch. Fax funktioniert wie gewohnt bei der FB.
Streaming innerhalb des Netzwerkes, vom Receiver auf den Laptop, klappt jetzt wirklich besser per WLAN. Da ruckelt gar nichts mehr, was bei der 7490 bei mir ab und an der Fall war (der Receiver ist per Kabel angeschlossen). Aber wir haben hier auch ganz schön viel "WLAN-Verkehr" und die 7580 sendet nicht nur stärker als die 7490, sondern ist bei Streaming hier halt besser.

Die Weboberfläche reagiert zügiger als die der 7490, allerdings gibt es noch paar kleinere Bugs (Heimnetz/Heimnetzübersicht, dann Reiter Netzwerkverbindungen, da zuckt unten immer die Fläche "Aktualisieren. Auch war schon mal eine Gerät aus der Liste gefallen. Nix großes, aber fällt mir halt auf, da ich meine Adressen fast alle im Kopf habe.)
Nun ja, ich war ja schon froh kein "Montagsgerät" erhalten zu haben. Funktionieren tut alles bisher getestete ganz gut, auch der Anschluss eines USB-Adapters für Internet über das Handynetz.
Fritz-NAS ist nächste Woche dran, wenn ich mir eine neue Festplatte gekauft habe.
Bin ja gespannt, ob das jetzt mit USB 3.0 schneller ist an der FB.

Ich nutze mal diesen Thread:
Wollen uns jetzt wahrscheinlich VDSL von einem Regioanbieter holen. Welche fritzbox ist dazu geeignet, die man günstig gebraucht bei eBay kaufen kann?

WLAN für PCs, Smartphones, Tablets, etc.

Zitat

Original geschrieben von Nokiahandyfan
Ich nutze mal diesen Thread:
Wollen uns jetzt wahrscheinlich VDSL von einem Regioanbieter holen. Welche fritzbox ist dazu geeignet, die man günstig gebraucht bei eBay kaufen kann?

WLAN für PCs, Smartphones, Tablets, etc.

Wieso nutzt du denn nicht deine im Biete inserierte 7490?

Zitat

Original geschrieben von Gunn
Wieso nutzt du denn nicht deine im Biete inserierte 7490?

Weil ich so eine gute nicht brauche.