Frage bzgl. Bußgeld

  • Bei jemandem, der einen fehler begeht, aber nicht dazu steht bzw. versucht, sich mit allerlei mehr oder weniger fragwürdigen tricks um die konsequenzen zu drücken, würde ich ja nun grundsätzlich 'mal die charakterliche eignung zum führen eines kfz in frage stellen.... ;) Die daraus resultierenden maßnahmen (mpu u.dgl.) wären bei so manchem vielleicht heilsamer als lächerliche bußgelder....


    Straßenverkehr ist kein lustiges brettspiel mit cheat-button, sondern das führen einer potentiell tödlichen waffe --- für die leider jeder idiot einen waffenschein erhält, und sei es im hundersten anlauf (bei welcher anderen prüfung im leben erhält man mehr als (maximal) drei chancen?)


    [small]Schon 'mal darüber nachgedacht, in welchem maße die steuern gesenkt werden könnten, wenn regelübertretungen viel konsequenter verfolgt und so sanktioniert würden, daß sie nicht mehr aus der portokasse zu begleichen wären ?


    Wäre es nicht wünschenswert, zunächst einmal regelmissachter wesentlich konsequenter UND spürbarer zur kasse zu bitten, BEVOR über steuererhöhungen für die allgemeinheit auch nur nachgedacht wird ?


    Und ja, auch ich halte mich (in D) nicht immer daran, aber ich zahle dann ohne "oberclevere" drückebergermanöver --- falls ich dann doch einmal erwischt werde *)... ... ... und im wesentlich teureren ausland halte ich mich eben deshalb sklavisch an die verkehrsregeln.


    *) was viel zu selten passiert. Wenn mich häufiger **) ein strafzettel ereilen würde, dann hätte das aufgrund der sich ergebenden gesamtsumme selbst bei den lächerlich niedrigen deutschen bußgeldern eine abschreckende wirkung.


    **) statt alle fünf jahre 'mal einer für (geringfügige) geschwindigkeitsübertretungen und alle zwei jahre 'mal einer wegen falschparkens[/small]

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    Bei jemandem, der einen fehler begeht, aber nicht dazu steht bzw. versucht, sich mit allerlei mehr oder weniger fragwürdigen tricks um die konsequenzen zu drücken, würde ich ja nun grundsätzlich 'mal die charakterliche eignung zum führen eines kfz in frage stellen....


    Wenn schon die Geschwindigkeitskontolle selbst fragwürdig war (kein Unfallschwerpunkt), halte ich fragwürdiges (aber legales) Verhalten des Betroffenen auch moralisch für vertretbar.


    Weil Geschwindigkeitskontrollen häufig fragwürdig sind, indem sie nicht in erster Linie der Verkehrsüberwachung sondern der Generierung von Einnahmen dienen, kann ich niemandem verdenken, wenn er sich mit legalen Mitteln zur wehr setzt. Für "fragwürdig" halte ich solches Verhalten nicht einmal - es entspricht eher dem, das ich als "zivilen Ungehorsam" bezeichnen würde.

  • Zitat

    Original geschrieben von avalox
    doch doch, in beiden Schreiben habe ich bestritten zu schnell gefahren zu sein.


    Was hast du genau bestritten?

  • Zitat

    _und dann kam der gleiche Brief noch mal an mich. Wieder habe ich keine Angaben gemacht.

    beißt sich aber mit der Angabe im Eingangsposting. :confused:

    Life is too short to be small.

  • Das war gestern vom iPhone aus geschrieben. Ich versuch mal ein bisschen detaillierter zu sein.


    Also, der Zeugenfragebogen kam an die Firma. Diese hat ihn mir unausgefüllt übergeben, damit ich mich darum kümmer.


    Ich habe dort dann meine private Adresse eingetragen, da ich der Hauptfahrer des Wagens bin (was ja nicht heißt das ich der alleinige Fahrer bin) und habe ohne Angabe von Details bestritten das ich das Vergehen begangen habe.


    Wie immer kam dann der gleiche Zeugenfragebogen an meine private Adresse. Wieder habe ich ohne Angabe von Details geantwortet, dass ich das ich es nicht war.


    Danach war erst mal Ruhe. Jetzt kam direkt der Bußgeldbescheid.


    Mich wundert nun, dass er 1. einfach so kommt, obwohl ich bestreite es gewesen zu sein und 2. das dort keine Angabe über die Punkte gemacht werden.


    Das Ding ist folgendes. Ich bestreite gar nicht das ich es nicht war. Was ich bestreite ist die gemessene Geschwindigkeit. Ich bin mir zu 99% sicher, dass ich keine 26 km/h (nach Abzug der Toleranz) zu schnell war. Ich war zu schnell...gebe ich gerne zu, aber nicht so viel zu schnell. Darum geht es mir. Vor allem ist hier von 25 km/h auf 26 km/h ein Sprung von einem auf drei Punkte. Das will ich nicht einfach akzeptieren.


    Da sich das einbeziehen der RSV bei den Summen nicht lohnt, wollte ich das selber versuchen.


    Ich hab jetzt wieder einen Einspruch eingelegt und schaue mal was sie nun sagen. Entweder passen sie den Bescheid an, oder es geht zum Amtsgericht. Sollte zweiteres wirklich passieren, kann ich die Strafe immer noch zähneknirschend akzeptieren.

  • Ist es bei diesen Anhörungsbögen nicht so, dass es dort ein Feld zum Ankreuzen gibt, das in etwa lautet "Wird der Verkehrsverstoß zugegeben?"? Und meinst du mit "Bestreiten", dass Du dieses Feld nicht angekreuzt hast (Das wäre eine Nichtäußerung)? Oder hast Du explizit hingeschrieben, dass Du die Tat nicht begangen hast?

    Johnny
    just enjoy it! - meet Johnny B. & friends at the DJFactory
    ----------------------------------


    Ich mag keine Brummschlümpfe...

  • ja, ich meinte dieses Feld zum ankreuzen. Dort habe ich angekreuzt, dass ich es nicht zugebe und weiter nichts dazu geschrieben.


    Nicht korrekt so?

  • Doch. Dann wird nach Fakten- und Sachlage (Akte) entschieden. Und die ist eindeutig bei technischen (Geschwindigkeits-) Messungen.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!



  • Also zum oberen Teil ist nichts zu sagen, trifft den Nagel voll auf den Kopf. Zumal man dazu stehen sollte wenn man was falsch gemacht hat. Gibt ne kleine Strafe und gut ist. Aber das "Kleingeduckte" kann nicht wirklich dein ernst sein oder? Steuern und senken sind so Begriffe die in Verbindung mit Deutschland genauso gut zusammen passen wie Osama bin Laden und Friedensnobelpreis, Hess und Menschenrechtler, Teufel und Weihwasser usw. usf. Steuern werden in einer Industrienation immer im maximal zumutbaren Bereich liegen ;)

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

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