Journalismus: copy & paste = fertig ist der Qualitätsartikel?

  • Zitat

    Original geschrieben von bochumer-22
    Hätte Interesse mal reinzulesen, kannst du 2-3 lesenswerte empfehlen? :)


    Manch einer,der dort zunächst seriös wirkt,hat aber zu anderen Themen eine seltsame Auffassung oder verdreht gerne Tatsachen.


    Eine wirkliche Alternative zu den bewährten Printmedien ist es somit nicht wirklich,eher nur als Ergänzung zu sehen.;)

  • Das ist mir durchaus bewusst ;)
    In der alternativen Szene dürfte es auch einiges am linken und rechten Rand geben, was mich beides nicht interessiert.
    Meine Hoffnung liegt ehr auf einer "unbekannten Perle" :D
    Aktuell wird mir häufig Huffington Post empfohlen. Ist aber nicht unbedingt mein Fall...

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  • Zitat

    Original geschrieben von bochumer-22

    Aktuell wird mir häufig Huffington Post empfohlen. Ist aber nicht unbedingt mein Fall...


    Bild-Zeitung für Arme (die sich nicht BILD+leisten können oder wollen,um noch mehr Müll zu lesen) :D


    Die Perle gibt es nicht!
    Auch in der Huffington Post Germany gibt es Perlen,moentan bilden sie aber ganz die Ausnahme;aber was will man bei so vielen Autoren auch erwarten?

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    @bochumer:


    Warum liest du dann alle Nachrichten online? In den Papierausgaben war davon nichts bzw. anders zu lesen.


    Es hat schon einen Grund, warum gute (andere, echte) Nachrichten was kosten.


    Überwiegend bin ich bei Dir Timba. Allerdings findet man auch hier immer wieder Kopien vor. Die Tendenz neigt auch dazu, dass viele Content einkaufen.


    Ich beziehe berufsbedingt (nicht ganz preiswerte) Ticker- und Agenturmeldungen in Echtzeit.


    Zu einem Teil auch Meldungen von Nachrichtenagenturen, welche auch die Journalisten erhalten. Vor zwei/drei Jahren hatte ich in einer Tickermeldung einen gewaltigen Fehler entdeckt. Ein Emissionsrating wurde fälschlicherweise mit einem Emittenten-Rating verwechselt. Die Auswirkungen wären enorm. Stell Dir vor, eine gedeckte Pfandbrief-Emission wird mit einem Emittenten-Rating für ungedeckte Emissionen bewertet.


    Den gravierenden Fehler veröffentlichten drei wirklich große (im Grunde damals die wichtigsten; eine gibt es heute nicht mehr) Finanzzeitungen am gleichen Tag in Ihrem Onlineauftritt. Auch die Nachrichtenseite des öffentlichen Fernsehens brachte den Artikel in der Wirtschaftsrubrik.


    Alle mit dem gleichen Text und gleichen heftigen Fehler. Wir wetten unter Kollegen, wie lange es dauern würde, bis die das bemerken. Erst 24 Stunden später wurde der Fehler bemerkt und korrigiert.


    Soviel zum professionellen Journalismus. Der Wettbewerb ist intensiv. Kosteneinsparungen enorm.
    Darunter leidet logischerweise die Qualität.


    Auch in der täglichen Informationsaufnahme entdeckt man (auch noch mit schnellem PoweReading; hatte ein Seminar bei Zach Davis genossen) häufig Rechtschreibfehler, Satzbaufehler usw..

  • Zitat

    Original geschrieben von derAL

    Ich beziehe berufsbedingt (nicht ganz preiswerte) Ticker- und Agenturmeldungen in Echtzeit.


    Darf man fragen,was sowas (gewerblich) kostet?Bzw. einen Kostenrahmen?

  • Es gibt bei solchen Systemen in der Regel ein Basissystem/Grundkonfiguration mit einem mtl. oder jährlichen Grundpreis.


    Daneben gibt es verschiedene Content-Module, die man je nach Bedarf dazu buchen kann.
    Die Preise variieren folglich vom gebuchten Contentumfang (es gibt Module, die 10 EUR p.M. kosten und welche, die 300 EUR kosten). Der Nachrichtencontent ist ein Teil davon. Auch hier gibt es das Grundmodul mit Content von x, das Zusatzmodul mit Content von y usw.. Die Preise liegen im Grundmodul zwischen 500-2.500 EUR pro Monat netto je Nutzer. Je nach Umfang und System können die Kosten jedoch deutlich höher ausfallen. Das hängt auch vom Anbieter ab, ob Du VWD, ein Bloomberg Terminal oder Thomson Reuters Datastream Professional nutzt. Zeitungen/Medien nutzen ähnliche Systeme, jedoch mit anderem Schwerpunkt. Dort kenne ich die Preisstrukturen nicht im Detail.

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Die Perle gibt es nicht!
    Auch in der Huffington Post Germany gibt es Perlen,moentan bilden sie aber ganz die Ausnahme;aber was will man bei so vielen Autoren auch erwarten?


    Die Hoffnung stirbt zuletzt! :)
    Ich fande z.B. den Satire VLOG Tagesschaum sehr gut (auch wenn dieser nichts mit Printmedien zu tun hat).
    Das war eine relativ unbekannte Sendung mit schön bissigem Inhalt :top:

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  • Apropos huffington-post :
    die website verlangsamt meinen firefox (und den pc insgesamt) wie keine andere seite (genauer: KEINE andere seite tut dies). Macht der eine oder andere unter Euch die gleiche erfahrung ?


    Apropos satire :
    der tod dieter hildebrandt's hat auch die von ihm federführend mitinitiierte seite stoersender.tv wieder ins bewusstsein gerufen.

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    Apropos huffington-post :
    die website verlangsamt meinen firefox (und den pc insgesamt) wie keine andere seite (genauer: KEINE andere seite tut dies). Macht der eine oder andere unter Euch die gleiche erfahrung ?


    Mit mobilem Browser ist die Ladezeit unterer Durchschnitt.
    Für meinen Geschmack ist die Seite völlig überladen, da man in einer Ansichtsseite neben dutzenden Links noch Facebook Einbettung und sonstige Werbung hat.


    Aufdringliche social media Integration ist neben paid content leider auch "hip".
    Beides für mich im ersten entscheidenden Eindruck ein ehr abschreckender Faktor, als das es Neugierde weckt.

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