2G oder 3G zum Telefonieren?

das Netz befördert dich schon rechtzeitig, bevor du eine schlechte Qualität bemerkst mit einem Handover ins GSM-Netz.

Zitat

das Netz befördert dich schon rechtzeitig, bevor du eine schlechte Qualität bemerkst mit einem Handover ins GSM-Netz.

Es sei denn, du nagelst das Telefon auf UMTS fest. Dann ist die Verbindung weg, sollte keine Node in erreichbarer Nähe sein!

Zitat

Original geschrieben von Desman
[...]

wie "klug" sind die Handys eigentlich heute beim Telefonieren (die Funktion wird bei den Smartphones ja immer unwichtiger )?

Ich frage, weil ich oft in Gebieten bin, wo ich nur einen Empfangsbalken habe, wenn ich 3G&2G aktiviert habe. Reduziere ich auf 2G, habe ich vollen Empfang.
Was bedeutet das aber? Habe ich wirklich schlechteren Empfang, wenn ich 3G aktiviert lasse oder zeigt mir das nur, dass mein 3G-Empfang mies ist und bei Telefonieren läuft aber 2G im Hintergrund?

Wenn keine Node erreichbar ist, ist der Empfang irgendwann weg und damit auch die Möglichkeit, Gespräche anzunehmen/aufzubauen.

Zitat

Ansonsten würde ich mir vielleicht eine Tasker-Anwendung basteln, die mir beim Telefonieren 3G automatisch deaktiviert.

Warum? Dann lass doch den Dualmodus!

Da musst du dir keine Sorgen machen, das Handover wird schon rechtzeitig gemacht.

Und UMTS ist ja auch wesentlich robuster als GSM. Bei UMTS kann man mit -110 dBm noch einwandfrei telefonieren, aber GSM wird oft schon ab -98 dBm kratzig und ab -104 dBm kommen oft nur noch Wortfetzen durch.

Aber das GSM / 2 G Netz weißt weniger Funklücken auf und die Sende- und Empfangsstärke der Handys ist im UMTS Netz erheblich schlechter (zB 12 statt 21 dB).

Das Handy meiner Frau (Sony Ericsson W595) befindet sich ausschließlich im 2G Modus. Sie kommt dadurch über eine Woche ohne aufzuladen. Im kombinierten 3G/2G Modus ungefähr 2 bis 3 Tage!
Allerdings ist eplus hier auch so gut aufgestellt, dass es nie zu Ausfällen kommt...

PS: Internet nutzt sie nicht.

migolf

Die starke Verkürzung der Standby Zeit ist durch das häufige (unbemerkte) Umschalten zwischen den Netzen zu erklären, auch braucht das Handy im UMTS / 3 G Netz mehr "Leistung". Ohne Internetnutzung reicht doch die Einstellung 2 G / GSM völlig und der Akku hält viel länger.

Wohlbemerkt jedoch mehr Rechenleistung, um das Signal zu verarbeiten. Die Sendeleistung (und damit die Strahlenbelastung) ist deutlich feiner geregelt und wohl immer geringer als bei GSM. (max 250mw vs GSM 1 Watt bei 1800, 2 Watt bei 900).

Der Mehrverbrauch beim Telefonieren durch die höheren Rechenaufwand wird aber immer mehr durch stärkere und effizientere (zb. Verkleinerung der Strukturbreite auf 28nm wie beim Snapdragon S4) Chips kompensiert. Sieht man auch gut beim Vergleich Iphone 5 / 5S
Wäre mal interessant wie groß der Unterschied mit aktuellen Prozessoren/Basebands überhaupt noch ist.

Andere Faktoren, wie die genannten Zellenwechsel bei schwacher 3G Versorgung bleiben natürlich erhalten.

Zitat

Original geschrieben von lakriz
Wohlbemerkt jedoch mehr Rechenleistung, um das Signal zu verarbeiten. Die Sendeleistung (und damit die Strahlenbelastung) ist deutlich feiner geregelt und wohl immer geringer als bei GSM. (max 250mw vs GSM 1 Watt bei 1800, 2 Watt bei 900).
Andere Faktoren, wie die genannten Zellenwechsel bei schwacher 3G Versorgung bleiben natürlich erhalten.

Bei meinen häufigen Autobahnfahrten (letztes Jahr) Niedersachsen - Brandenburg funkte mein Handy bei UMTS meist mit voller Leistung, was aber wahrscheinlich wegen der schnelleren Ortsveränderung geschuldet ist.