Frage zu Weisungs-Direktionsrecht Arbeigeber

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Immer, wenn ich solche Diskussionen lese, komme ich zu dem Schluss dass es ein (kleiner?) Mosaikstein ist, wieso immer mehr Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden....


    Genau, was will der Pöbel eigentlich? Die sollen arbeiten, eventuell noch dem Arbeitgeber die Füße küssen und ansonsten die Fresse halten.Am besten, man würde wieder die Sklaverei einführen, schliesslich wollen wir ja wettbewerbsfähig bleiben.
    Das auch ein gutes Betriebsklima zu besseren Ergebnisse führt kann ja garnicht sein, dass haben bestimmt die Kommunisten erfunden.
    Ganz schlimm in solchen Diskussionen finde ich die, die auf irgendwelche blödsinnigen Gesetze verweisen..Gehört alles abgeschaftt. "Der Chef hat immer recht" ist doch völlig ausreichend, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und schafft garantiert viele viele Arbeitsplätze.
    Wer Ironie findet darf sie behalten.


    Gruß
    Pitter

  • @ Pitter


    :top:

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • :D


    Wenn dort ein Vorgesetzter etwas will,
    - und es ist sein Beruf, etwas zu wollen -
    steht der Verstand erst stramm und zweitens still,
    die Augen rechts und mit dem Rückgrat rollen.


    Aus "Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn" - Erich Kästner

  • Arbeitgeber sind die allerschlimmsten (da können nur noch Vermieter mithalten)! Beanspruchen den Menschen die meiste Zeit des Tages, und wollen (außer ein paar lausigen Kröten) nix bieten.


    Und wenn die Arbeitnehmer schon die Mittagspause dort verbringen müssen, dann soll der AG bitteschön auch für entsprechende Unterkünfte sorgen und Rücksicht auf die Mitarbeiter nehmen.


    Selbstverständlich sind mehrere Pausenräume vorzusehen, an denen sich die Mitarbeiter treffen können, wie sie lustig sind. Um den Bedürfnissen gerecht zu werden, muss der Mitarbeiter zwischen mehreren Räumen wählen können:


    In einem Raum hat absolute Ruhe zu herrschen, damit sich der Mitarbeiter während seiner Pausen entspannen kann. In einem anderen Raum darf auch geredet werden. Ein dritter Raum ist mit leiser Unterhaltungsmusik auszustatten, damit die Mitarbeiter ohne Freunde in der Firma sich während der Mittagspause nicht langweilen und depressiv werden.


    Durch geeignetes Aufsichtspersonal hat der AG sicherzustellen, dass die jeweiligen Räume adäquat genutzt werden.


    Aus religiösen Gründen ist ein weiterer, von den übrigen Räumen nicht einsehbarer Essraum nur für Frauen vorzusehen, der von Männern nicht betreten werden darf.


    Aus Gründen der Gleichberechtigung ist ein weiterer separater Raum vorzusehen, der nur von Männern, aber nicht von Frauen betreten werden darf.


    Ferner ist sicherzustellen, dass die separaten Räume für Männer und Frauen nochmals durch räumliche Trennung unterteilt werden in Bereiche in denen Schweinefleisch gegessen werden darf und in Räume in denen kein Schweinefleisch gegessen werden darf.


    Ferner ist ein Sportraum mit mindestens 6 verschiedenen Sportgeräten je 15 Mitarbeiter vorzusehen, damit insbesondere Mitarbeiter mit sitzender Tätigkeit keine Gesundheitsschäden davontragen, und sich während der Pausen bewegen können.


    Aufgrund der potentiellen Verletzungsgefahr ist seitens des Arbeitgebers je Sportgerät ein qualifizierter Trainer vorzusehen, und der Sportraum ist ständig durch ein hierfür abzustellendes (und vom AG zu bezahlendes) Mitglied des Betriebsrats zu überwachen.


    Für den Sport (und eventuelle Verletzungen) während der Arbeitszeit haftet der Arbeitgeber vollumfänglich.


    Das Mittagessen für die Pausenräume ist seitens des Arbeitgebers dem Arbeitnehmer zum Selbstkostenpreis zur Verfügung zu stellen. Es muss mindestens 2 Fleischgerichte zur Auswahl geben, 2 vegetarische Gerichte, 2 vegane Gerichte sowie 2 Gerichte ohne Schweinefleisch geben. Alle Gerichte sind in ausreichender Anzahl vorzuhalten.


    Der Mitarbeiter muss sich schließlich wohl fühlen in seiner Firma!



    Wer Ironie findet, mailt die am besten zu Pitter, der sammelt die nämlich.


    Gruß Jörg

  • Ich versteh die letzten Beiträge nur inhaltlich aber nicht den Sinn dahinter.
    Arbeitsstättenverordnung, Arbeitszeitgesetz usw. sind doch äußerst Sinnvolle Errungenschaften.
    Wir können Pause ja generell abschaffen.
    :rolleyes:

    Life is too short to be small.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Erinnert mich dann leider zu stark an die Apartheid. Sind die "Büromädels" wohl was "besseres", als dass sie sich nicht mit dem "Pöbel" in einen Raum setzen mögen?


    Wenn es getrennte Pausenräume gibt, weil diese zum jeweiligen Arbeitsplatz einfach näher liegen, dann ist das eine Sache. Ein Verbot den anderen Pausenraum aufsuchen zu dürfen, geht aber da entschieden zu weit. Das wäre dann ja Diskriminierung.


    Allerdings ist es (aus Arbeitgeber-Seite) durchaus nachvollziehbar, wenn Kollegen 'Pause' machen und z. B. dort stören, wo andere konzentriert arbeiten.


    Das kennen doch viele. Da holt der eine Kollege den anderen ab und beglückt auf dem Weg dorthin mindestens drei mit einem spontanen Überfall-Small-Talk. Jetzt stellt Euch mal ein Großraumbüro vor, wo 20 Leute arbeiten und jeder von jemanden abgeholt wird. Das sind immerhin 40 'Mahlzeit'-Grüße. So etwas kann den Arbeitsprozess erheblich stören.

  • Hallo,


    nachdem ich mich ein wenig kundig gemacht habe, kam eine simple Antwort dabei heraus. Dieses wurde hier schon angesprochen.


    Hausrecht ist das Zauberwort.


    Arbeitsrechtlich ist dagegen nichts zu machen.


    Das für und wider in den Beiträgen spiegelt auch die Meinung in meinem Umfeld wieder.
    Im allgemeinen wurde die, nichtbegründete, Anordnung als nicht förderlich für die Motivation angesehen.


    Im Umkehrschluss heißt das auch:


    Die gewerblichen Mitarbeiter unseres Betriebes, dürfen sich auch nicht mehr in den Pausenräumen der kaufmännischen Mitarbeiter aufhalten.


    Alles in allem nicht sehr förderlich für das Betriebsklima.


    Am Rande:


    Zu den schwitzenden gewerblichen, die von den Büromädels dann ganz schnell hinauskomplimentiert werden würden:


    Vielleicht würden Parfumwolken ziehende Mitarbeiterinnen ebenso schnell hinauskomplimentiert werden.
    Macht vor allem Spass mit solch einer Mitarbeiterin im Sommer in einem stickigen Büro zu sitzen und von Ihrer "Wolke" umzingelt zu werden, ohne Aussicht dieser vor Feierabend zu entgehen.


    Einen schönen Sonntagabend noch.

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