"neue" motoren wo sind die besser?

so denn...

Einer der Vorscheiber hat es schon mal ganz nett erwähnt: Gewicht!!

Schau mal in eure Kfz-Scheine und Ihr werdet feststellen das ein heutiger Corsa fast dasselbe auf die Waage bringt wie ein 1985er Mercedes. Also muß sich das ganze auch irgendwo Kraftstofftechnisch zeigen.

Nehmt, bzw. hebt doch mal einen Sitz von vor zehn Jahren hoch und einen aus einem heutigen Kleinwagen! Ihr werdet euch wundern wie Massiv und schwer diese, gegenüber der Pappdinger, geworden sind.

Dennoch ist die Technik inzwischen ziemlich weit, auch was den Kraftstoffverbrauch angeht. Man bemerke immer dass das optimale Verbrennungsgemisch im Brennraum 1 zu 14.7 Litern (Kraftstoff zu Luft) ist!! Dies versuchen die Techniker und Ing. im Brennraum über Lambda und andere Spielereien zu erreichen. Nur so ist sind Umweltwerte einzuhalten! Diese ganzen Bauteile wie Kat, AGR-Ventil, etc. sind auch wieder Gewicht. Häufig könnten die Techniker einen geringeren Kraftstoffverbrauch hinbekommen, dieser ließe sich aber gerade mit den aktuellen Umweltgesetzen nicht vereinbaren und so würde der Hersteller keine Zulassung für den deutschen Markt bekommen.

Auch braucht eine Klimaanlage im Betrieb ca. 1Liter auf 100 km. Eine Servopumpe schlägt mit weiteren 0,5 Liter zu buche. Alles Dinge die Häufig über permanent Zahnrippenriemen mitlaufen! Ach wenn die Klima über eine Kupplung verfügt!

Allerdings bezweifle ich das ein aktueller Corsa oder ähnlicher Kleinwagen im Moment mehr wie 7 Liter Benzin verbraucht! Einen Diesel schätze ich aus eigener Erfahrung auf 3-5 Liter! Je nach Modell.

Übrigens ist es auch gar nicht so unlogisch das gut konzipierte Sechszylinder Otto-Motoren recht Sparsam zu bewegen sind! Man bedenke mal die weit höhere Laufruhe, welche mit weit geringeren Schubspannungen/bewegungen daherkommt wie ein Vierzylinder! Dadurch müssen viel geringere Kräfte aufgebracht werden. Gilt natürlich auch für Diesel-Motoren!

Interessierte können dies unter anderen im Kraftfahrzeugtechnischen Handbuch (Bosch) nachlesen. Ein gutes Standardwerk!

Zitat

Original geschrieben von visioneer
Allerdings bezweifle ich das ein aktueller Corsa oder ähnlicher Kleinwagen im Moment mehr wie 7 Liter Benzin verbraucht! Einen Diesel schätze ich aus eigener Erfahrung auf 3-5 Liter! Je nach Modell.

Nicht mehr als 7 Liter ??
Sorry, aber da ist fast jeder Kleinwagen teils sogar deutlich drueber !

Und ein Diesel 3-5 ??
Ich weiss ja nicht, auf welchem Planeten du lebst, aber es gibt hoechstens eine Hand voll Diesel, die unter normalen Bedingungen unter 5 liter verbrauchen. Unter 4 gibt es noch weniger !
Selbst diesen Lupo 3L muss man ordentlich zahm bewegen, das der wirklich annaehernd bei der 3 Liter Marke bleibt !

Zitat

Übrigens ist es auch gar nicht so unlogisch das gut konzipierte Sechszylinder Otto-Motoren recht Sparsam zu bewegen sind! Man bedenke mal die weit höhere Laufruhe, welche mit weit geringeren Schubspannungen/bewegungen daherkommt wie ein Vierzylinder! Dadurch müssen viel geringere Kräfte aufgebracht werden. Gilt natürlich auch für Diesel-Motoren!

Sorry, aber thats unlogisch !
Erstmal hat ein Sechzylinder i.d.R. deutlich mehr bewegte Teile als ein 4 Zylinder. Zudem kommt noch, das mehr Zylinder mit Gemisch gefüllt werden müssen. So haben z.B. einige V8 oder Mehrzylinder eine Zylinderabschaltung zur Verbrauchsenkung.
Mit Schubspannung ( BTW: Was soll das sein ??) hat das absolut nix zu tun !

Gruesse

Charlie

Zitat

Original geschrieben von Charlie_D
Nicht mehr als 7 Liter ??
Sorry, aber da ist fast jeder Kleinwagen teils sogar deutlich drueber !

Und ein Diesel 3-5 ??
Ich weiss ja nicht, auf welchem Planeten du lebst, aber es gibt hoechstens eine Hand voll Diesel, die unter normalen Bedingungen unter 5 liter verbrauchen. Unter 4 gibt es noch weniger !
Selbst diesen Lupo 3L muss man ordentlich zahm bewegen, das der wirklich annaehernd bei der 3 Liter Marke bleibt !

Sorry, aber thats unlogisch !
Erstmal hat ein Sechzylinder i.d.R. deutlich mehr bewegte Teile als ein 4 Zylinder. Zudem kommt noch, das mehr Zylinder mit Gemisch gefüllt werden müssen. So haben z.B. einige V8 oder Mehrzylinder eine Zylinderabschaltung zur Verbrauchsenkung.
Mit Schubspannung ( BTW: Was soll das sein ??) hat das absolut nix zu tun !

Gruesse

Charlie

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Hast absolut recht!
Nur so als Beistpiel:
Der Corsa (1,4l, kein 16V) meiner Ex hat bis zu zehn (!) Liter in der Stadt gebraucht! War ein 96er oder so.
Den Fabia (1,4 MPI, auch kein 16V) "meiner aktuellen" haben wir von über 8 Litern mittlerweile auf unter 7 Liter gedrückt. Weniger als 6,8 haben wir noch nie geschafft.
Unser alter Golf II CL Diesel (1,6l kein Turbo, kein TDI oder sowas) war auch mit 5-6 Litern zufrieden.
Der 525i Kombi meines Dad (Bj. 93, 220tkm) braucht auf dem Weg zur Arbeit (ca. 15km) im Schnitt 11-12Liter, auf Langstrecke auf der BAB kannst du ihn mit Tempo 160 auch unter 8 Litern fahren!
Es kommt also immer darauf an, wie man fährt!

Und Schubspannungen gibt es wirklich! Sind aber nur für Ingenieure gedacht! Und frag mich um Himmels Willen bloß nicht was das genau ist! Kanns dir (leider ) nicht genau erklären!
Daß ein Sechszylinder einem Vierzylinder diesbezüglich (Bewegte Massen, Spannungen usw.) einen Vorteil haben soll, halte ich allerdings auch eher für ein (leider unwahres... ) Gerücht...

Greets
Eisi

Um eines klar zu stellen, ich sprach bei den Literangaben von Fahrzeugen ab Baujahr 2002. Also im Grunde den aktuellen Baureihen.

Der Corsa meiner Freundin verbraucht knapp 6 Liter Super auf 100 km.
Unser BMW 530 genau 10.3 Liter Diesel/100km
Mein Oldtimer, Baujahr 1962 mit 1622 ccm und 90 PS braucht 14 Liter Super/100km

soviel zu Kraftstoffwerten.

Schubspannungen spielen leider sehr wohl eine große Rolle. Das sind die Kräfte die in dem Moment der Explosion des Karftstoffgemisches entstehen und Schubartig in die Vorgegebene Richtung des Kolbens wirken. Sind bei einem Sechszylinder durch gleichmäßigere Verteilung durch die einzelnen Zündzeitpunkte wesentlich geringer als bei einem Vierzylinder. Deshalb ist die Lebensdauer eines Sechszylinder Motors auch in der Regel wesentlich höher als bei einem Vierzylinder, weil wesentlich geringere Kräfte wirken, bzw. diese besser auf 360° (4 Takter) verteilt sind! Geringer Kräfte wirken somit auch auf Pleuel, Lager, Kolben und Zylinderwände. Geringere Reibung entsteht bei einem Sechszylinder aus diesem Grunde ebenfalls, da die einzelnen Kräfte in anderen Winkeln aufgebracht werden als bei einem Vierzylinder.

MFG
Ing. Fahrzeugtechnik
L.

Zitat

Original geschrieben von visioneer
MFG
Ing. Fahrzeugtechnik
L.

Sorry, ich wollte dem Herrn Ingenieur nicht zu nahe treten !

Gruesse
Dipl. Inf.
B

:DSCNR:D

So hatte ich das auch nicht verstanden...

Ich wollte nur für Klarheit sorgen.

Auf eine weitere stressfreie Diskussion...

L.

Hmm klingt alles soweit plausibel, bloss eine Sache glaub ich unserem Ingeunieur nicht, nämlich daß irgendein Corsa soviel wiegt wie ein W124 mit 6Zylinder... Außer vielleicht mit 5 Sack Zement im Kofferaum

Gleich nicht, aber sie naehern sich zumindest heftigst an !

Der CE hat 1450 kg im Schein, der Corsa an die 1280 oder so (mit Automatik)
Das sind dann doch nicht mal 200 kg unterschied fuer 2 Autos in vollkommen anderen Klassen.

Gruesse

Charlie

Mein sparsamstes Auto war gleichzeitig das schnellste. Opel Omega A, BJ 87. Den bin ich von 94 bis 96 gefahren. Vorbesitzer auf Stecke (50 km zur Arbeit) brauchte 10 bis 10,5 l.

Ich hab den Verbrauch relativ schnell auf 8,5 runterbekommen, danach dauerte es etwas bis unter 8 und im Sommer trotz gelegentlicher Klimaanlage waren es dann auf 97% Langstrecke ca. 7,5 liter.
Als Wochenendpendler stand der Wagen von Montag morgen bis Freitag abend fast nur. Dazwischen 2x 240 km Autobahn und etwas am Wochenende.

Verbrauchsrekord 7,1 l !! Dauerregen auf der Autobahn und dann 4x die o.g. Strecke mit 110-120 km/h.

Der Vectra danach (1,8 90 PS) war deutlich langsamer, ich bin auch langsamer gefahren (fast 30 km/h im Mittel) und hat deutlich mehr gebraucht, fast 9 liter. Hier war man einfach zu oft mit fast Vollgas unterweges. Der große hat ja bei 180 noch nicht so richig arbeiten müssen und Vollgas war eigenlich auch nie nötig.

Inzwischen fahre ich seit längerem eine Ford Mondeo mit 90 PS. Großes Auto, kleiner Motor, viel Technik und reichlich kurzstrecke und trotzdem immer so rund um 8 bis 8,5 liter.

Vielleicht aber fällt einem die Entwicklung der Benzinmotoren deshalb so negativ auf, weil bei den Dieseln so extrem die Post abgeht. Die Fahrleistungen eines 190 D mit 72 PS oder 200D (W 124) auch mit 72 PS sind traurig. Die letzte C-Klasse C200CDI als Kombi läuft echt genial, schiebt sehr kräftig an und braucht auch noch weniger. Man müsste eigentlich den heutigen 200 oder 220cdi mit den alten 300D vergleichen. Dann ist der Verbrauchsvorteil richtig extrem. Das sind dann doch über 40% weniger Verbrauch bei gleichen oder sogar teilweise etwas besseren Fahrleistungen.

Wenn man also die Entwicklung der Motoren beim Benziner und beim Diesel vergleicht, dann hat sich bei den Benzinern fast überhaupt nichts getan.

@t-bolt: Stimmt, allerdings der Vergeich Benzin/Diesel hinkt inzwischen!

Beim Benziner ist wirkungsgradtechnisch inzwischen so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht. Läßt sich nur noch technisch verfeinern und vielleicht ein wenig spritsparender zu machen. Man bedenke die zur Zeit zur Marktreife geführte Direkteinspritzung bei Benzinern.

Diesel dagegen haben mit jeder Generation im Moment eine Wirkungsgradsteigerung von 10-15%. Und das Ende ist definitiv nicht in sicht. Leider hat der Diesel ein großes Umweltproblem, da der Kat im Grunde ein Witz ist, denn dieser wandelt nur CO um. Die Dinge die unsere Umwelt ärgern, wie NOx, das sogenante Ruß wird weiterhin in die Umwelt gepumpt und ist leider bei modernen Dieselmotoren zwischenzeitlich so fein (2 zu 2 ym) das es sich in der menschlichen Lunge festsetzen kann... soviel dazu. Zur Zeit werden jedoch Rußfilter getestet. Denke diese werden in 5 Jahren Standart sein. Wollen allerdings alle 50t km ausgetauscht werden. Wer diese Kosten zu tragen hat, kann man sich ja denken.

Allerdings wird ein Dieselmotor inzwischen immer komplizierter, was sich an der Standfestigkeit bemerkbar macht. Ein heutiger Diesel ist nicht mehr mit einem alten 190d zu vergleichen, der Problemlos 300t km lief. VW hat z.B. riesige Problem mit Ihren 1.9 TDI's. Wer einen hat wird wissen das häufiger schon einmal der Luftmassenmesser seinen Geist aufgibt... aber bei allen anderen Herstellern sieht es nicht viel besser aus.
Gruß
L.