"neue" motoren wo sind die besser?

  • zur erklärung hab meinen astra gsi 16v vor ein paar wochen verkauft, da er sich erstens auf absehbare zeit (min 1jahr) für mich nicht lohnt da ich nicht auf ein auto angewiesen bin, und zweitens ein supergutes angebot für den kleinen bekommen hab.
    jetzt war ich die letzten tage so am schauen, was denn der potentielle nachfolger sein könnte, wenn ich dann irgendwann was neues hole, und irgendwie ist da nix :flop: der nächste soll ein ganz(ok jahreswagen) neuer werden, wegen ausstattung(z.b. klima) und so.


    jetzt das, hatte eigentlich erwartet dass die motoren(benziner) in knapp 15 jahren(ja so alt war der 16v) sich ein bisschen weiterentwickelt haben, aber wurde stark enttäuscht, das einzige wo ich einen vorteil sehe sind die abgaseinstufungen aber sonst...
    leistung z.b. der neue audi 2l fsi 110kw 200nm also fast wie der alte 16v von den daten her, aber jetzt der verbrauch, der ist ja von den angaben her HÖHER als bei meinem alten!!! und wenn ich von bisherigen erfahrungen ausgehe, brauch ich bei fahrzeugen aus vw-konzern immer noch ein bisschen mehr wie werksangabe.
    der audi war jetzt das letzte beispiel das mich besonders geschockt hat,neue technik eingeführt (fsi) wo ich immer gemeint hätte spart benzin und bringt leistung im vergleich zu "normalem" motor


    das kann doch nicht sein, dass sich beim verbrauch in der leistungsklasse nix getan hat bzw noch schlechter geworden ist :eek:
    oder sind da nur die abgasnormen schuld,die dafür sorgen dass der motor ständig sprit in den kat pumpt um "bessere" abgasnormen zu schaffen?


    oder was genauso schlimm wäre schafft es heute niemand mehr einen guten motor zu bauen?


    kann mich da vieleicht jemand aufklären wieso das so ist?

  • Nun ja, das was man bzw. ich zumindest schonmal pauschal sagen kann:


    In "neuen" Autos gibt es ja auch wesentlich mehr Stromverbraucher, wie z.B. elektrische fensterheber, Klimaanlage, ESP etc. pp... und der Strom, der von diesen Dingen verbraucht wird, muss ja erstmal erzeugt werden - dafür ist Krafstoff notwendig....

  • Die neuen Autos sind schwerer sicherer und komfortabler geworden


    Wenn ein Golf 1 mit 100PS schon gut ging
    dann wird der der Golf 5 dafür 160PS brauchen für identische fahrleistungen (ok mehr topspedd da aerodynamischer)


    Aber so ein A2 mit 75TDI oder der A3 mit 140PS TDI sind zwei Sahne Motoren mit ordentlich WUMS

  • Tja, was ist daran besser geworden?


    Beispiel beim Verbrauch:


    Mein alter Ford Escort (Baujahr 1989) mit 1,4 L und 73 PS und nem Leergewicht von unter 900 kg: im Schnitt 8,5 Liter Super


    Mein jetziger BMW 320Ci (Baujahr 2001) mit 170 PS und knapp 1,5 t Leergewicht: 9,5-10 Liter Super (inkl. Klimaanlage, breiteren Reifen usw.)


    Macht einen Mehrverbrauch von lediglich 1-1,5 Litern mehr bei knapp 100 PS mehr Leistung und ca. 600 Kg mehr Gewicht! Ich denke daher schon, dass der Fortschritt definitiv vorhanden ist, nur wird es teilweise nicht auf den ersten Blick sichtbar.


    Wie schon meine Vorredner sagten, sind die heutigen Autos deutlich schwerer als ein 10 Jahre älteres, was sich natürlich auch im Verbrauch niederschlägt. Aber die drastisch bessere aktive + passive Sicherheit ist mir den geringen Mehrverbrauch wert ;)


    Gruss, Thomas

  • Hallo.


    Mit Sicherheit sind die Abgasemissionswerte der neuen Motoren wesentlich besser.


    Dazu haben die Motoren mit Direkteinspritzung, sei es für Benzin (FSI etc.), oder auch Diesel (TDI etc.) natürlich einen besseren Wirkungsgrad, der aber auch auf der anderen Seite durch "Stromfresser" über die Lichtmaschine egalisiert wird, was zum gleichen bis höheren Kraftstoffverbrauch führen kann.


    Außerdem sind die neuen Motoren oft leichter (Alu) und kompakter. Das spart Kraftstoff und Platz.


    Durch elektronische Steuergeräte können Motoren situationsabhängig (Start, Winter) optimal arbeiten. Das heißt das Gemisch wird immer optimal gewählt. Ich kenne noch den Choke-Knopf aus meiner Kindheit. Der musste immer gezogen werden, um ein "fettes Gemisch" für den Start herzustellen. Nach einigen Minuten konnte man den dann wieder zurückstellen.
    Weiterhin erkennt die Elektronik über sog. "Klopfsensoren" die Kraftstoffqualität. So kann man notfalls mit einem Fahrzeug, das eigentlich Super benötigt auch mal mit Benzin fahren, ohne größeren Schaden anzurichten.


    FredAnna

    "Das 'Telefon' hat zu viele, ernsthaft zu bedenkende Mängel für ein Kommunikationmittel. Das Gerät ist von Natur aus von keinem Wert für uns".
    Western Union Interne Kurzinformation, 1876.

  • Nachdem du dich ja besonders für den FSI intressierst. Ich konnte bis jetzt noch keinen probefahren, aber nachdem was mir von einem VAG Händler gesagt wurde, sollen die FSI Motoren im Teillastbereich sehr sparsam sein, aber unter Volllast um einiges mehr Sprit als MPI Benziner verbrauchen.

  • Ich kann mich meinen Vorschreiberlingen im Grunde nur anschließen.


    Natürlich ist es auf den ersten Blick so, dass sich der Gesamtverbrauch in den letzten 10 Jahren nicht großartig verändert hat. Das liegt aber nicht an irgendwelchen "dämlichen Schadstoffnormen", sondern an Gewicht und Elektronik. Überleg doch mal: will heute noch irgendwer ein Auto ohne Klimaanlage? Du ganz offensichtlich nicht und ich auch nicht. Also müssen da schonmal ein paar Dutzend Kilo mehr beschleunigt und transportiert werden. Auch sonst sind die Autos größer geworden: der Golf 1 dürfte kleiner gewesen sein als der heutige Polo.


    Weiterhin stelle ich fest, dass die angebotenen Motoren auch immer leistungsfähiger werden - nicht nur insgesamt, sondern auch, was die kg/PS angeht. Was wohl auch ganz klar damit zusammenhängt, dass ein deutscher Autofahrer, der nur ein bischen was auf sich hält, einen fahrbaren Untersatz haben will, der mal mindestens locker 180, wenn nicht gar 210km/h geht. Wo früher im Durchschnitt vielleicht bei 140km/h Schluss war (und alle mit zufrieden waren!), dürfte die Durchschnittshöchstgeschwindigkeit heute um einiges drüber liegen. Selbst von einem Kleinwagen wie dem Lupo wird erwartet, dass er die hohen Geschwindigkeiten geht...


    So kommt es, dass die Motoren an sich um ein vielfaches sparsamer geworden sind (u.a. auch dank den Abgasnormen), sobald man sie aber in ein modernes Auto einbaut der Spritspareffekt im Vergleich zu vor 10-15 Jahren numal gleich Null ist.


    In diesem Sinne: freie Fahrt für freie Bürger! ;)

    Q: I've always tried to teach you two things. First, never let them see you bleed.
    Bond: And the second?
    Q: Always have an escape plan...

  • Naja - so pauschal kann man das Thema nicht angehen.


    Autos von vor 15 Jahren sind in keinster Weise mit aktuellen Modellen vergleichbar. Wenn Du schon Deinen Astra mit einem Audi vergleichst (Was ja schon fast eine Rufschädigung für Audi an sich ist...:D ), brauchst Du Dir nur mal die nackten Daten anschauen. Der Astra wog vielleicht 1.100 kg und hatte bis auf Servolenkung wahrscheinlich keine elektrischen Verbraucher etc. Ein Audi A3 z.B. wiegt heute gut 1.400 kg. Dieser hat Klima, el. FH, zahllose elektrische Helferlein etc. Elektrische Verbraucher konsumieren viel Strom=Sprit. Allein für das höhere Gewicht muss der Motor schon mehr Kraft aufwenden.


    Man kann also neue Motoren nicht nur am Spritverbrauch messen. Fast wichtiger als niedriger Verbrauch sind geringe Emissionswerte. Bis vor kurzem hast Du wahrscheinlich katlos ungefilterte Schadstoffe in die Luft geblasen. Heutige Motoren mit D3 oder D4 erzeugen nur noch etwa 5% der Schadstoffe.


    Aber es geht auch anders:


    2.3 Liter Diesel mit 67 PS, 1.400 kg Leergewicht, Bj. 06/1987, Durchschnittsverbrauch: 8-9 Liter


    2.4 Liter Diesel mit 150 PS, 1.485 kg Leergewicht, Bj 09/2002, Durchschnittsverbrauch: 7-7,5 Liter




    Stefan

  • naja gut,irgendwie schon überzeugend...


    der astra hatte natürlich nen kat, leergewicht 1200kg ohne anlage. elektrische verbraucher hatte ich wirklich nicht soo viele drin, dass stimmt.


    aber war ja auch nicht so dass wenn der wagen voll war auf einmal der verbrauch derbe hochgegangen ist(max 1l hoch) und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die "paar" ampere die ein neues auto serie mehr braucht mit ner großen audio anlage mithalten können, also war der reine stromverbrauch dann in meinem alten ähnlich hoch(bzw höher).


    so komm ich dann im endeffekt wieder auf gleiches gewicht und stromverbrauch und mein alter schluckt immer noch gleichviel(und geht wahrscheinlich dennoch minimal besser)...


    das war das was ich so komisch fand. das "bisschen" mehr an ausstattung kann doch nicht entschuldigen dass die verbräuche fast nicht runter sind.


    der audi war auch nur ein beispiel(der fsi fährt sich schön), hätte auch ein neuer astra,3er compact oder so(kein golf4) sein können.
    hab mich halt mal in der größenklasse umgesehen, und leistungstechnisch auch in dem bereich um mal neu mit alt vergleichen zu können.
    diesel hab ich erstmal ausgeschlossen, da sie so wies aussieht für mich nicht lohnen,da ich zu wenig fahr.

  • Ein Diesel muss sich auch nicht unbedingt lohnen,


    ich finde alleine dieses Feeling mit 50kmh aus 1400 Touren im 6 Gang lässing hochzubeschleunigen einfach Geil

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