Suche ein Land zum Auswandern

  • Zitat

    Original geschrieben von bochumer-22
    Nochmal: in welchem Land muss man nicht für sein Geld arbeiten gehen? ;)


    Na hier in Deutschland braucht man nicht dafür arbeiten gehen!
    Man kann einfach zuwandern und diverse Leistungen (Hartz 4, Kindergeld...) für's Nichtstun kassieren. Ist doch toll! :mad:


    Dennoch sollte sich die Frage stellen:
    - Will ICH mich ständig über all die Mißstände (die es - gleich welcher Form - in jedem Land auf diesem Planeten gibt) beklagen und aufregen oder sehe ich lieber zu, das ICH dafür sorge, das die kleine Welt um mich herum in Ordnung ist und ich mich mit Menschen umgebe über die ich mich nicht aufregen muss, einem Job nachgehe der mir Spaß macht usw.?


    Das ist eine Frage der inneren Einstellung und dem Willen etwas zu ändern und keine Frage des Ziellandes.

  • Allein auf mich bezogen ist diese kleine Welt bzw die Umgebung um mich herum in ihrem Gefüge durchaus sozial und lebenswert.
    Aber das ist für MICH nicht das Wichtigste.
    Klar, ich zieh mein Ding durch und interessiere mich nur noch für mich und meine Umgebung. Wäre wohl am einfachsten. Wenn da nicht eben so Sachen wie Spionage und falsche Werte wären.

    Grüße aus Nürnberg!

  • Zitat

    Original geschrieben von Educator
    Das ist ja nun gerade die Frage: Leben um zu Arbeiten, um Geld für Konsum abzugreifen? Leben, um sich auf Arbeit zu verwirklichen usw. Oder alles auf einmal? Oder gar nicht arbeiten und mit sonstwas glücklich werden. Muss halt jeder selbst wissen. Oder auch nicht, wenn die Gesellschaft quasi vorgibt, wie das Glück auszusehen hat, Schmarotzer mal außen vor.


    Das ist eine phil. Grundsatzfrage :)
    Solange hier jeder die Freiheit hat, sein Leben so zu gestalten wie er möchte, sehe ich es nicht kritisch.
    Nur sollte sich mMn die TE von der romantischen Vorstellung einer kleinen heilen Welt verabschieden. Natürlich kann man sich in einer Wüste in Lampukistan einbuddeln um Ausspähung, Ungerechtigkeit etc. zu umgehen.
    Oder sich einem Indianerstamm in Südamerika anschließen. Die haben dort tolle moralische Werte (außer Blutrache & Co :D ) aber das aufgeben der zivil. Errungenschaften bedeutet letztendlich nichts anderes als "zurück in die Steinzeit".

    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Hierbleiben, sich engagieren, etwas verändern. Weil das unsere Vorgängergenerationen gemacht haben, genau deshalb haben wir's doch so kommod, daß wir uns sogar über solche Luxusauswanderungen hinaus aus unserem guten Land Gedanken machen können.


    Sehr guter Beitrag. :top:
    Genau diese Verantwortung den Vorgängergenerationen gegenüber sehe ich auch.
    Ich bin dankbar für die Möglichkeiten, die man hier hat und werde meinen kleinen Teil dazu beitragen, das der Nachwuchs diese auch behält. Für mich pers. ist das Motivation genug.

    Dieser Account ist nicht mehr aktiv.

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker

    Hierbleiben, sich engagieren, etwas verändern. Weil das unsere Vorgängergenerationen gemacht haben, genau deshalb haben wir's doch so kommod, daß wir uns sogar über solche Luxusauswanderungen hinaus aus unserem guten Land Gedanken machen können. Wie auch hier schon erwähnt wurde - ein Großteil der Welt wäre gern hier und nimmt dafür existenzielle Gefahren inkauf. Gäbe es etwas deutlich besseres, dann wollten alle nicht zu uns, sondern dorthin.


    Dann geh(t) doch was verändern:







    Deutschland hat in der Tat ein Luxusproblem - jedenfalls für diejenigen,die nicht bemerkt haben,dass zahlreiche Länder uns in vielen Bereichen schon längst überholt haben!

  • Zitat

    Original geschrieben von handyman1981


    jedenfalls für diejenigen,die nicht bemerkt haben,dass zahlreiche Länder uns in vielen Bereichen schon längst überholt haben!


    Dann helf uns doch mal und werde etwas genauer.
    Deine Schildchen sind jedenfalls polemischer Unsinn. ;)

    Beste Grüße
    W.

  • Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    Deine Schildchen sind jedenfalls polemischer Unsinn. ;)


    Nein,nur eine eine Antwortauswahl (!) auf "Deutschland,das Luxusland mit Luxusproblemen" - das ist Polemik!


    Zitat

    Original geschrieben von 7650w
    Dann helf uns doch mal und werde etwas genauer.


    Ich empfehele jeden Tag mindestens eine Tageszeitung zu lesen.:top:


    (Nur 23% der Mütter von Kleinkindern gehen/können arbeiten gehen => Tiefststand in der EU,in Norwegen sind es 76%;Altersarmut;Branchen mit 4,5,6€ Bruttolohn;Ablehnung von 8,50€/Std als Mindestlohn......alles Themengebiete und neue Sachlagen dazu von dieser Woche) ;)

  • Dass wir in einem gesicherten und weitestgehend friedlichen Umfeld leben können, dem ist natürlich Hochachtung zu zollen. So auch den Vorgängergenerationen.
    Aber die Entwicklung der letzten Jahre, geht mir in die falsche Richtung.
    Es ist beileibe nicht schlecht hier und natürlich ist die Wiese des Nachbarn immer grüner und wenn ich dann wo anders bin, werde ich dieses und jenes vermissen (wie jetzt im Auslandsjob) natürlich auch.
    Aber warum wird diese ganze Wirtschafts- und "Sofortness"- und "Merkelsche Verwaltungspolitik"-Spirale nicht einfach mal angehalten?
    Meiner Meinung nach greift hier ein Rädchen ins andere. Schraubt der Mensch seine Bedürfnisse zurück, scheint die Wirtschaft nicht mehr so übermächtig, liegt das Hauptaugenmerk der Regierung nicht mehr auf der Stärkung der Wirtschaft sondern wieder mehr bei der Gesellschaft.


    Von Wissenschaftlern gibt es Ansätze, dass nicht das wirtschaftliche Wachstum die Stärke eines Landes beschreibt, sondern der Zustand der Gesellschaft (Gesundheitswesen, demokratische Werte, ...).
    Man macht sich Gedanken, ob weniger Arbeitswochenstunden nicht besser für Familie, Gesellschaft und soziales Gefüge seien, weil am Ende vom Tag mehr Zeit übrig bleibt.
    Ich würde dies durchaus begrüßen!
    Das Ziel braucht nicht zu sein, dass VW sein was-weiß-ich-wievielt-millionstes Auto im Jahr verkauft, die Vorstände sich dumm und dusselig verdienen, die Beteiligungen Gewinne abwerfen, aber der normale Arbeiter mit pflegebedürftigen Großeltern dumm aus der Wäsche kuckt.
    Das Ziel muss doch (meiner Ansicht nach) eher sein, dass eine Firma zwar verdient um die Arbeiter zu bezahlen, aber alles im gemäßigten Rahmen. Die höchsten und die niedrigsten Gehälter gekoppelt. Chef = 10x "Angestellter mit niedrigstem Gehalt" bspw.


    Bayern2 - Muss es immer mehr sein? Zeit - Wachstumsdebatte

    Grüße aus Nürnberg!

  • sk8ergirl:


    Wenn du dich für ein Land entschieden hast,wie willst du dann weiter vorgehen?


    Deine Wohnmöglichkeit hier (oder Russland?) noch beibehalten (z.B als Zwischenmiete) damit ggf. nach einer Zeit zurück kommen kannst???


    Doch alles aufgeben und weg?!?


    P.S:


    Ich habe selbst 2 Jahre in Polen gearbeitet,aber selbst in diesem direkten Nachbarland gab es soviele Eigenarten,dass ich dort nicht für immer bleiben wollte - trotzdem war es eine schöne Zeit!

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