Suche ein Land zum Auswandern

  • Zitat

    Original geschrieben von Jimmythebob
    OK...Dann fällt also schonmal die gesamte EU weg, genauso wie USA und Kanada und alle Staaten, die entsprechende Handelsabkommen, Austauschverträge, etc. mit der EU und Nordamerika haben. Staaten mit undemokratischen Systemen fallen natürlich auch raus. Dann bleiben im Prinzip nur noch irgendwelche Bananenrepubliken ohne staatliche Strukturen. Da kannst du dann völlig unbehelligt dein Ding machen. Allerdings solltet du dann auch nicht krank werden, auf Rente angewiesen sein, deine Kinder in Schulen schicken wollen polizeiliche Hilfe benötigen und irgendwelche Infrastrukturen erwarten. Ich schlage Somalia vor.


    Oder das Segelschiff und das weite internationale Gewässer.
    So klein ist die Welt. Ich finde das beängstigend und erschreckend zugleich :(

    Grüße aus Nürnberg!

  • Zitat

    Original geschrieben von bochumer-22
    Die Vorzüge hier (öffentl. Sicherheit, faire Gerichtsprozesse, Infrastruktur etc.) wirst du wohl erst schätzen lernen, wenn du ausgewandert bist.


    Eben.
    Und auch die soziale Sicherheit ist nicht zu verachten. Auch wenn einige Linke Träumer das nicht so sehen.


    Ich hatte beruflich mehrmals die Chance / Aufforderung ;) , in diverse schöne Länder zu ziehen.
    Nein, danke.

    Beste Grüße
    W.

  • Ich kann dir versichern, dass es kein Land der Welt gibt, bei dem du dir sicher sein kannst, nicht mit Ähnlichem oder Schlimmeren konfrontiert zu werden. Was selbstverständlich nicht heißen soll, dass es nicht andere Ländern gibt die lebenswerter sind oder in denen das ein oder andere nicht auch besser läuft als bei uns.


    Es gibt aber die Möglichkeit durch weitestgehenden (Konsum)-Verzicht dem System zumindest teilweise zu entkommen. Da gibt es Länder wo ich mir vorstellen könnte, wo dies leichter ist und andere, wo es schwerer ist. Klar dürfte dir dann aber sein, das dein Leben dann ein anderes werden wird.


    Das gleiche Leben nur woanders, aber dafür in einem "besseren" Land? Vergiss' es!

  • Zitat

    Original geschrieben von sk8ergirl
    Es geht nicht um die Einwohner/Wähler/Arbeitnehmer, sondern um ja um wen eigentlich? Die "da oben" in der Politik und der Wirtschaft.
    Es wird zu viel geredet, zu viel gelabert, aber nie kommt was bei rum.



    Das Kanzleramt ist mit einem großen Hirtenstock vergleichbar. Wer jetzt glaubt die Bürger wären die Schafe der täuscht sich allerdings. Der Hirte kümmert sich um seine Schafe wie die Politik für die Wirtschaft. Die breite Masse ist die Wiese, sie liefert Energie bis sie irgendwann wieder ausgesch..sen wird. Nur das dieser Prozess eben länger dauert als beim einfachen Schaf.


    BTW: es liegt nicht am Land, es liegt an den Menschen, an derer Mentalität und an dem was sie alles mit sich machen lassen. Und meiner Erfahrung nach geht die Mentalität Hand in Hand mit dem Klima.


    Das viele Menschen hier her kommen wollen ist Wahr, aber ich behaupte mal das die meisten auch wieder weg wollen.
    O-Ton eines Typen der vor drei Jahren her gekommen ist: ich arbeite hier paar Jahre und verschwinde wieder. Hier kann ich kein Mensch sein weil sich immer und alles nur um die Arbeit dreht. Arbeit ist etwas das man hat um sein Leben zu finanzieren. Hierzulande stellt sie für viele dem Lebensinhalt dar und selbst wenn man aus geht ist die erste Frage meistens "was arbeitest du?". Mit solchen Individuen will ich nichts zu tun haben da sie eher einem Roboter als einem Menschen ähneln.


    Erinnert ihr euch alle an Bowling for Columbine? An das Thema wie Amerika entstand?
    In den USA wurden die Menschen verblödet indem man ihre Ängste vor dem schwarzen Mann geschürt hat. Demensprechend ist diese Angst immernoch in den Köpfen vieler Menschen und deshalb gibt es dort so viele Waffen. Auch wenn diese Angst jetzt nicht mehr viel mit dem schwarzen Mann ansich zu tun hat. Viel mehr ist es eine allgemeine Angst.


    Exakt das gleiche gibt es in Deutschland auch. Nur ist es nicht der schwarze Mann und man deckt sich mit Waffen ein sondern die Arbeitslosigkeit vor der man Angst hat. Sicherlich ist es eine berechtigte Angst weil Arbeitslosigkeit ein Problem darstellt aber bitte nicht in dem Umfang das unter jedem Umstand das Wohl der Wirtschaft im Vordergrund steht. Leben hat jeder nur eins also macht das Beste daraus!


    Das war vor garnicht allzu langer Zeit auch in Deutschland etwas....ich sag mal lockerer aber in den letzten Jahren wird es immer schlimmer. Das Blöde an der Sache ist das viele Länder nachziehen :(

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Zitat

    Original geschrieben von sk8ergirl
    Ob mein Handy abgehört wird, weiß ich nicht, ob meine Mails mitgelesen werden, weiß ich auch nicht.


    Nur mal auf diesen Punkt bezogen: glaubst Du, es gibt auch nur ein einziges Land auf dieser Welt, wo Du das mit 100 % iger Sicherheit sagen könntest? Ich wage zu behaupten, dass Du das in keinem Land der Welt wissen wirst. Und das dürfte für die meisten anderen Deiner Kritikpunkte ebenso gelten.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Das mein Leben in einer anderen Umgebung anders wird, das steht völlig außer Frage. So wie es momentan läuft ist es auch eher die Ausnahme, als die Regel.
    Im Grunde steht mir die Welt offen, ich weiß nur nicht wohin. Am Ende gehe ich zurück auf den Bauernhof meiner Familie (in Deutschland), mit Natur vor der Tür und der Ruhe am Land. Fernab der Konsumtempel und Informations-Begierigen.
    Dort liegt es ganz bei mir, wie oft ich dann die Informationsquellen im Internet durchpflüge, oder ob mich das Weltgeschehen dann völlig kalt lässt.


    Komischerweise/zum Glück begleitet mich keine Angst vor der Arbeitslosigkeit. Ich halte mich für gut ausgebildet und arbeitskräftig. Arbeite ich nicht hier, so arbeite ich eben dort. Zu tun werde ich immer etwas finden. Das Wichtigste ist im Endeffekt, dass mein Mann an der Seite ist. Egal was kommt, es wird gut werden.


    Ja, soziale Sicherheit schön und gut. Aber ich kann doch nicht mein ganzes Leben nur darauf ausrichten, damit ich es in 40 Jahren gut habe. 40 Jahre sind 14.600 Tage in denen noch so viel passieren kann.
    Das Leben und Arbeiten im Ausland und die dadurch ergebenen Chancen, sich auf der Welt umzukucken haben mir eine Lebenseinstellung gegeben, die sich mit der deutschen/europäischen offenbar einfach nicht mehr vereinbaren lässt.


    Vielleicht sollte ich mich doch eher in Richtung Süden orientieren.

    Grüße aus Nürnberg!

  • @ErikMeijer:
    Nein, mit ziemlicher Sicherheit werde ich das nicht wissen. Das Hauptproblem an dieser Stelle ist doch, warum die Staaten/Firmen überhaupt darauf kommen, ihren Mitbürgern/Kunden so dermaßen über die Schulter zu kucken?
    Mit welchem Antrieb? Das kann doch nicht mehr menschlich sein.
    Ich erwarte nur den ganz großen Knall und eine Rückbesinnung zu gesellschaftlichen Werten.


    Autares, danke!

    Grüße aus Nürnberg!

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