So sehe ich das auch.
Es werden zwei unterschiedliche Konsumentengruppen angespochen.
Von Apple diejenigen, die ein "Rundum-Sorglos-Paket" haben möchten, bei dem gewährleistet ist, dass angebotene Hard- und Software stets voll kompatibel ist. Eine Kundengruppe, die im Gegenzug bereit ist, auf unkonventionelles oder gar experimentelles Zubehör zu verzichten - es gibt im Wesentlichen Mainstream, das aber dann in (nahezu) perfektem Zusammenspiel. Letzteres setzt werksseitige Restriktionen einfach voraus - unabhängig von der Mgl., sie im Einzelfall zu umgehen.
Diese Kundengruppe ist mit Apple gut bedient und wird sicher nicht zu Samsung wechseln, weil sie solche Restriktionen so sehr lieben, dass gleich alles mit gleichartigen Einschränkungen zum Knaller wird - nein, sie werden eher Apple treu bleiben. Insoweit dürfte Samsung (fast) leer ausgehen.
Die andere Kundengruppe, die um die Qualität von Apple-Produkten weiß und sich u.a. wegen der Restriktionen für einen anderen Hersteller entschieden hat, wird Samsung sicher nicht treu bleiben, wenn es sich zum "Apple für Arme" entwickelt. Was soll das?
Will ich ausschließlich aufeinander abgestimmtes Material unter gewissem Verzicht auf Vielfältigkeit, kaufe ich sicher Apple, womit ich in diesem Sektor gut bedient wäre ... und nicht einen asiatischen Nachahmer, der sicher noch lange brauchen würde, ein Komplett-Paket wie Apple zu schnüren.
In seiner Zielgruppe ist Samsung ein Anbieter unter vielen, der als Einzelner vollkommen entbehrlich ist - objektiv gesehen. Lange würde ihn niemand vermissen. Det ist bei Apple (zu ihrem großen Glück) janz wat anderes.