Fließendes Geld als Zinsgeld Alternative

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Original geschrieben von Jimmythebob
Außerdem stimmt es doch gar nicht, dass der Staat seine Schulden nicht zurückzahlen kann, bisher können alle laufenden Verpflichtungen locker von den Einnahmen erfüllt werden.

Auch wenn ich die vereinfachte Darstellung der Zusammenhänge hier für bedenklich halte, muss ich doch fragen, wie Du darauf kommst :confused:
Obwohl DE durch das derzeitige Zinsniveau nur wenig neue Schulden (aka Neuverschuldung) aufnehmen muss, wachsen die Schulden kontinuierlich weiter.
In diesem Zusammenhang sei auch daran erinnert, dass die amerikanische FED jeden Monat 65Mrd Dollar neues Geld druckt, um damit eigene Staatsanleihen zu kaufen. Die Zahlen der EZB habe ich gerade nicht zur Hand aber seit der Goldman-Sachs-Vizepräsident Mario Draghi dort zum Präsidenten aufstieg, machen die es genauso.

Zum Dilemma der Zins-Wirtschaft sei mal daran erinnert, dass nahezu alle großen Religionen dies eigentlich untersagen. Das Problem ist also nicht so neu und hat in der Vergangenheit immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen geführt.

Schau dir doch den Bundeshaushalt an. Bislang werden alle Zinsen locker von den Einnahmen bestritten. Es stimmt also nicht, dass Zinsen nicht gezahlt werden und deswegen angeblich Zinseszinsen zu zahlen wären. Außerdem werden auch die Schulden bei Fälligkeit beglichen, oder hast du z.B. von deutschen Staatsanleihen gehört, die zum Ende der Laufzeit platzen? Ich jedenfalls nicht. Und die Schulden wachsen nur nominal kontinuierlich weiter. Je nach Inflationsrate sinken diese aber defakto. Aber das kann ein Volkswirt sicher besser erklären.

Thesen von Esoterikern oder die nur bei Esoterikern zitiert oder gar gelobt werden sind Esoterik. Kann sich gern jemand anders mit beschäftigen.

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Original geschrieben von Jimmythebob
...Außerdem werden auch die Schulden bei Fälligkeit beglichen, oder hast du z.B. von deutschen Staatsanleihen gehört, die zum Ende der Laufzeit platzen?

Naja, das ist so auch nicht richtig, da fällige Staatsanleihen in DE nur durch neue Kredite abgelöst oder prolongiert werden.
Das wäre auch nicht schlimm, solange das Geld im Wirtschaftskreislauf bliebe. Wirtschatswachstum + Inflation kompensieren das normalerweise.
Derzeit haben wir allerdings durch die unkontrolliert ansteigende Geldmenge langfristig ein Problem und da Wirtschaftswachstum nicht beliebig zu steigern ist, bleibt nur die Inflation als Korrektiv. (wie jeder selbst an der Supermarktkasse prüfen kann)

Zudem liegt derzeit eine riesige Geldmenge in Derivaten (Spekulation auf immaterielle Werte), die um 3er Potenzen über dem Bruttosozialprodukt der ganzen Welt liegt. Was passiert wohl, wenn davon jemand plötzlich reale Wirtschaftsgüter kaufen will, weil ihm die Rendite der Derivate nicht mehr reicht :-O Das nennt man dann eine Spekulationsblase....
...und wer musste bei der letzten Spekulationsblase für die Kosten aufkommen (wie auch bei allen vorangegangenen geplatzten Blasen)?
Genau genommen ist das massive Geld-drucken eigentlich nur ein verlangsamtes Platzen. Die Folgen sind aber identisch, werden nach dem Prinzip der Salami-Scheiben-Technik aber nicht so wahrgenommen. :apaul:

Aber wie gesagt, das Thema sollte man nicht so oberflächlich behandeln, sonst läuft man Gefahr, Bauernfängern à la 'Fabian der Goldschmied' auf den Leim zu gehen....
und dahinter stecken keine harmlosen Esotheriker :mad:

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Original geschrieben von malinfo
...Allein in D gab es im vergangenen jahrhundert zwei währungsreformen (verbunden mit bitterster armut für breite bevölkerungsschichten) --- schon vergessen ?
...

INFLATION erzeugt Armut.
Verlieren sind zB Bezieher fester Geldeinkommen (zB Rentnern)
Gewinner sind zB Schuldner mit Festzins

Eine Währungsrefom erzeugt nicht Armut, sondern beseitigt eben diese.

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Original geschrieben von Felsen2000
Eine Währungsrefom erzeugt nicht Armut, sondern beseitigt eben diese.

Kann man so pauschal auch nicht stehen lassen. Bei der Währungsreform nach dem Krieg wurden alle Reichsmark-Geldvermögen entwertet. Wirtschaftsgüter/Anlagevermögen dagegen nicht.
Im Gegensatz dazu hat die Einführung des Euro zwar nur den Nominalbetrag verändert aber zugleich das anpassbare Währungsverhältnis untereinander aufgehoben. Das betraf alle gleichermaßen und darunter leiden heute viele Europäer.

Nur um nicht falsch verstanden zu werden: Die Euro-Politik hat uns imho den Frieden in Europa erhalten, wenn auch viele darunter leiden müssen. Allerdings werden die ursprünglichen Vorgaben der Euro-Einführung mittlerweile zahlreich unterlaufen (Stichwort Draghi) und das ist gefährlich

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Original geschrieben von autares
"[...] prophezeite 2009 das Verschwinden der Währungen bereits für 2011."

Quelle: Wikipedia

Da musst ich Obama denken, der kürzlich das Schuldenproblem löste, indem er die Schuldenobergrenze erhöhte.
Wenn er das jetzt ständig so macht, hat er ja das Schuldenproblem ja schon gelöst. :o
Kann die Bevölkerung, für ja handelt, eigentlich nein dazu sagen?

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Original geschrieben von Vodafone602
Das neuste Spielchen hierbei ist wohl der ESM (= "Rettungsschirm der EU Staaten"). Wie kann man als Kleinbürger eigentlich dagegen protestieren?

Das ist die Frage.
... und ob die hochrangigen Politiker hintergründig für die Bürger agieren wollen oder für die eher Lobby.