Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben

  • Nach einem Bericht bei DWN hat der IWF jetzt geplant, dass alle eine 10%ige Abgabe auf das Ersparte zu leisten haben, um das Schuldengleichgewicht wieder etwas ins Lot zu bekommen.


    Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben


    Ich frage mich aber die gesamte Zeit, warum solche Meldungen nicht in medienwirksameren Portalen großer Tageszeitungen ein Thema ist und es keinen Aufschrei der Massen herbeiführt. Welchen Medien kann man denn heute noch trauen? Wird da was offensichtlich verschwiegen?


    mankmill

  • Re: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben


    Zitat

    Original geschrieben von mankmill

    Ich frage mich aber die gesamte Zeit, warum solche Meldungen nicht in medienwirksameren Portalen großer Tageszeitungen ein Thema ist und es keinen Aufschrei der Massen herbeiführt. Welchen Medien kann man denn heute noch trauen? Wird da was offensichtlich verschwiegen?



    "Der IWF fordert..." - das sagt doch schon alles,oder?


    Was sonst noch alles in der BRD und welweit "gefordert" wird.:rolleyes:


    ("Im neuen Fiscal Monitor fordert der IWF, dass der Spitzensteuersatz in Deutschland auf bis zu 70 Prozent angehoben wird".)

  • Rein theoretisch würde mich aber schon interessieren, wie der deutsche Bürger darauf reagieren würde, wenn die Regierung dies umsetzen möchte/soll.

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  • Die Frage ist eher:


    Wie will die Regierung das überhaupt umsetzen???
    (Kann sie es überhaupt (gesetzlich) umsetzten???Ich meine NEIN!)


    Reine Panikmache,mehr nicht!;)

  • Re: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben


    Zitat

    Original geschrieben von mankmill
    Nach einem Bericht bei DWN hat der IWF jetzt geplant, dass alle eine 10%ige Abgabe auf das Ersparte zu leisten haben, um das Schuldengleichgewicht wieder etwas ins Lot zu bekommen.


    Die große Enteignung: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben


    Ich frage mich aber die gesamte Zeit, warum solche Meldungen nicht in medienwirksameren Portalen großer Tageszeitungen ein Thema ist und es keinen Aufschrei der Massen herbeiführt. Welchen Medien kann man denn heute noch trauen? Wird da was offensichtlich verschwiegen?

    Hältst du die genannte Nachrichtenseite für so bekannt, beliebt und bewandert, daß die Nennung der Abkürzung ausreicht? Der alleinige Besitzer hat ja auch eine scheinbar imposante an Nachrichtenbesitztümern: Deutsche Mittelstands Nachrichten, Deutsch Türkische Nachrichten, Deutsch Russische Nachrichten und eben Deutsche Wirtschafts Nachrichten. Chefredakteur gibt's keinen, Redakteure offenbar auch nicht, die Artikel tragen keine Namen, geben sich aber andererseits sogar einen seriösen, nachrichtenagenturlichen Anstrich. Und seine all dies betreibende Firma heißt Blogform Social Media.


    Für Verschwörungstheoritiker, Suggestivisten, Trolle und Schwarzseher ist das natürlich ein gefundenes Fressen. Da schreibt jemand all das auf, von dem sie gern munkeln und sie können sogar noch eine seriös scheinende Quelle angeben, als ob dieses Organ auf einer Höhe mit den überregionalen Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und Fachzeitschriften läge.


    Den Grund, warum die anderen Medien dieses scheinbaren Enthüllungen und Skandale nicht bringen? Der Grund ist die Quelle, nämlich dieses obskure DWN.

    Je suis Charlie

  • Und ich dachte immer schon die Bild wäre unseriös...


    Ganz ehrlich, wer es schafft dieses Geschreibsel bis zum Ende zu lesen ohne sich vorher durch Schläge gegen die Stirn selbst KO gehauen zu haben sollte doch merken, dass dieser geistige Durchfall mit auch nur halbwegs anständigem Journalismus nichts zu tun hat.

  • Re: Re: Zehn Prozent „Schulden-Steuer“ auf alle Spar-Guthaben


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Den Grund, warum die anderen Medien dieses scheinbaren Enthüllungen und Skandale nicht bringen? Der Grund ist die Quelle, nämlich dieses obskure DWN.


    Mag sein, oder Absicht? Aber lt Impressum steht: Herausgeber der Deutschen Wirtschafts Nachrichten ist Dr. Michael Maier, früher Chefredakteur der Berliner Zeitung, des Stern und der Netzeitung. Sicher kein Garant, aber auch nicht ganz nahmenlos.


    Welchen Medien kann man aber heutzutage noch trauen, ohne politisch in irgendeine Richtung "verführt" zu werden. Sicher sollte man sich nicht nur immer auf Bild, SPON und artgleichen rumtreiben und einmal über den Tellerrand schauen.


    Ich hoffe aber trotzdem ganz stark, dass sich die ganze Sache als Hoax entpuppt und nicht doch wie in Zypern enden wird. Zwangsabgabe in Zypern


    mankmill

  • Es gibt 'ne reihe von möglichkeiten, die staatsverschuldung in den griff zu bekommen. Diese lassen sich im großen und ganzen wohl in zwei gruppen einteilen:
    1. Abgabenerhöhung / zusatzabgaben in welcher form auch immer
    2. Inflationierung und irgendwann währungsreform


    In der geschichte haben die mächtigen letztlich wohl immer letzteres gewählt, weil es sie weniger hart trifft und in erster linie "der kleine mann" die zeche zahlt.


    Bei BEIDEN alternativen ist der bürger, und insbesondere otto normalo, der dumme. Eine 10%ige zwangsabgabe auf (spar)vermögen dürfte dabei noch am wenigsten schmerzhaft sein. Allerdings dürften 10% in den allermeisten staaten (viel) zu wenig sein, um die staatsverschuldung dauerhaft in den griff zu bekommen.


    Wer näheres dazu wissen möchte, dem sei ans herz gelegt, sich in das thema "zins" bzw. "zins und (staats)verschuldung" einzuarbeiten. Grob gesagt lässt sich das in einer relativ einfachen formel zusammenfassen:
    (wirtschaftswachstum plus inflationsrate) > differenz (sollzinsen minus habenrendite) = staatsverschuldung beherrschbar *).
    Andernfalls: gute nacht !


    [small]*) Diese formel macht zweierlei deutlich **):
    1. daß der zins --- und insbesondere die differenz zwischen soll- und habenverzinsung --- die wurzel allen (staatsverschuldungs)übels ist. Das erzählt nur keiner dem volk, weil ein gutteil der macht der mächtigen auf der verschuldung anderer (und den von diesen zu entrichtenden sollzinsen) beruht.
    2. daß (staats)verschuldung nur solange beherrschbar bleibt, wie das durch (witschafts)wachstum erzielte mehrvermögen die zur erwirtschaftung dieses mehrvermögens zu berappenden sollzinsen übersteigt. Oder in einfachen worten: was nützt es, 10% mehr zu verdienen, wenn die summe aus inflationsrate und sollzinsen höher ist als 10% ? Auf dauer führt das zwangsläufig (!) in die pleite. Bei staaten nennt man das dann beschönigend währungsreform.


    **) einfach 'mal zahlen einsetzen in die formel und ein bißchen 'rumspielen, dann geht vielleicht manches licht auf....[/small]

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Hier, was wirklich im IWF Report steht, von einer Forderung lese ich da nichts.


    Zitat


    The sharp deterioration of the public finances in many countries has revived interest in a “capital levy”— a one-off tax on private wealth—as an exceptional measure to restore debt sustainability. The appeal is that such a tax, if it is implemented before avoidance is possible and there is a belief that it will never be repeated, does not distort behavior (and may be seen by some as fair). There have been illustrious supporters, including Pigou, Ricardo, Schumpeter, and—until he changed his mind—Keynes. The conditions for success are strong, but also need to be weighed against the risks of the alternatives, which include repudiating public debt or inflating it away (these, in turn, are a particular form of wealth tax—on bondholders—that also falls on nonresidents)


    There is a surprisingly large amount of experience to draw on, as such levies were widely adopted in Europe after World War I and in Germany and Japan after World War II. Reviewed in Eichengreen (1990), this experience suggests that more notable than any loss of credibility was a simple failure to achieve debt reduction, largely because the delay in introduction gave space for extensive avoidance and capital flight – in turn spurring inflation.


    The tax rates needed to bring down public debt to precrisis levels, moreover, are sizable: reducing debt ratios to end-2007 levels would require (for a sample of 15 euro area countries) a tax rate of about 10 percent on households with positive net wealth(*).


    http://www.imf.org/external/pu…fm/2013/02/pdf/fm1302.pdf

  • Der letzte Satz sagt es doch aus: 10% Steuer auf alle positiven Vermögen für 15 Staaten der EU. Wo bleiben da eigentlich die VSA?

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