UMTS Router für eing. Datenverbindung gesucht

  • Hi, ich hab den Huawei b260a UMTS Router. Dieser kann wohl nur abgehenden UMTS/EDGE/GPRS
    Verkehr handeln. CSD(GSM), also leistungsbasiert abgehend ist wohl schon nicht ?? möglich.


    Der Router kann PPP, aber von eingehenden Verbindungen ist da nicht die Rede.
    Ich weiß, dass man für eingehenden Verkehr nochmal "was zusätzliches" z.B. von MDEX braucht.
    Darum geht es in meiner Frage aber nicht.


    Mir geht es aber bewusst allein erstmal um die Hardwareseite. Ich hab nix gefunden.
    Weiss jemand bescheid ?? Oder kann mir jemand UMTS / GPRS / CSD Router nennen, die das
    können ?

  • Hallo,


    Unabhängig vom Mobiltarif sollte jeder Router der Port Forwarding kann eingehende Datenverbindungen ins lokale Netzwerk zulassen.


    Dein Huawei B260a sollte Port Forwarding können


    Was hast du vor mit der eingehenden Verbindung?


    Gruß
    Thomas

  • Hinter dem Router hängt ein Netzwerk aus mehreren SPSen und einem HMI, einem PC.


    Da die interne IT eines unserer Kunden sich gegen einen VPN Tunnel sträubt, wir aber auf
    die Steuerung bzw. mit Ultra VNC auf den PC schaun wollen, kam die Lösung eines UMTS
    Routers auf.


    Kann ich also sagen, das "Port Forwarding" gleich ""eingehende Verbindungen über Internet möglich""
    bedeutet ?


    Im ersten Schritt würde mir also der Huawei B260a genügen, wenn ich ihn mit einer T-Mobile SIM
    mit einem APN betreibe, der eingehende Verbindungen zulässt. Weiterhin bräuchte ich
    DYNDNS wegen der wechselnden Adressen. Richtig ?


    Sollte das funktionieren, wird es auf eine Industrielösung mit Insys MOROS HSPA rauslaufen.
    Vorteil - der Router hat 2 SIM und Backup Ethernet. Neben Netzwerkanbindung beim Kunden
    und UMTS wird auch noch CSD (GSM) unterstütz. Eingehende Verbindungen "leitungsvermittelt"
    somit ebenfalls möglich. Müsste für Remoteverbindung zu einer Siemens CPU eigentlich reichen.


    Weiterer Vorteil von CSD - auf der eingehenden Karte wird kein Datenverkehr abgerechnet,
    es muss nur der Anrufer bezahlen. Das ist bei gewissen Anbietern sehr interessant.


    Sorry, ging ein bischen sehr ins Detail :)

  • Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Sorry, ging ein bischen sehr ins Detail :)

    Gar nicht schlimm - ganz im Gegenteil :top: Ich arbeite auch gerade an einer ähnlichen Lösung mit ähnlicher Steuerung und würde gern am Erfahrungsaustausch teilnehmen ;)


    Was bisher bei mir funktionierte ist eine Modemverbindung (CSD) über zwei alte Siemens-Telefone. Leider haben immer weniger neue Modelle überhaupt ein Modem :rolleyes: ... und Siemens-Handys stehen leider nicht unter Artenschutz und sterben aus ;) :D


    Daher habe ich zunächst nach einer Möglichkeit für eine http-Verbindung (Port 80) über UMTS gesucht und bin auch auf die Telekom gestoßen, da diese als einziger Anbieter die Firewall des Mobilfunk-Gateways für einige Ports von außen öffnet. Allerdings sind andere wichtige Ports (ping, icmp) nicht erreichbar, was bspw für keepalive o.ä. wichtig wäre.
    Eine Liste zugesicherter, verfügbarer Ports habe ich bisher auf keiner Magenta-Seite finden können.


    Die öffentliche IP zu kennen, nutzt also per se erst mal gar nichts, weil man immer an der Firewall-Konfiguration des jeweiligen Mobilfunknetzes scheitern kann (bzw bei E+, O2, Vodafone grundsätzlich scheitern wird :flop: ).
    Die Frage nach dem geeigneten Router ist also damit auch erst mal sekundär....
    oder um Deine Frage zu beantworten: PortForwarding im Router nutzt Dir zunächst mal gar nix, da es da quasi noch einen weiteren Router im Mobilfunknetz gibt, auf den wir keinen Zugriff haben, von dessen Konfiguration wir aber auf 'Gedeih-und-Verderb' abhängig sind.


    BTW: Für schnelle Abfragen würde ich auch lieber zwei UDP-Ports (75, 77) nutzen wollen, da hier alle 'Wünsche' in einem 'Einzelauftrag' gleich mitgesendet werden könnten.


    Um sicher zu gehen, dass die künftige Lösung dauerhaft zuverlässig arbeitet, sehe ich daher eigentlich nur zwei Alternativen:
    1. eine externe 3.Instanz im öffentlichen Netz, die vermittelt
    2. die leitungsvermittelte Verbindung (CSD/HSCSD)


    Da 1. öffentlich zugänglich und entsprechend gesichert und gepflegt werden müsste, hielte ich 2. für die zu bevorzugende Variante - nach meinem derzeitigem Kenntnisstand.


    Edit: Wenn die Kosten keine Rolle spielen, gibt's dafür natürlich auch fertige Pakete kommerzieller Anbieter

  • Bisher sind an unseren Anlagen vorwiegend Analogtelefon/Routerkombinationen eingebaut.
    Bei wenigen Kunden hat man die Lösung VPN ins Firmennetz durchbekommen, scheitert aber
    zu 97% an der IT in Großunternehmen. Die lassen nix und niemanden rein.


    Auf die SPSen kommt man mit beiden Lösungen zufriedenstellend, wobei VPN natürlich
    eleganter ist.


    Bei VNC Sitzungen ist Analogmodem aber nicht zu gebrauchen. 1 Minute, bis sich nach nem
    Mausklick das neue Untermenü aufbaut, soviel Zeit habe ich nicht.


    Bei VPN geht das schon eher, wobei man in USA und Mexico je nach Tageszeit mit sehr
    schwankender Internetverbindung zu kämpfen hat.


    ********


    Zu MDEX - mir ist der Verwaltungskram, der damit zusammenhängt - zu viel. Ich will mich nicht
    mit fehlerhaften Abrechnungen, SIM Karten, die ausgetauscht werden müssen und den diversen Abrechnungsmodellen rumschlagen. Üblicherweise will sich aber auch kein Kunde diesen Schuh anziehen - wenn er 2-3 mal pro Jahr Hilfe an der Anlagebenötigt.



    *********


    Meine beiden Überlegungen :


    1) Router mit T-Mobile SIM und 5-10 GB Vertrag. Im Störungsfall wird der per Express rausgeschickt, Kunde stöpselt Spannungsversorung und Ethernet an.


    Danach greife ich vom Schreibtisch aus per DynDNS auf den Router bzw. die Steuerung zu.


    2) Kunde hat einen Router bereits eingebaut und braucht "schnell" Hilfe. Dann steckt er eine
    beliebige SIM in den Router, nach dem wir telefonisch den PIN deaktiviert haben und gibt mir die Nummer. Anschließend wird per CSD vom Schreibtisch aus eingewählt.


    *******


    Bisher nutze ich ein Motorola L7089 mit IrDA für CSD. Als "Backup" hab ich auch noch ein Siemens S11e mit Soft Data Link 2.02 und WIN 98 im Einsatz. Mein Ersatz wird aber wohl
    das TC35i werden.
    Leider gibts ja keine Handys mit eingebautem Modem und 08/15 RS 232 Schnittstelle mehr.

  • Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24


    1) Router mit T-Mobile SIM und 5-10 GB Vertrag. Im Störungsfall wird der per Express rausgeschickt, Kunde stöpselt Spannungsversorung und Ethernet an.


    Danach greife ich vom Schreibtisch aus per DynDNS auf den Router bzw. die Steuerung zu.


    Bekommt man bei T-Mobil eine echte public IP?
    Ich dachte im Mobilfunk geben alle Betreiber nur private IPs raus, die dann von einem internen Router/NAT verwaltet werden.


    Bei einer privaten IP nützt DynDNS und Port-Forwarding nämlich nicht viel - es steht ja dabei der Router des Netzbetreibers im Weg.

  • Und genau das will ich herausfinden ...


    Telekom und Vodafone vergeben wohl öffentliche IPs, aber bei Vodafone kommt man
    dennoch nicht durch die Firewall.


    Die Infos vom Vorredner sind auch meine Infos. Man muss halt schaun, ob man mit den Ports
    so hinkommt mit dem, was man machen will.


    Ich bin eigentlich nur auf der Suche nach einem T-Mobile Vertrag, wo ich das mal praktisch
    ausprobieren kann.


    Der Telekom apn. funktioniert übrigens nicht im Telekom LTE Netz ! (Aussage T-Mobile)


    Wenn ich das ausprobieren konnte geb ich bescheid.

  • Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Meine beiden Überlegungen :
    1) Router mit T-Mobile SIM und 5-10 GB Vertrag. Im Störungsfall wird der per Express rausgeschickt, Kunde stöpselt Spannungsversorung und Ethernet an.
    Danach greife ich vom Schreibtisch aus per DynDNS auf den Router bzw. die Steuerung zu.


    Funktioniert eben nur auf gängigen Ports. Da sind die ScreenSharing-Ports weit von entfernt und auf funktionierende unterhalb 100 umbiegen, ginge nur über den Trick mit dem negativen Offset... wobei man dann meist auch mehrere zusammenhängende Ports braucht (z.B.mehrere Screens) Da wird's unter 100 schnell dünn :rolleyes:
    ... und dann können auch alle anderen in dem jeweiligen privaten Netz-Segment diese Ports solange nicht nutzen. 80 und benachbarte scheiden da schon mal aus :p :D


    Zitat

    2) Kunde hat einen Router bereits eingebaut und braucht "schnell" Hilfe. Dann steckt er eine
    beliebige SIM in den Router... Anschließend wird per CSD vom Schreibtisch aus eingewählt.

    Halte ich wegen der 1:1 Verbindung auch für die sicherere Variante. HSCSD mit V.110 bei 38kb/s oder V.120 mit 43kb/s ist im quasi-stationären Betrieb schon möglich, reicht für normales ScreenSharing aber auch nicht wirklich.


    Zitat

    Bisher nutze ich ein Motorola L7089 mit IrDA für CSD. Als "Backup" hab ich auch noch ein Siemens S11e mit Soft Data Link 2.02 und WIN 98 im Einsatz. Mein Ersatz wird aber wohl
    das TC35i werden.

    In einem Gerätepark dieses Alterszustandes bewege ich mich auch noch ;) :D ...und hüte sie, wie meinen Augapfel :p

    Zitat

    Leider gibts ja keine Handys mit eingebautem Modem und 08/15 RS 232 Schnittstelle mehr.

    Handy nicht, aber Modems, wie bspw der XSJack von 4G Systems. Das könnte vllt so etwas sein, wie die D-Boxen seinerzeit von Nokia (D21 oder so). Ich konnte aber noch nicht testen, ob man den ganzen FAX-Speicher-Quatsch darin abstellen kann - habe (noch) keins.
    Vllt kann ja mal ein Besitzer so eines Gerätes was dazu sagen :cool:

  • Den XS Jack T3e habe ich. e steht für externer Antennenanschluß.


    Ist leider so eine Clip Variante, also nix mit aufschrauben und schauen, was für ein Modem
    da eingebaut ist. Die Faxfunktion funktioniert, genauere Infos über das Modem war
    den Leuten in Hamburg aber nicht zu entlocken.


    Das einzig "zukunftsfähige" Modell scheint sowas wie TC35i zu sein.



    HSCSD funktioniert nur leider nicht im O2 Netz. Der Insysrouter unterstützt selbst auch nur
    CSD, von daher ist der Flaschenhals eh bei 9600 bzw. 14400 Baud/s. Solange man damit stabil
    online kommt soll es mir recht sein.

  • Zitat

    Original geschrieben von mondlaub24
    Bisher sind an unseren Anlagen vorwiegend Analogtelefon/Routerkombinationen eingebaut.
    Bei wenigen Kunden hat man die Lösung VPN ins Firmennetz durchbekommen, scheitert aber
    zu 97% an der IT in Großunternehmen. Die lassen nix und niemanden rein.


    Hallo,


    wenn die SPS Anlage am internen LAN einer Firma hängt, dann würde ich als IT der Firma doch auch keinen UMTS Router im Netzwerk dulden. Bei einer richtigen Firma sollte man mit der IT sprechen wegen einer sicheren Einwahl zu Wartungszwecken. Da gibt viele Möglichkeiten zur Absicherung. Die Firma will doch auch das der Fehler schnell analysiert und behoben wird.


    Wenn beim Kunden ein Wartungsrechner steht für die SPS Anlage könnte man auch auf Fernwartungsdienste zugreifen die nur eine ausgehende Verbindung benötigen. Da fällt mir z.B. Teamviewer ein.


    Wenn die SPS Anlage mitten im Wald steht, gibt es für den Fall doch sicherlich Industrielösungen die nicht gleich viele 1000 Euro kosten.


    Gruß
    Thomas

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