die Entscheidung ist genau richtig. De facto ist es doch eine Suspendierung bis zur Klärung der Vorwürfe. Das ist an vielen anderen Fällen Standard. Wenn sich die Vorwürfe nach eingehender Untersuchung als zutreffend herausstellen, dann kann man immer noch eine endgültige Lösung finden. Aber grundsätzlich (und das hat nichts mit der Kirche zu tun) gehört es sich, dass man erst einen Sachverhalt klärt und dann ein Urteil fällt und nicht populistisch der medialen Jagd folgt und eine Vorverurteilung ausspricht. Das ist schon manches mal schiefgegangen. Ich erinnere da an einen vermeintlichen Kinderschänder aus dem letzten Jahr, wo jemand via facebook öffentlich zu Hetze aufgerufen hatte - am Ende stellt sich heraus, dass derjenige unschuldig ist. Oder unser Ex-Bundespräsident. Eine mediale Jagd und Hetze sondergleichen. Von den Vorwürfen haben sich viele am Ende als nicht zutreffend herausgestellt. Von daher ist es absolut richtig, erst zu prüfen und dann endgültig zu entscheiden.
Der Bischof von Limburg
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Zitat
Original geschrieben von Erik Meijer
die Entscheidung ist genau richtig. De facto ist es doch eine Suspendierung bis zur Klärung der Vorwürfe. Das ist an vielen anderen Fällen Standard. Wenn sich die Vorwürfe nach eingehender Untersuchung als zutreffend herausstellen, dann kann man immer noch eine endgültige Lösung finden. Aber grundsätzlich (und das hat nichts mit der Kirche zu tun) gehört es sich, dass man erst einen Sachverhalt klärt ...
Das ist genau der springende Punkt und eben der Unterschied zwischen Glauben und Wissen. Um einen Übeltäter zu richten , reicht es "Gläubigen" anscheinend, wenn sie an seine Missetat glauben.Das mag katholisch sein, nicht aber christlich.
In diesem Sinne
Frankie
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Tebartz-van Elst soll in Rom laut Medienberichten ("Der Postillion" z.b.) das Sakrament der Beichte empfangen haben; der eigens für ihn kurzfristig erbaute Beichtstuhl soll sage und schreibe 5 Millionen Euro gekostet haben.
Laut übereinstimmenden Medienberichten habe er seinen Fehler nun eingesehen; die Titanic meint herausgefunden zu haben, dass als Konsequenz der bisherige Bischofssitz zu einer Zweizimmerwohnung "mit Etagenklo" zurückgebaut würde. Die Kosten dafür würden allerdings auf weitere 45 Mio. Euro geschätzt.
Statt Rückbau präferiert der bescheiden gewordene Bischof nach allerneusten Nachrichten inzwischen aber den Totalabriss, hierfür wurde inzwischen der billigste Abrissunternehmer für 70000 Euro beauftragt. Mit den Planungen für einen deutlich bescheideneren Neubau des Bischofsviertels soll unmittelbar danach begonnen werden .... Quelle
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Mit "Spaß" wirds auch nicht besser.
Frau Dr. Merkels "abgehörtes" Handy hat den Bischof aus den Schlagzeilen genommen. -
Was spricht dagegen, sich (endlich) wieder mit wesentlichen Themen zu befassen.
Die "Herbstpause" des deutschen Staates infolge der Koalitionsverhandlungen dürfte die Bundesrepublik ohnehin länger lähmen als der "Shutdown" in den USA.
Ser Stillstand ist überall derselbe ... nur die Gründe sind andere. :p
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Moment mal.
Was ist daran schlecht?Das nennt man "Politik der ruhigen Hand" :p
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Zitat
Original geschrieben von pithein
Frau Dr. Merkels "abgehörtes" Handy hat den Bischof aus den Schlagzeilen genommen.
Sehr schade wie ich finde !!!
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Zitat
Original geschrieben von Der Schakal
Sehr schade wie ich finde !!!Das kam viel zu spät. Wenn ein kleiner regionaler Bischof eine vergleichsweise geringe Summe aus dem kircheneigenen Vermögen verprasst, verdient das bei Weitem nicht die mediale Aufmerksamkeit, die das Thema hatte. Es gab und gibt Themen, die die Öffentlichkeit weit mehr tangieren und wo es um Grundwerte der Gesellschaft geht, beispielsweise welche Weltordnung wir im Rahmen der Digitalisierung zukünftig haben wollen.
Da stehen Themen an, die die Zukunft und die gesellschaftliche Ordnung der Menschheit betreffen. Es ist unbegreiflich, wie man sich über einen kleinen Popel-Bischof und seinen Größenwahn so sehr öffentlich aufregen kann. An anderer Stelle sind Menschen viel mehr betroffen und es geht um ganz andere Summen - BER, S21, Elbphilarmonie und die vielen "kleinen" Steuerverschwendungen. NSA, Snowden, Umgang der Amis mit Verbündeten. Dagegen sind die Machenschaften in Limburg Bullshit. Natürlich ist das Geschehen auch dort unter aller Sau, der Bischof ein unsäglicher Typ, aber welche Relevanz hat das für die Menschheit?
Es gibt in den Medien einen regelmäßigen Turnus (wissenschaftlich erforscht!), in dem der Öffentlichkeit Aufreger-Themen präsentiert werden. Man presst die Sache aus, dann kommt der nächste Aufreger. Die medialen Strippenzieher interessiert das Gebahren des Bischofs nicht, aber man konnte das Volk für die betreffende Zeit mit einem Skandalthema beschäftigen. Wenn das Interesse nachlässt wird die nächste Sau durch's Dorf getrieben.
Wenn du schade findest, dass das Thema "Limburger Bischof" nicht mehr zu stündlich neuen Eilmeldungen auf SPON führt, beantworte mir bitte eine Frage: was hast du damit zu tun? Inwiefern bist du tatsächlich von den Limburger Vorgängen betroffen? Und komme jetzt bitte nicht mit "Ich bin Steuerzahler", weil dann möchte ich gerne deine hundertfache Empörung bzgl. der sonstigen hundertfachen Geldverschwendung in Deutschland sehen...
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Das Amtsgericht Hamburg hat offenbar eine Einstellung des Verfahrens gegen den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst angeregt - gegen eine Geldauflage. Die Staatsanwaltschaft will sich damit jedoch nicht zufriedengeben. :top:
Staatsanwaltschaft lehnt Einstellung des Verfahrens ab - SPIEGEL ONLINE
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Hinzu kommt,dass gegen "Untreue" immer noch ermittelt wird.
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