Fritzbox 7360 & Internet über Kabel & Wlan...

    Hallo,
    kurze Geschichte und dann einige Fragen. Vielleicht kann ja jemand helfen. Dachte mir heute nach der Arbeit, gehste mal kurz bei Mediamarkt vorbei. Vielleicht haben die nach all der Werbung wirklich brauchbare Sachen. Raus bin ich mit einer Fritzbox 7360 inkl. Fritzfon MT-F (120€), einem USB-Wlan Stick N (32€) und einem 2er-Set Powerline 500E (38€). Konnte nicht vorbeigehen, da ich die Preise schon zuiemlich gut finde.


    Damit kann das Projekt beginnen. Meine Ausgangslage:
    -seit einigen Tagen Primacom Kabel-Anschluss. Kabelmodem mit zwei Anschlüssen für Analogtelefone.
    -Geschwindigkeit: 64MBit runter und 2MBit rauf
    -effektive Geschwindigkeit: 60MBit runter, 2,5MBit rauf - gar nicht übel (wenn ich per Kabel direkt an das Modem gehe).
    -mein Router: WRT54GL - hat mich viele Jahre zuverlässig begleitet. Mit aufgemotzter Firmware
    -über den WRT54GL schaffe ich in WLan nur so 13MBit, mit Kabel so 30MBit (up leidet nicht)
    -jüngst zugelegt: Marantz NA7004 Netzwerkplayer - cooles Gerät.
    -mein Rechner ist ein schöner Dell 640m, der schon sieben Jahre durchhält. Der wird erst gewechselt, wenn er nicht mehr funktioniert. WLan also nur a und g, kein n.



    Bevor ich jetzt anfange, alles umzustöpseln und am Ende zu fluchen, einfach mal ein paar Fragen in die Runde, in der Hoffnung auf Hilfe, Vermutungen usw.:
    1) Wenn ich meinen bisherigen Router durch die Fritzbox ersetze, schaffe ich dann über Kabel mehr als die 30MBit?
    2) wenn ich zusätzlich den WLan Stick in den USB (2.0) Anschluss des Dell stecke, schaffe ich dann über WLan signifikant mehr als die 13MBit?
    3) im Moment sind alle Kabel CAT5e Kabel, bringen CAT6 Kabel irgendwas?
    4) kann ich eine Powerline Verbindung zwischen Modem und Router packen? Oder muss ich immer "hinter" den Router?
    5) kann ich meinen geliebten WRT54GL noch für irgendwas nutzen? Als Repeater? Als Switch? Oder kann ich aus der Fritzbox ein Lan-Kabel rausführen, das in den WAN des WRT54GL paccken und dann diesen einfach als "verlängerten Arm" der Fritzbox nutzen?
    6) Wenn ich die DECT-Funktion der Fritzbox zumindest für irgendwas nutzen möchte, kann ich da ein altes DECT Telefon anschließen und IP-Telefonie betreiben (da bin ich mir eigentlich sicher, daß das geht).
    7) Wenn ich mich reinfuchse, besteht die theoretische Möglichkeit, daß ich eines Tages eine Festplatte an die Fritzbox anschließen kann und mit dem Laptop bestimme, welche Musik von dieser HD der Marantz NA7004 spielt (ist DLNA fähig)?


    und die Hammerzusatzfrage: Was mache ich mit meinem geliebten SX353?


    Viele Fragen, bin aber für jede einzelne Antwort dankbar.

    Re: Fritzbox 7360 & Internet über Kabel & Wlan...


    Zitat

    Original geschrieben von holden
    1) Wenn ich meinen bisherigen Router durch die Fritzbox ersetze, schaffe ich dann über Kabel mehr als die 30MBit?

    30Mb/s entspricht etwa dem Durchsatz von FastEthernet. Da die FB GigabitEthernet-Ports hat, sollte das schon schneller gehen.

    Zitat

    2) wenn ich zusätzlich den WLan Stick in den USB (2.0) Anschluss des Dell stecke, schaffe ich dann über WLan signifikant mehr als die 13MBit?

    Das hängt von vielen anderen Faktoren ab (Kanalbelegung, Störung, Signalstärke, Dämpfung durch Wände usw). Da sich die grundsätzlichen Bedingungen Deines Funknetzes nicht ändern, eher nicht.

    Zitat

    3) im Moment sind alle Kabel CAT5e Kabel, bringen CAT6 Kabel irgendwas?

    Allein das Kabel sowieso nicht. Das schwächste Glied der Strecke bestimmt die Leistung. Dosen, Patchfeld, Switch etc müssten die gleichen Geschwindigkeiten beherrschen. Andererseits reicht cat5e für Gigabit-Ethernet aus - was willst Du also mehr ;)

    Zitat

    4) kann ich eine Powerline Verbindung zwischen Modem und Router packen? Oder muss ich immer "hinter" den Router?

    Hinterm Router wäre besser, da Du sonst mit mehreren IPs im öffentlichen Netz erscheinst - quasi zwei Nutzer Deines Anschlusses, was auch zwei mal Primacom-Preis bedeuten könnte (ich kenne den Anbieter allerdings nicht). Zudem ist ein Router auch ein Schutz des privaten Netzes (Firewall, NAT etc.)

    Zitat

    5) kann ich meinen geliebten WRT54GL noch für irgendwas nutzen? Als Repeater? Als Switch? Oder kann ich aus der Fritzbox ein Lan-Kabel rausführen, das in den WAN des WRT54GL paccken und dann diesen einfach als "verlängerten Arm" der Fritzbox nutzen?

    Als Bridge oder zweiter AccessPoint kann der WRT sicher noch gute Dienste leisten. WDS zur Fritzbox müsste man testen, da das bei unterschiedlichen Herstellern nicht immer klappt.
    Mit alternativer Firmware könnte man auch andere Dienste drauf laufen lassen - daher zum Wegwerfen auf jeden Fall zu schade ;)

    Zitat

    6) Wenn ich die DECT-Funktion der Fritzbox zumindest für irgendwas nutzen möchte, kann ich da ein altes DECT Telefon anschließen und IP-Telefonie betreiben (da bin ich mir eigentlich sicher, daß das geht).

    anderes DECT-Tel geht natürlich

    Zitat

    7) Wenn ich mich reinfuchse, besteht die theoretische Möglichkeit, daß ich eines Tages eine Festplatte an die Fritzbox anschließen kann und mit dem Laptop bestimme, welche Musik von dieser HD der Marantz NA7004 spielt (ist DLNA fähig)?

    Mit dem Lappi die Musikauswahl einer DLNA-Verbindung zweier externer Geräte bestimmen.... Mmh... da fallen mir nur Pfrimel-Lösungen 'von hinten durch die Brust' ein.


    Zitat

    und die Hammerzusatzfrage: Was mache ich mit meinem geliebten SX353?

    Verkaufen, oder eine FB kaufen, die auch ISDN kann :p

    Re: Re: Fritzbox 7360 & Internet über Kabel & Wlan...


    Erstmal vielen Dank.

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    30Mb/s entspricht etwa dem Durchsatz von FastEthernet. Da die FB GigabitEthernet-Ports hat, sollte das schon schneller gehen.


    Danke.

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Das hängt von vielen anderen Faktoren ab (Kanalbelegung, Störung, Signalstärke, Dämpfung durch Wände usw). Da sich die grundsätzlichen Bedingungen Deines Funknetzes nicht ändern, eher nicht.


    Ich hatte gedacht, wenn ich ein reines "g" WLan auf "n" aufrüste (über Fritzbox und Fritz USB-Stick im Laptop) könnte ich etwas Tempo gewinnen. Gut hier sind bestimmt 20 WLans, die reinfunken sowie jede Menge DECT-Netze und ich manchmal mit BT. Aber ein bißchen mehr müsste doch drin sein, oder?

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium Allein das Kabel sowieso nicht. Das schwächste Glied der Strecke bestimmt die Leistung. Dosen, Patchfeld, Switch etc müssten die gleichen Geschwindigkeiten beherrschen. Andererseits reicht cat5e für Gigabit-Ethernet aus - was willst Du also mehr ;)


    Danke. Eine Baustelle, die ich gedanklich streichen kann ;-).

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium Hinterm Router wäre besser, da Du sonst mit mehreren IPs im öffentlichen Netz erscheinst - quasi zwei Nutzer Deines Anschlusses, was auch zwei mal Primacom-Preis bedeuten könnte (ich kenne den Anbieter allerdings nicht). Zudem ist ein Router auch ein Schutz des privaten Netzes (Firewall, NAT etc.)


    Aber ich hänge doch immer hinter dem Kabelmoden, bleibt es dann nicht bei einer IP? Zwischen Modem und Router soll auch kein weiteres Gerät. Kabelanschluss ist in Raum 1, Router soll in Raum 2. So könnte ich Kabelmodem direkt neben dem Kabelanschluss positionieren und dann über Powerline den Router in Raum 2 anbinden. So muss kein Kabel dazwischen. Und den Schutz des Routers hätte ich, da ja alles dahinter hängt.

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium Als Bridge oder zweiter AccessPoint kann der WRT sicher noch gute Dienste leisten. WDS zur Fritzbox müsste man testen, da das bei unterschiedlichen Herstellern nicht immer klappt.
    Mit alternativer Firmware könnte man auch andere Dienste drauf laufen lassen - daher zum Wegwerfen auf jeden Fall zu schade ;)


    Danke. Da werd ich mich mal einlesen. Bin da bisher nicht so im Bilde. Ziel wäre, aus der Fritzbox raus per Kabel über Powerline an den WRT54 (wieder anderes Zimmer) und an diesen dann weitere Geräte per Lan und/oder WLan.

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium anderes DECT-Tel geht natürlich


    Danke. Weiß zwar noch nicht, wo mir das helfen kann aber vielleicht lern ich dabei was ;-).

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium Mit dem Lappi die Musikauswahl einer DLNA-Verbindung zweier externer Geräte bestimmen.... Mmh... da fallen mir nur Pfrimel-Lösungen 'von hinten durch die Brust' ein.


    Mmmh, das ist eine der primären Idee dafür gewesen. Vielleicht klappt es ja auch über die App, mit der man den Marantz über Handy steuern kann. Würde auch den Strom des Laptops sparen...

    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Verkaufen, oder eine FB kaufen, die auch ISDN kann :p


    Ja, wär eine Möglichkeit. Aber der Aufpreis zur Fritzbox 7390 für 200€ war es mir dann doch nicht wert.

    Re: Re: Re: Fritzbox 7360 & Internet über Kabel & Wlan...


    Zitat

    Original geschrieben von holden
    Ich hatte gedacht, wenn ich ein reines "g" WLan auf "n" aufrüste (über Fritzbox und Fritz USB-Stick im Laptop) könnte ich etwas Tempo gewinnen. Gut hier sind bestimmt 20 WLans, die reinfunken sowie jede Menge DECT-Netze und ich manchmal mit BT. Aber ein bißchen mehr müsste doch drin sein, oder?

    Vllt... vllt auch nicht... kommt wirklich sehr auf die übrigen Randbedingungen an. n-Wlan bündelt defaultmäßig mehrere Kanäle, die bei Dir ohnehin schon überlastet sind. Die wachsende Zahl von Kollisionen kann sogar dazu führen, dass der Nettodurchsatz weiter sinkt. Nur ein Ausweichen auf das 5GHz-Frequenzband bringt bei einem derart überlasteten 2,4GHz-Frequenzbereich einen Gewinn.

    Zitat

    Aber ich hänge doch immer hinter dem Kabelmoden, bleibt es dann nicht bei einer IP? Zwischen Modem und Router soll auch kein weiteres Gerät. Kabelanschluss ist in Raum 1, Router soll in Raum 2. So könnte ich Kabelmodem direkt neben dem Kabelanschluss positionieren und dann über Powerline den Router in Raum 2 anbinden. So muss kein Kabel dazwischen. Und den Schutz des Routers hätte ich, da ja alles dahinter hängt.

    Uups, das hatte ich fasch verstanden :gpaul: Als 'verlängertes Patchkabel' vom Kabelmodem zum Router geht das natürlich.

    Zitat

    Ziel wäre, aus der Fritzbox raus per Kabel über Powerline an den WRT54 (wieder anderes Zimmer) und an diesen dann weitere Geräte per Lan und/oder WLan.

    Da Du bereits ein weiteres Powerlan für die Verbindung Router<-->Modem vorgesehen hast, solltest Du Dir darüber im Klaren sein, dass PowerLan ein shared Medium ist, bei dem sich alle Beteiligten die Bandbreite teilen müssen. Einen WRT54 als Bridge zu nutzen, ist natürlicih problemlos möglich, da es auch eine Reihe offener Firmware für das Modell gibt. BTW gibt es allerdings verschiedenste Hardwareversionen von diesem Modell, so dass man vor einem Update genau schauen sollte, welche Hardware und Speicherausstattung man da auf dem Tisch hat. (Identifizierbar an der vollständigen Bezeichnung (WRT54 Gx V.x.x) und der Seriennummer (bspw s/n CL7xxx)

    Zitat


    Mmmh, das ist eine der primären Idee dafür gewesen. Vielleicht klappt es ja auch über die App, mit der man den Marantz über Handy steuern kann. Würde auch den Strom des Laptops sparen...

    Ich sage ja nicht, dass es nicht geht... Man kann nur keine Client-Server-Verbindung von einer dritten Instanz aus steuern. Dazu muss man entweder Client oder Server fernsteuern oder sich direkt dazwischen in die Kommunikation hängen (quasi man-in-the-middle). Deinen Marantz kenne ich leider nicht. Wenn er jedoch vollständig über Smartphone fernbedienbar ist, sollte das natürlich gehen. Ich setze grundsätzlich auf offene Hardware, die ich selbst konfigurieren oder notfalls programmieren kann, da mich die meist halbherzigen oder rudimentärten und häufig proprietären Programmierungen der Hersteller einfach nur nerven.

    Vielen Dank nochmal. Bin jetzt doch auf Dual-Band gegangen. TP-Link 3600.


    Was mich dabei sehr wundert: Mein sieben Jahre alter Laptop (Dell 640m) kommt auch ins 5GHz Netz. Gibt es den Standard überhaupt schon so lange?


    Dann hätte ich mir den USB-Stick für Dual-Band ja gar nicht unbedingt kaufen müssen. Und ja, Das 5GHz Band ist bei mir wesentlich schneller.

    Re: Re: Re: Re: Fritzbox 7360 &amp; Internet über Kabel &amp; Wlan...


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Man kann nur keine Client-Server-Verbindung von einer dritten Instanz aus steuern. Dazu muss man entweder Client oder Server fernsteuern oder sich direkt dazwischen in die Kommunikation hängen (quasi man-in-the-middle). Deinen Marantz kenne ich leider nicht. Wenn er jedoch vollständig über Smartphone fernbedienbar ist, sollte das natürlich gehen. Ich setze grundsätzlich auf offene Hardware, die ich selbst konfigurieren oder notfalls programmieren kann, da mich die meist halbherzigen oder rudimentärten und häufig proprietären Programmierungen der Hersteller einfach nur nerven.


    Ich kenne den Marantz zwar auch nicht, aber wenn er DLNA/UPnP "verstehen" kann, dann kannst Du z. B. mit der Fritz!Media-App oder der BubblePnp-Player-App auf dem Android-Smartphone Dateien vom NAS dort abspielen.

    Zitat

    Original geschrieben von Abi99
    Der laut Datenblatt ein Intel PRO/Wireless 3945ABG, also lediglich 802.11a macht, also noch kein 802.11n hat(te).


    OK, auf die Idee hätte ich auch kommen können, in den Spezifikationen nachzuschauen :gpaul:.


    War mir nicht bewusst, dass schon 1999 das 5Ghz Netz für WiFi gebutzt wurde.

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