Vorzeitige portierung von VDF weg zu anderem Anbieter aber deaktivert?

Ich habe gerade exakt das gleiche Problem mit Vodafone!

Aus meiner Sicht verstößt Vodafone ganz klar gegen §46 TKG

Zitat

(4) Um den Anbieterwechsel nach Absatz 1 zu gewährleisten, müssen Anbieter von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten insbesondere sicherstellen, dass ihre Endnutzer ihnen zugeteilte Rufnummern bei einem Wechsel des Anbieters von öffentlich zugänglichen Telekommunikationsdiensten entsprechend Absatz 3 beibehalten können. Die technische Aktivierung der Rufnummer hat in jedem Fall innerhalb eines Kalendertages zu erfolgen. Für die Anbieter öffentlich zugänglicher Mobilfunkdienste gilt Satz 1 mit der Maßgabe, dass der Endnutzer jederzeit die Übertragung der zugeteilten Rufnummer verlangen kann. Der bestehende Vertrag zwischen Endnutzer und abgebendem Anbieter öffentlich zugänglicher Mobilfunkdienste bleibt davon unberührt; hierauf hat der aufnehmende Anbieter den Endnutzer vor Vertragsschluss in Textform hinzuweisen. Der abgebende Anbieter ist in diesem Fall verpflichtet, den Endnutzer zuvor über alle anfallenden Kosten zu informieren. Auf Verlangen hat der abgebende Anbieter dem Endnutzer eine neue Rufnummer zuzuteilen.

Vodafone ignoriert und bestreitet, dass gemäß Gesetz auch nach sofortiger Portierung ein Leistungsanspruch gegenüber Vodafone besteht.

Ich habe inzwischen einen Anwalt eingeschaltet.

Ja eben, Leistung ohne Gegenleistung gibts nicht.

Erst wollten Sie meine Rufnummer nicht rausrücken, jetzt wollen Sie weiter berechnen, aber keine Leistung mehr erbringen. Die Weiternutzung der Festnetznummer müsste aus rechtlicher Sicht ohne Unterbrechung möglich sein, auch wenn Vodafone hierfür womöglich aus technischer Sicht eine neue Mobilnummer zuteilen muss.

Da müsste Vodafone eben seine Geschäftsprozesse an die Gesetze anpassen.
Simquadrat zeigt ja, dass Festnetznummer auf SIM auch ohne Mobilnummer geht.

Vodafone ist aus meiner Sicht nicht berechtigt, unangekündigt die Leistung vollständig einzustellen, NUR weil ich mein Recht auf Portierung meiner langjährig genutzten Rufnummer zu einem zuverlässigeren Anbieter wahrgenommen habe.

Das Vodafone auch auf explizite Aufforderung hin keine Nutzung des Vertrages mit neuer Rufnummer mehr ermöglichen möchte, ist aus meiner Sicht klarer Vertragsbruch und damit Grund zur fristlosen Kündigung aus wichtigem Grund.

Da bietet sich ja quasi die Möglichkeit auf eine außerordentliche Kündigung an!

Mit der hier beschriebenen Vorgehensweise und den richtigen Schritten könnte man Vodafone ja provozieren ihren Vertrag nicht zu erfüllen, um so vorzeitig wegen Nichterfüllung zu kündigen. Ich überlege ernsthaft das auszunutzen, da ich ohnehin wechseln möchte.

Es kann jederzeit telefonisch beantragt werden, dass eine Ersatznummer freigeschaltet wird. Der Satz in dem Schreiben "Eine Nutzung des Vodafone-Vertrages ist nicht mehr möglich." ist schlichtweg falsch.

Fragt sich nur, ob Absicht oder Dummheit...

Linea
Ich habe großen Respekt für Dein Engagement hier, Dein Nick war mir sofort ein Begriff.

Meine persönliche Erfahrung mit Vodafone ist jedoch, dass man auf telefonische Zusagen absolut NICHTS geben kann.

Bei dem Thema "vorzeitige Rufnummernmitnahme" gibt es entweder eklatante Schulungsmängel, oder Kunden werden bewusst verarscht. Allein zur Freigabe meiner Rufnummer waren mehrere Anläufe nötig. Beim ersten Versuch wollte man z.B. eine gleichzeitige Kündigung zur Bedingung für die Freigabe der Rufnummer machen.

Schon bevor es bei mir überhaupt zur vorzeitigen Rufnummernmitnahme kam: Nur Probleme mit VF... im Rhein Main Gebiet / Main Taunus Kreis ist die Netzqualität seit Monaten so schlecht, dass zeitweise JEDES Gespräch innerhalb von Minuten abgebrochen ist. Dumm, wenn man seine teure Premium All-Net-Flat als Festnetz Ersatz nutzen möchte (und auch die Zuhause Option hat). Die über Monate und wiederholt aufgetretenen Störungen werden auch gar nicht von Vodafone bestritten. Im letzten Gespräch (aktiver Anruf von VF auf meinen Brief hin) wurde mir entgegen gehalten, dass ich bei einem Mobilfunkvertrag schlichtweg keinen Anspruch darauf hätte, diesen zuhause störungsfrei nutzen zu können, solange es woanders geht. Weiterhin wurde die finale Aussage getroffen, dass ich aus Sicht von Vodafone mit der sofortigen Portierung auf alle Leistungen von Vodafone verzichtet hätte und es weder Möglichkeit noch Anspruch gäbe, den Vertrag mit neuer Rufnummer bis zum regulären Ende zu nutzen. Da halfen auch keine Einwände mit TKG meinerseits. Die Mitarbeiterin bestätigte mir, diese Aussage auch in ihrem Gesprächsprotokoll dokumentiert zu haben.

Kannst Du zufällig solche Gesprächsprotokolle einsehen?
Würde mich wirklich interessieren, was da drinsteht!

Jetzt bin ich gespannt, wie die Sache aber nächster Woche mit Anwalt weitergeht.

Bei Talkline hat es genau diese Probleme auch schon gegeben. Dort war es aber relativ zeitnah nach der Einführung der sofortigen Portierung. Daher kann das auch mangelnde Schulung oder Erfahrung gewesen sein. Das es bei Vodafone jetzt solche Schwierigkeiten gibt, ist eher eine gezielte Schikane gegen abtrünnige Kunden. Die Leistung zu verweigern wird auch sicher in vielen Fällen klappen.
mmj: in der Zwischenzeit Vodafone per Einschreiben in Verzug setzen und mit Terminsetzung die Schaltung von Ersatznummern fordern.

Zitat

Original geschrieben von mmj
Kannst Du zufällig solche Gesprächsprotokolle einsehen?
Würde mich wirklich interessieren, was da drinsteht!

Nein! Das würde etliche Gespräche ungemein erleichtern!

Willst Du das Ganze umständlich mit Anwalt durchziehen oder soll ich das in fünf Minuten regeln? Gehört zum Tagesgeschäft. Leider sind ja mittlerweile 90% der Leute, die Du auf der 1212 antriffst, outgesourcte Billigkräfte. Da kommt es zu den seltsamsten Szenarien. Ich könnte manchmal schreien, glaub mir...

ich habe genau das gleiche problem mit Vodafone. Wollte eigentlich die Karte meiner frau geben mit der neuen VF nummer aber leider ist die karte tod und ich kann bis sep 2014 weiter zahlen. Ist eine sauer rei von vf. Hotline hilft nicht weiter.