Kundendaten bei Vodafone gestohlen

  • Zitat

    Dass es VF getroffen hat, sehe ich eher als Zufall.


    Nein, das ist eher der Effekt bei dieser Art von Unternehmen den shareholder value und den Profit zu steigern und sich immer weniger um den Kunden zu kümmern. Das Insiderrisiko steigt sprunghaft mit Outsourcern, unüberschaubaren Dienstleistern wie externen Putzkolonnen, zugangsberechtigte Hardwarelieferanten etc. Es gibt wirksame Mittel wie Verschlüsselung, die bei personenbezogenen Daten auch dem Super-Admin keine Klartextinformationen geben. Am Kunden wird halt gespart, wie Sicherheit & Support.

  • Natürlich steigt mit jedem MA, der Zugriff auf Datenbanken hat - egal ob intern oder extern - das Risiko.


    Irgendwer findet sich immer, wenn man es darauf anlegt, der einem das gewünschte besorgt.


    Gibt es keine Einbrüche mehr, seit man Einbruchhemmende Scheiben, Alarmanlagen und Sicherheitstüren erfunden hat ?


    Nö ... wenn ich meinen Laden mit allen technischen Möglichkeiten sichere, und meine Mitarbeiter loyal und mehrfach überprüft sind, der zu erzielende "Gewinn" für kriminelle aber hoch genug ist, besucht halt mal jemand die Famile eines MA und erklärt, er würde erst wieder gehen, wenn der MA mal eben in die Firma fahren würde ...


    Manchmal tuts auch der Nachunternehmer vom Reinigungsdienst, der den Firmenschlüssel verliert ...


    Ich bin da ganz bei Frank :


    Kriminalität wird's immer geben, sie verlagert sich halt.


    Früher wars der Banküberfall, heute sind es Kundendaten.

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
      Samsungracer: und wie verhindert ihr, dass die Putzfrau nach Büroschluss einen Ordner aus dem Regal mit nach Hause nimmt?


    Es gibt keine Ordner - papierloses Büro seit dem Umzug in den neuen Campus und wenn Ordner, dann sind diese in Schränken eingeschlossen. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von Samsungracer
    Es gibt keine Ordner - papierloses Büro seit dem Umzug in den neuen Campus und wenn Ordner, dann sind diese in Schränken eingeschlossen. :)


    das erklärt warum der typ wohl direkt "auf dem" server saß um überhaupt an die daten zu kommen während bei der telekom das von jeder raumreinigungskraft eingesehen werden konnte


    hier nochmal nachzulesen http://www.telefon-treff.de/sh…ad.php?s=&threadid=369947


    p.s. sind aber mehrere skandale, auch wenn der telekom-nahe reporter etwas anderes behauptet

    NoxX

  • Zitat

    Kriminalität wird's immer geben, sie verlagert sich halt.


    Hört sich sehr nach Resignation an. Soll man es sich gefallen lassen, das die Unternehmen zwecks Gewinnoptimierung schludrig mit den Daten umgehen? Wenn ich hier so Argumente höre wie "man kann eh nix dagegen machen" dann ist das ein Freibrief für Manager noch nachlässiger zu werden. Nur wenn aus einem solchen Vorfall ein Schaden (Bußgeld, Porto, abwandernde Kunden, Bearbeitungsaufwand) resultiert, dann wird man sich um Schutzmßnahmen für die Zukunft bemühen.
    Stimmt das Gerücht um den Arvato-Mitarbeiter, der das war?

  • Zitat

    Original geschrieben von Seufz
    Hört sich sehr nach Resignation an.


    Natürlich sollen und müssen die Unternehmen für eine bestmögliche Sicherheit unserer Daten sorgen, keine Frage!
    ich wage sogar die Vermutung, dass dies meistens auch geschieht.


    Der Faktor Mensch wird jedoch immer ein unkalkulierbares Risiko bleiben. Für die USA war es jetzt Edward Snowden.
    Und bei Vodafone, die ihre Daten höchstwahrscheinlich sehr gut gesichert hatten, aktuell eben ein Mitarbeiter.



    Mein Fazit:
    Für mich hört sich die Darstellung, Nichts machen zu können, nach Realismus an.
    Denn natürlich wird es immer kriminelle Energie und Tatausführungen des Menschen geben, selbst dann, wenn ihm dafür die Todesstrafe droht.


    Sicherheit ist in jedem Bereich ein großer Wunsch des Menschen. Die Realität hingegen lehrt, dass es bei einem Wunsch bleiben muss. Und dies gilt auch dann, wenn wir alle möglichen Vorkehrungen getroffen haben.

    ___________________________________________
    Grüße in die Runde.

  • Ersetzte "Resignation" durch Lebenserfahrung ... :(


    Es gibt keinen 100% Schutz - man kann nur versuchen, den Aufwand der notwendig ist für den Erfolg einer kriminellen Handlung so hoch zu setzen durch Sicherungsmaßnahmen, das der mögliche Ertrag in keinem Verhältnis mehr zum Aufwand steht.

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