LTE als Überbrückung von UMTS

  • Ich habe hier eine Prepaid-Karte die zwar im LTE Netz genutzt werden darf, aber auf 1 Mbit/s begrenzt ist.


    Nun ist es ja so, dass es hin und wieder vorkommen kann, dass es auch in grösseren Orten noch sogenannte UMTS-Löcher gibt, wo das Smartphone dann auf 2G zurückfällt.
    Kann nun LTE helfen solche Löcher zu stopfen? Oder macht diese Überlegung gar keinen Sinn? Denn, soweit mir bekannt, wird ja ohne ohnehin an j(fast) jedem neu errichteten LTE Standort auch gleich UMTS auf- oder nachgerüstet.


    Anders gefragt: Ist es denkbar, dass man Orte findet, die mit GSM und LTE versorgt sind, nicht aber mit 3G?

  • Re: LTE als Überbrückung von UMTS


    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri


    Kann nun LTE helfen solche Löcher zu stopfen?

    Ja.

    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri


    Oder macht diese Überlegung gar keinen Sinn?

    Natürlich macht das Sinn.

    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri


    Denn, soweit mir bekannt, wird ja ohne ohnehin an j(fast) jedem neu errichteten LTE Standort auch gleich UMTS auf- oder nachgerüstet.

    Das ist eher immer weniger der Fall. Zumindest in Deutschland.

    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri


    Anders gefragt: Ist es denkbar, dass man Orte findet, die mit GSM und LTE versorgt sind, nicht aber mit 3G?

    Klar.

    [Small]Apple iPhone 5 @ Telekom Complete Mobil L mit Handy DTAG | Music Streaming | Speed Option LTE
    Apple iPad mini/ Nokia Lumia 820 @ Telekom MultiSIM
    Speedport LTE @ Telekom MultiSIM
    Samsung Galaxy Note II LTE @ Telekom BFMIC
    Speedport W723V @ Call & Surf Basic IP 5.1
    [/small]

  • Afaik geht es in dem Thread um die Schweiz. Und dort gibt es ja noch kein LTE 800 sondern nur LTE 1800/2600.


    Weis nicht ob es da wirklich LTE Standorte ohne UMTS gibt.

  • Re: LTE als Überbrückung von UMTS


    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri Anders gefragt: Ist es denkbar, dass man Orte findet, die mit GSM und LTE versorgt sind, nicht aber mit 3G?

    Nicht nur denkbar, sondern nachgewiesen. Ein Freund hat nach seinem kürzlichen Umzug zwischen ein paar Hügel schlechte, teils abbrechenden Gesprächsempfang auf dem Handy (3G/2G) und der Datenempfang ist dementsprechend unbbrauchbar. Mit meinem LTE-Stick/Router funktioniert's wunderbar.

    Je suis Charlie

  • Re: LTE als Überbrückung von UMTS


    Zitat

    Original geschrieben von julian.heuri
    Anders gefragt: Ist es denkbar, dass man Orte findet, die mit GSM und LTE versorgt sind, nicht aber mit 3G?

    Ja, das ist denkbar und zwar vor allem deshalb weil GSM, UMTS und LTE überwiegend auf unterschiedlichen Frequenzen laufen, die unterschiedliche Reichweiten und Ausbreitungscharakteristiken besitzen. Grundsätzlich gilt die physikalische Gegebenheit, daß höhere Frequenzen eine geringere Reichweite besitzen.
    UMTS wurde ursprünglich nur auf 2100MHz eingesetzt, was zu einer ziemlich geringen Reichweite führte und den Netzausbau in dünn besiedelten Regionen unwirtschaftlich machte, da es nun einmal nicht lohnt hunderttausende in einen neuen Funkmasten zu installieren, wenn sich im Versorungsbereich zu wenig Nutzer bewegen. U.a. deshalb hat man später auch UMTS auf 900MHz spezifiziert, was inzwischen auch von swisscom und sunrise eingesetzt wird und eine deutlich höhere Reichweite ermöglicht. Da man mit UMTS900 etwa 3-4 mal mehr Fläche abdecken kann, erlaubt diese Frequenz auch den UMTS-Ausbau in sehr ländlichen Regionen.
    In Deutschland wird UMTS900 allerdings wegen der Fragmentierung des 900MHz-Bandes sowie des Bedarfs für GSM900 nicht eingesetzt (ein Feldversuch von eplus einmal außer Acht gelassen).
    Für LTE gilt dasselbe: Je niedriger die Frequenz, desto höher die Reichweite.


    In Deutschland gibt es inzwischen sehr große Bereiche, wo man dank LTE auf 800MHz LTE-Versorgung hat, wo UMTS (auf 2100MHz) schon lange nicht mehr verfügbar ist.
    In der Schweiz dürfte allerdings durch die Einführung von UMTS900 der Flächengewinn bei der Netzabdeckung gegenüber LTE800 nicht so dramatisch ausfallen wie hierzulande, wo UMTS (2100MHz) und LTE (800MHz) frequenzmäßig viel weiter auseinanderliegen.


    Übrigens besitzen alle drei schweizer Mobilfunkanbieter je 2*10MHz LTE800-Frequenzen und verfügen damit über dieselben Frequenzresourcen wie Telekom, Vodafone und O2 in Deutschland.

  • bei mir bewirkt das allerdings genau das Gegenteil, das Netz wird unzuverlässig wenn LTE eingeschalten ist.


    Ich habe eine UMTS-NodeB ca. 500m vor dem Haus und ein LTE800 ca. 6-8km weg. Wenn ich jetzt LTE einschalte schiebt mich das Netz grundsätzlich in LTE800 mit 1-2 Empfangsbalken. Extrem Störungsanfällig und langsam dadurch. Deshalb habe ich UMTS als max. Bandbreite eingestellt.



    Leider gibts auch keine Option nur LTE800 zu sperren...

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