ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von ChickenHawk
(...)
Aber es macht einen sehr großen Unterschied ob man sich selber totfährt oder von einer Dose mitgenommen wird:
Die Schuldfrage.
Wieso sollen Motorradfahrer für ein Risiko mehr zahlen das Ihnen durch unfähige/unvorsichtige Autofahrer aufgezwungen wird?
(...)
Gruß
CH
Beim Lesen Deiner Beiträge ruhig zu bleiben, fällt mir momentan extrem schwer. Ich versuch´s aber trotzdem.
Schauen wir uns die Situation mal ganz sachlich an:
In D fahren ca. 43.000.000 PKW umher. Dieser Zahl gegenüber stehen, grob geschätzt, 2.000.000 Motorräder. Man muss nicht besonders schlau sein, um die geringe Wahrscheinlichkeit zu erkennen, dass sich zwei Motorräder frontal treffen.
Ist aber aufgrund der exorbitant höheren Wahrscheinlichkeit ein PKW an einem Unfall beteiligt, ist selbstredend der PKW-Fahrer daran schuld, da dieser generell rücksichtslos und unvorsichtig, eventuell speziell Motorrädern ggü. gleichgültig reagiert.
Motorradfahrer hingegen sind ja die seriosität in Person. Rechstüberholen ist ihnen gänzlich unbekannt, die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden besonders innerorts penibel eingehalten und auf der Autobahn fährt man sowieso maximal 120. Dicht auffahren? Nein. Sowas macht ein Biker nicht. Mindestens ein Meter Abstand besteht auch bei Tacho 200.
Auch wenn Du es nicht hören willst, solltest Du tatsächlich das Gehirn einschalten, bevor du manchen Beitrag verfasst. Aber das ist Dir wahrscheinlich sowieso egal und Du gehst jetzt erstmal den Aufkleber "Motorradfahrer töten nicht..." auf Deinem "Blech-Fahrrad" streicheln.
Leider kommt man durch solche Beiträge immer öfter vom Thema ab.
Auch wenn mich die Erhöhung der Tabaksteuer nicht sonderlich tangiert, halte ich jegliche Steuererhöhung in dieser wirtschaftlichen Situation schlichtweg für falsch. Hat der Verbraucher höhere Kosten, sinkt die Kaufkraft und damit auch das Steueraufkommen. Mit solchen Maßnahmen beisst sich die Regierung in den eigenen Schwanz.
Vielmehr sollte man wieder zur gerechteren Besteuerung übergehen. Deutsche Großkonzerne fahren Milliardengewinne ein, zahlen aber nur einige Hunderttausend Steuern. Die Damen und Herren Politiker erlangen nach 4 Jahren im Amt einen fetten Pensionsanspruch, obwohl sie noch nie einen Cent in die Rentenkasse eingezahlt haben. Irgendwie herrscht dort ein Missverhältnis.
Stefan