Schachtel Zigaretten bald 1 Euro teurer!


  • Beim Lesen Deiner Beiträge ruhig zu bleiben, fällt mir momentan extrem schwer. Ich versuch´s aber trotzdem.


    Schauen wir uns die Situation mal ganz sachlich an:


    In D fahren ca. 43.000.000 PKW umher. Dieser Zahl gegenüber stehen, grob geschätzt, 2.000.000 Motorräder. Man muss nicht besonders schlau sein, um die geringe Wahrscheinlichkeit zu erkennen, dass sich zwei Motorräder frontal treffen.


    Ist aber aufgrund der exorbitant höheren Wahrscheinlichkeit ein PKW an einem Unfall beteiligt, ist selbstredend der PKW-Fahrer daran schuld, da dieser generell rücksichtslos und unvorsichtig, eventuell speziell Motorrädern ggü. gleichgültig reagiert.


    Motorradfahrer hingegen sind ja die seriosität in Person. Rechstüberholen ist ihnen gänzlich unbekannt, die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden besonders innerorts penibel eingehalten und auf der Autobahn fährt man sowieso maximal 120. Dicht auffahren? Nein. Sowas macht ein Biker nicht. Mindestens ein Meter Abstand besteht auch bei Tacho 200. :rolleyes:


    Auch wenn Du es nicht hören willst, solltest Du tatsächlich das Gehirn einschalten, bevor du manchen Beitrag verfasst. Aber das ist Dir wahrscheinlich sowieso egal und Du gehst jetzt erstmal den Aufkleber "Motorradfahrer töten nicht..." auf Deinem "Blech-Fahrrad" streicheln.



    Leider kommt man durch solche Beiträge immer öfter vom Thema ab.


    Auch wenn mich die Erhöhung der Tabaksteuer nicht sonderlich tangiert, halte ich jegliche Steuererhöhung in dieser wirtschaftlichen Situation schlichtweg für falsch. Hat der Verbraucher höhere Kosten, sinkt die Kaufkraft und damit auch das Steueraufkommen. Mit solchen Maßnahmen beisst sich die Regierung in den eigenen Schwanz.


    Vielmehr sollte man wieder zur gerechteren Besteuerung übergehen. Deutsche Großkonzerne fahren Milliardengewinne ein, zahlen aber nur einige Hunderttausend Steuern. Die Damen und Herren Politiker erlangen nach 4 Jahren im Amt einen fetten Pensionsanspruch, obwohl sie noch nie einen Cent in die Rentenkasse eingezahlt haben. Irgendwie herrscht dort ein Missverhältnis.



    Stefan

  • Zitat

    Original geschrieben von Joe2
    Ich halte die Erhöhung der Tabaksteuer für sinnvoll, allein schon aus dem Grund, dass Raucher (im Schnitt) nunmal tatsächlich mehr Kosten verursachen als Nichtraucher. Solange das dadurch gewonnene Geld auch für die Krankenkassen eingesetzt würde, gäbs kein Problem.


    Im Schnitt verursachen die Raucher zwar mehr Kosten, allerdings zahlen Sie für die Zigaretten mehr an Steuern ein als Sie an Kosten verursachen.;)


    Der Staat nutzt in diesem Falle einfach die Sucht von mehreren Millionen von Menschen aus um seine Staatskassen aufzubessern. Aber wo nicht mehr viel zu holen ist, kann man die Steuern beliebig anheben man bekommt keine Steuermehreinahmen. So wird es auch bei der Tabaksteuer sein, die Mehreinahmen durch die Erhöhung werden von der Mindereinahmen durch weniger Verkauf aufgefressen. Aber was solls, die Regierung Schröder ist schon länger für ihre unfähigkeit bekannt. Also nichts neues:D

  • Zitat

    Original geschrieben von leloo:
    Im Schnitt verursachen die Raucher zwar mehr Kosten, allerdings zahlen Sie für die Zigaretten mehr an Steuern ein als Sie an Kosten verursachen


    Zitat

    Original geschrieben von Martin Reicher
    ich kann nur sagen: Hervorragend! :top:


    Ich habe letzte Woche erst das Ergebnis einer Studie gelesen:
    Die Raucher kosten 20 Mrd. € pro Jahr (Mehraufwendungen z.B. im Gesundheitssystem) und bringen nur 13 Mrd an Steuern ein.


    Gegen den Gestank wird das aber nur wenig helfen, die meisten sind so süchtig, dass sie wegen dem Preis nicht aufhören würden... ;)


    :rolleyes:



    Stefan

  • Selbst ich als Raucher finde diese Steuererhöhung sehr gut, zwar gehöre ich zur Grünen Basis, was aber noch lange nicht heißt, dass ich die Politik der Regierung unterstütze, doch im diesen Fall mache ich eine Ausnahme und sehe es aus Sozioökoligischer Sicht, weniger Raucher weniger Kranke, weniger Zigarettenrauch (und natürlich für mich mal ein Vorwand aufzuhören)
    Ob es wirklich mehr Steuereinnahmen geben wird, das bezweifle ich, aber gut für die Bevölkerung ist es alle male, juhu jezt werden wir dadurch alle 120:D (OH OH wie sieht jetzt die Rente aus)

  • Zitat

    Original geschrieben von bimmelbommel
    Tja, das war bei der Ökosteuer genauso: Unter dem Deckmantel des Umweltschutzes wird der Rentenkasse unter die Arme gegriffen.
    Allerdings hat die Bundesregierung unter Effizienzkriterien gesehen richtig gehandelt (nein, ich mag sie nicht...)


    Sind wir doch mal ehrlich: die Kohle ist alle, und wenn man mal irgendwann die Wirtschaft ankurbeln will, muss man Geld reinholen.


    Da ist es mir dann doch lieber, man besteuert Luxusgueter, als dass man lebensnotwendige Dinge teurer macht.


    Frank.

  • Zitat

    Original geschrieben von Blarney
    die Kohle ist alle, und wenn man mal irgendwann die Wirtschaft ankurbeln will, muss man Geld reinholen.


    Das sehe ich ganz anders: wenn man die Wirtschaft ankurbeln will, muss man für mehr Nachfrage seitens der Bürger sorgen und das geht nur, wenn der mehr Kohle zum ausgeben hat, bedeutet: Steuern senken!




    Brazzo

    FCB forever No. 1


    "Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das schönste Geschenk." [Daphne du Maurier (1907 - 89), engl. Schriftstellerin]


    Geht der Reichtum der Welt zu Grunde, dann stirbt die ROLEX zuletzt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Blarney
    Sind wir doch mal ehrlich: die Kohle ist alle, und wenn man mal irgendwann die Wirtschaft ankurbeln will, muss man Geld reinholen.


    Da ist es mir dann doch lieber, man besteuert Luxusgueter, als dass man lebensnotwendige Dinge teurer macht.


    OT:
    Genau den Summs will uns ja DGB-Sommer mal wieder schmackhaft machen - mehr Kohle für alle, die Wirtschaft wird dann schon wieder laufen. Dass dies so nicht funktionert, hat sich in den letzten Jahren zu Genüge gezeigt.


    Man sollte es lieber mal mit Reduzierung der Ausgaben bei gleichzeitigem Reduzieren des "In-die-Tasche-greifens" angehen, würde wohl wesentlich erfolgreicher sein, aber leider auch schwerer vermittelbar, insbesondere bei den "Kleinen".


    Generell stärkere Besteuerung von Luxusgütern kann auch nicht der richtige Weg sein, hier sind wir in vielen Bereichen schon am Anschlag dessen, was sich die Bürger gefallen lassen.
    Aber verursachungsgerechte Umlage der Kosten durch Steuern, wie im Falle der Zigaretten möglich, kommt einem fairen Steuersystem schon näher.

  • Zitat

    Original geschrieben von Charlie_D

    Ob man sich als Biker selbst das Hirn rausbläst oder es einem von einem unachtsamen Autofahrer rausgeblasen wird, ändert nix an der Tatsache, dass Du als Motorradfahrer ein höheres Gesundheitsrisiko trägst, als ein Autofahrer.
    Charlie


    hi,
    wenn du das so siehst, dann müßten wir alle im panzer herumfahren...


    in städten tragen motorradfahrer/rollerfahrer etc nicht unwesentlich zur vermeidung eines verkehrsinfarktes dar (geringe nutzung von verkehrsflächen, weniger parkplatzfläche etc.).


    und leider sind nunmal die meisten motorradfälle durch autofahrer verursacht (mißachtung der vorfahrt bei linksabbiegern ist so eine nette situation; dann hat man einen guten flug).


    sicherlich gibt es auch säue auf zwei rädern, die hat man auf vieren aber mit sicherheit genauso, nur dass man sie als autofahrer nicht so wahrnimmt oder in die ecke einordnet, in die sie gehören.


    all: den spruch "die regierung verdient kein geld an mir" wg schwarzmarktbeschaffung oder auslandsbezug verstehe ich irgendwie nicht.


    vielleicht geht es nicht in euer hirn, aber es ist nicht der staat der regierung, sondern UNSERER!


    wenn das mal in die köpfe geht und der betrug und die verarsche aufhören, dann geht es auch eher wieder aufwärts. besser mal nicht nur mit dem finger auf andere zeigen, sondern bei sich selbst und im umfeld anfangen!!!


    greetz
    cm


    p.s. als nichtraucher begrüße ich die erhöhung noch nicht einmal.


    aber sie ist mir lieber bei einem (in meinen augen) luxusgut (könnte auch alkohol sein, auch wenn mich das schwerer treffen täte :) ) als wenn weitere streichungen für sozial schwache mitmenschen kommen.


  • Na dann will ich auch mal kommentieren. In den Fällen, wo der Autofahrer (soweit ich mich erinnere etwa dreiviertel aller Fälle) Schuld ist, sollte doch seine Haftpflicht die Kosten tragen. Somit kann das ja wohl kaum das Gesundheitsystem beeinträchtigen.


    Gruß


    Pitter


    P.S. War letze Woche mit dem Motorrad zum TÜV. Auf der 8km-Strecke wurde mir "nur" zweimal die Vorfahrt von einem blinden Autofahrer genommen. :flop:

  • Zum Nebenthema ;) :
    Hört mir jetzt bloß mit dem unqualifiziertem Bikerprügeln auf. Informiert euch vorher über die jeweiligen Statistiken über Unfallhäufigkeit und Unfallursache. Das würde manchem Dosentreiber seiner Arroganz die Argumente nehmen.

    Zitat


    Das Unfallrisiko motorisierter Zweiradfahrer ist etwa zehnmal höher als von Autofahrern. Die Schuldfrage allerdings widerlegt gängige Klischees, wie die neuste Uniroyal-Verkehrsuntersuchung ergab: 71 % aller Kollisionen zwischen Pkw und Motorrädern werden von Autofahrern verursacht.


    Die Studie von Uniroyal ist zwar von 1999. Aber da hat sich nicht viel daran geändert. Also ihr Dosentreiber, schaut lieber richtig auf die Strasse als für euch eine Generalabsolution einzufordern.


    cu


    PS: Ich selbst hatte noch keinen Unfall, was aber nur an der vorausschauende, mitdenkenden Fahrweise liegt. Was viele Dosentreiber auf der Strasse veranstalten ist schon beinahe vorsätzliche Verkehrsgefährdung.

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