Hallo,
es ist eigentlich klar, dass mit Discount-Preisen die Forderungen nach mehr Service, mehr Qualität, Verzicht auf Auslagerungen nicht finanzierbar ist.
Von daher sind Preiserhöhungen auf Dauer kaum vermeidbar.
Was aber ein komisches Gefühl hinterläßt, daß diese Preiserhöhungen versteckt und mitten im Weihnachtsgeschäft präsentiert werden.
Man hat nicht den Mut, Klartext zu reden.
Klare Tarife, wo ich weiß, was ich dafür kriege, klaren Service, wo die Gegenstelle meine Probleme versteht und lösen kann, bis hin zu Tarifen und Prozessen, die von Haus aus so gut sind, daß es kaum noch Probleme gibt
Klare Aussagen, wo es im Netz klemmt, klare Aussagen, wo als nächstes aus- und umgebaut wird.
Das wäre aber ein so radikaler Bruch mit der Unternehmenskultur und das "Risiko", daß es nicht funktioniert, ist extrem.
England müßte Vodafone.de 5 Mrd Euro geben und 5 Jahre lange still halten, sprich Kunden und Gewinnrückgang akzeptieren, bis die Grundstruktur wieder stimmt.
Sind wir realistisch: Undenkbar.
Realistischer:
Es gibt bald nur noch 3 (Netz)Anbieter
Vodafone rutscht auf Platz 3 und dreht sich zum Challenger, wie es heute E-Plus ist
Bedeutet: "Scheinbar" oder "real" günstige Tarife, einfache Angebote (Sonderwünsche bitte an der Garderobe hängen lassen), Funklöcher, Netzstörungen sind möglich, dafür aber "günstig".
Die engagierten, informierten Kunden wechseln zur Telekom, deren Netz weiter "gefüllt" wird (siehe http://www.hrgajek.de) und die preissensiblen wägen zwischen o2-eplus und Vodafone.
Wenn die Telekom ihren Netzausbau durchhält, darf sie ruhig etwas teurer sein und wird trotzdem Marktführer blieben.
BTW: Irgendwo las ich, dass Vodafone das "schlechteste" Netz .... in England... haben soll...
Kann schon ne Weile her sein.