Was wird aus Vodafone? 2022: Hannes Ametsreiter geht und Philippe Rogges kommt

Zitat

Original geschrieben von Samsungracer
In seiner tollen Videobotschaft gestern hat es das Gegenteil behauptet, es gehe wieder aufwärts und das Weihnachtsgeschäft brummt...... ich glaube, der Type hört sich gerne selber reden oder sieht sich gerne in der Zeitung.

Da laufen wohl mal wieder die Drückerkolonnen heiß, wie? Stornoquote wird dadurch minimiert, dass man die Kunden bzw. Handynutzer in der 1212-Warteschleife versauern lässt bzw. sie an ein ost- oder außereuropäisches Call Center durchstellt, deren Mitarbeiter allenfalls mangelhafte Deutschkenntnisse haben...

http://www.mobilfunk-talk.de/n…llieren-vor-sparprogramm/

Noch ein Klopfer, den man sich als Vodafone-Arbeitnehmer erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. Da sagt der BR-Vorsitzende, viele der Maßnahmen seien „hart, aber nötig“. Das ganze sei lediglich ein Vermittlungsproblem, weil JSB nicht das Charisma eines Steve Jobs besitzt.
Wie bitte? Der oberste Arbeitnehmervertreter springt der Unternehmensleitung mit deren Abbauplänen auch noch bei und bezeichnet diese als „nötig“?
Und nun wenden sie sich als kleiner Angestellter bitte bei Problemen mit ihrem Arbeitgeber vertrauensvoll an ihren Betriebsrat.

Frohe Weihnachten!

Zitat

Original geschrieben von edamer
Noch ein Klopfer, den man sich als Vodafone-Arbeitnehmer erst einmal auf der Zunge zergehen lassen muss. Da sagt der BR-Vorsitzende, viele der Maßnahmen seien „hart, aber nötig“.

Da sieht man mal wieder, das man nicht alles glaube soll, was das Internet so kopiert.

Lese den Original-Artikel im Handelsblatt, der Satz ist nämlich komplett aus den Zusammenhängen gerissen worden und falsch zitiert.

Aber im Grunde stimmt es, es wurde dringend Zeit für einige tiefgreifende Änderungen. Es kann nicht sein, das jede regionale Niederlassung ihre eigene Supper kocht und es keinerlei steuernde Instanz von oben gibt, welche z.b. Netzkonfigurationsparameter vorgibt. Das wird jetzt zentral aus Düsseldorf gemacht.
Ob der Weg richtig ist, das ganze Doing aber nach Rumönien zu verlagern, ist dabei noch eine ganz andere Kiste - ist sehe das als falschen Weg, genausowenig heisse ich die Verlagerung des NMC nach Rumänien für den richtigen Weg, aber das wird man auch bei Vodafone noch lernen müssen - manchmal helfen nur Schmerzen.

Am Ende müssen jetzt die Mitarbeiter das ausbaden, was das Management über Jahre verbockt hat und zwar quer durch alle Managerebenen.
Da gibt es noch mehr solche Sachen, die dringenst gemacht werden müssen, ist nicht alles toll, was intern bei Vodafone abläuft, aber es lief ja jahrelang mehr oder weniger gut.

Wo finde ich denn den Handelsblatt-Artikel? Auf deren Internetseite habe ich unter dem Stichwort 'Vodafone' nichts gefunden. Und gestern oder vorgestern habe ich mir die Tagesausgabe nicht gekauft.

Nebenbei: Die Hotline-Mitarbeiter baden nicht erst in Zukunft sondern schon seit vielen Jahren das aus, was das Management verbockt! Die können einfach nicht mehr!!! Die haben fertig!!! Die wollen nur noch raus! Die haben keinen Bock mehr, die Eskapaden der Großkopferten auszuhalten und auszubaden! Die haben schlicht und einfach keine Lust mehr, die verlogene "People Survey" auszufüllen oder das soundsovielte Unternehmensprogramm über sich ergehen zu lassen und dann noch gute Miene zum bösen Spiel zu machen!

Zitat

Original geschrieben von meisterroerig
...Ein erfolgreiches Unternehmen braucht auch glückliche Mitarbeiter. Man kann nicht Premium Preise für schlechten Service und für ein aus dem Ausland mittelmäßig gewartetes Netz verlangen...

Genau das glauben aber leider viele unternehmen bzw. deren auf vierteljahresergebnisse getrimmte manager, die sich noch dazu dank immer maßloser werdender goldener-handschlag-klauseln ja persönlich auch nicht die geringsten sorgen im falle ihres versagens zu machen brauchen.

Die beiden obersten gesetze heißen doch leider in vielen unternehmen, auch und insbesondere durch die globalisierung bedingt:

1. der MA ist nur ein kostenfaktor. Hauptsache billig. Qualifikation, motivation ind identifikation unwichtig (insbesondere letzteres, die nicht-identifikation, wird ihnen ja von den allermeisten managern, den bwl-/MBA-/McKinsey-bürschchen wie jsb, die als handlanger von einem job zum nächsten hoppen, sich aber längst nicht mehr als unternehmer verstehen, vorgelebt).

2. China-"qualität" bieten, aber (deutsche) premium-preise verlangen.

[small]Viel extremer als in der TK-branche ist das doch im grunde bei "deutschen" autos, insbesondere den sog. premium-marken: vielfach nur noch ein kleiner teil der wertschöpfung (und somit der dafür gezahlten löhne) im inland, aber im inland zu preisen jenseits von gut und böse verkaufen wollen. Bei gleichzeitig zunehmend unfähigen werkstätten und abgründiger sonstiger service-qualität und geradezu unglaublicher arroganz der verkäufer insbesondere bei mercedes(, bmw und audi) --- von porsche ganz zu schweigen (ich mach' mir immer wieder den spaß, wenn ich unterwegs bin, in autohäusern dieser marken aufzukreuzen, und hab' es sooo satt, wie groß der unterschied in meiner behandlung ist, je nachdem, ob ich im maßanzug oder im freizeitdress auftauche --- auch bei anderen marken sind da unterschiede zu spüren, aber bei weitem nicht so krass wie bei den "premium"-lackaffen).[/small]

Bei vielen Unternehmen geht aber schon wieder das umdenken los...
Insourcing wird das kommende Wort in den nächsten Jahren.

Viele Leute wollen wieder etwas mehr bezahlen, dafür aber Service und Qualität.
Es wird wieder kommen.

Allerdings wird sich natürlich auch der Markt weiter vergrössern, der auf "Geiz ist geil...!" getrimmt ist.

Wie im richtigen Leben auch, die Schere wird weiter auseinander gehen...

Zitat

Original geschrieben von edamer
Wo finde ich denn den Handelsblatt-Artikel? Auf deren Internetseite habe ich unter dem Stichwort 'Vodafone' nichts gefunden. Und gestern oder vorgestern habe ich mir die Tagesausgabe nicht gekauft.

Nebenbei: Die Hotline-Mitarbeiter baden nicht erst in Zukunft sondern schon seit vielen Jahren das aus, was das Management verbockt! Die können einfach nicht mehr!!! Die haben fertig!!! Die wollen nur noch raus! Die haben keinen Bock mehr, die Eskapaden der Großkopferten auszuhalten und auszubaden! Die haben schlicht und einfach keine Lust mehr, die verlogene "People Survey" auszufüllen oder das soundsovielte Unternehmensprogramm über sich ergehen zu lassen und dann noch gute Miene zum bösen Spiel zu machen!

Den Handelsblattartiekl hab ich von Facebook - such mal nach dem "Wutkollegen"

"People Survey" habe ich diese Jahr Bestnoten reingeschrieben - warum:
- egal was man reinschreibt, es interessiert scheinbar eh keinen.
- ich, wie viele andere Kollegen auch, jedes Jahr die selben unsäglichen Diskussions und Rumgeheule satt haben, was den so schieff gelaufen ist und was verbessern können - mit dem Erfolg das eh nichts passiert.
- die Ergebniss vom letzten Jahr hab ich immer noch nicht gesehen.

Und ja, ich habs auch satt, bin bereits auf Suche nach was neuen.

Wie sieht es denn aus unter den Mitarbeitern?
Gehen hauptsächlich die Guten, oder bleiben diese, der alten Zeiten wegen?

Und wie wird sich die Netzauslagerung nach Rumänien auf das (deutsche) Netz auswirken?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Störungen jetzt per Telefon in Kairo meldet, diese dann auf rumänisch übersetzt werden, die Techniker sich das angucken und dann nach Deutschland weiterleiten zu den Technikern vor Ort, welche sich die mehrfach übersetzte Störungsmeldung angucken und die Störung beheben sollen...