Bundestagswahl 2013

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Original geschrieben von bernbayer
In Bayern hat Seehofer der Opposition praktisch die Themen geklaut und damit fast alles abgeräumt, was sich für die CSU bei den Wahlen hätte nachteilig auswirken können. Neben den bereits erwähnten Donauausbau waren das u.a. vor allen die Abschaffung der Studien-Gebühren. Sonst hätte es einen Volksentscheid darüber gegeben und den konnte Seehofer im Wahljahr nicht brauchen.

Damit hätten wir aber nicht mehrere "Grüne" Themen, sondern nur eins. Die Abschaffung der Studiengebühren wollten eben nur FDP und CSU nicht. Es war aber kein ökologisches Thema.

Seehofer hat einfach die Merkelstrategie gefahren und die finde ich gar nicht mal so schlecht, denn dann wird das umgesetzt, wofür es im Volk eine Mehrheit gibt (Energiewende, Abschaffung Studiengebühren, Kinderbetreuung ausbauen, evtl. Mindestlohn, etc.). Es sind einfach Opportunisten und das meine ich nicht negativ belastet.

Dennoch wähle ich nicht die Mutti, die man erst dazu "zwingen" muss, vom Volk befürwortete Punkte umzusetzen.

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Original geschrieben von frank_aus_wedau
Die sexuelle Liberalisierung der Gesellschaft war seinerzeit ein wichtiges Anliegen ... eine Art Pilotprojekt, dessen Auswirkungen nicht abschätzbar waren. Wenn sich aufgrund der seinerzeit angestoßenen Diskussion die heutigen Positionen entwickelt haben, ändert das nichts an der Notwendigkeit, eine solche Entwicklung anzustoßen.

Bei den Grünen war die Legalisierung von "Kinderschändung" bis Ende der 80er anfang der 90er gefordert. Da war die Welle der Sexuellen Liberalisierung längst vorbei.
Man kann ja auch schlecht den Missbrauch von Kindern mit dem Sex unter Homosexuellen vergleichen.(was die Strafbarkeit betrifft)

Eine FDP-Bundestagskandidatin hat ihre Bewerbung wegen einem Aufsatz über Pädophilie zurückgezogen.
Herr Trettin wird sich sicher nicht anschließen.
Quelle: http://wap.bild.de/bild/json.b…json/wap/31784554/11.html
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Edit:
Naja, der Bundesbeauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Rörig, sieht die Grünen auf dem "richtigen" Weg, und hält sich vor der Bundestagswahl bedeckt, was Herrn Trittin betrifft.
Aber gleichzeitig sagt er auch: " Wer hingegen eine Debatte über Legalisierung von sexuellen Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern angestoßen hat, hat für viele Pädosexuelle Rechtfertigungen für ihre Taten geliefert. Damit steht er auch in der Verantwortung"
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/pol…ichtigen-weg/8799862.html

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Original geschrieben von pithein
Herr Trettin wird sich sicher nicht anschließen.

Wo kämen wir denn auch hin wenn jeder Politiker tatsächlich die Verantwortung für den Blödsinn übernehmen müsste den er/sie so verzapft hat?

Ein Rücktritt von Trittin ist längst überfällig. Gerade er trat stehts als Obermoral-Apostel auf , wenn es um Rücktritts-Forderungen bei anderen Politikern ging. Jetzt wendet er die selbe Salamitaktik wie andere Politiker auch an und gibt nur scheibchenweise soviel zu, wie ihn nachgewiesen wird und beruft sich auf Erinnerungs-Lücken. Er ist als Spitzenkandidat nicht mehr tragbar. Das Eingestehen von Fehlern genügt da nicht mehr und auch eine Entschuldigung reicht da nicht aus. Er wird natürlich nicht vor der Wahl zurücktreten, das ist schon klar. Es könnte ihn aber passieren das nach der Wahl seine Partei die Messer wetzt und seine Tage dann gezählt sind. Wo bleibt da die Ober-Empörerin Claudia Roth?

http://www.focus.de/politik/de…heuchler_aid_1102623.html

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Original geschrieben von murmelchen
Bei den Grünen war die Legalisierung von "Kinderschändung" bis Ende der 80er anfang der 90er gefordert. Da war die Welle der Sexuellen Liberalisierung längst vorbei.
Man kann ja auch schlecht den Missbrauch von Kindern mit dem Sex unter Homosexuellen vergleichen.(was die Strafbarkeit betrifft)

Das ist allerdings (leider) richtig. Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht.

In ihrer Forderung nach Liberalisierung der Sexualität (die auch gegenwärtig noch keineswegs beendet ist - vgl. die Diskussionen um das ProstG), ist man leider einer Klientel aufgesessen, die einen prinzipiell verünftigen Ansatz für ihre kriminellen Machenschaften zu missbrauchen versucht hat.

Das ist wirklich erst viel zu spät aufgefallen ... was aber nichts daran ändert, dass die Intention einer Liberalisierung eigentlich eine ganz andere war. Ich bin überzeugt davon, dass kriminelle Kreise ganz gezielt die Selbstfindungsphase im Rahmen der Parteigründung genutzt hatten, ihre Interessen umzusetzen zu versuchen, ohne dass dies erkannt worden ist.

Ich bleibe dabei: Die Grünen waren nie eine Partei, die der Pädophilie absichtlich Vorschub leisten wollte ... auch wenn sich das in Teilen so darstellen lässt.

Teil der Grünen Identität ist, dass Kinder gerade nicht für die Zwecke Erwachsener missbraucht werden. Ansonsten machten auch Forderungen nach einer weltweiten Eindämmung von Kinderarbeit keinen Sinn. Ich halte es für unlauter, Jürgen Trittin eine Befürwortung von Kindesmissbrauch zu unterstellen - auch wenn er insgesamt eine (auch parteiintern) nicht unumstrittene Person ist.

Aber "Grünen-Bashing" ist wohl gerade populär ... was eigentlich gar nicht notwendig ist, weil es auch vernünftige Gründe gibt, diese Partei bei der Bundestagswahl nicht zu unterstützen. Das Niveau auf dem der Wahlkampf in Deutschland angelangt ist, halte ich für unterirdisch.

Eine Option für Wähler, die sich aktuell mit keiner Partei identifizieren können, sehe ich weiterhin in der "Partei für Nichtwähler". Mal sehen wo sie landet und ob die Stimmen reichen, die hinter dieser Partei stehende Idee zu transportieren. Je länger dieser Thread läuft, um so wichtiger erschiene mir eine Entwicklung, die man vielleicht "Neue Ehrlichkeit" nennen können. So wie es momentan läuft, kann es nicht wirklich weitergehen.

Frankie

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Original geschrieben von bernbayer
Ein Rücktritt von Trittin ist längst überfällig. Gerade er trat stehts als Obermoral-Apostel auf , wenn es um Rücktritts-Forderungen bei anderen Politikern ging. Jetzt wendet er die selbe Salamitaktik wie andere Politiker auch an und gibt nur scheibchenweise soviel zu, wie ihn nachgewiesen wird und beruft sich auf Erinnerungs-Lücken. Er ist als Spitzenkandidat nicht mehr tragbar. Das Eingestehen von Fehlern genügt da nicht mehr und auch eine Entschuldigung reicht da nicht aus.

Sehe ich ganz genauso.

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Original geschrieben von bernbayer
Es könnte ihn aber passieren das nach der Wahl seine Partei die Messer wetzt und seine Tage dann gezählt sind. Wo bleibt da die Ober-Empörerin Claudia Roth?

http://www.focus.de/politik/de…heuchler_aid_1102623.html

Das glaube ich allerdings nicht. Denn der Lobbyismus für pädosexuelle Straftäter ist ja nichts, was Trittin allein betrifft. Das war bei den Grünen zumindest in den 80ern allgemeine Parteilinie, was zu betonen, Trittin ja auch nicht müde wird. Daher wird ein "Putsch" gegen ihn wohl ausbleiben. Wer sollte ihn durchführen? Vielleicht Herr Beck? Eine Krähe hackt der anderen nunmal kein Auge aus.

Na wenn wir schon bei ollen Kamellen sind, die hier ausgegraben werden, kann man auch noch erwähnen, dass CDU und SPD lange Zeit bei ehemaligen SS-Angehörigen um Wählerstimmen geworben haben.

Werden die damit zu Nazi-Parteien?

[small]Achtung: Godwin's Law![/small]

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Original geschrieben von schmidt3
.... Denn der Lobbyismus für pädosexuelle Straftäter ist ja nichts, was Trittin allein betrifft. Das war bei den Grünen zumindest in den 80ern allgemeine Parteilinie, ...

Und das war damals vor 30 Jahren scheinbar noch kein Aufreger. Wie sich die Zeiten und Einstellungen ändern. Die Pädophilie-Debatte von Heute (inklusive Priester-Kritik) war damals nicht absehbar, ebensowenig wie die z.B. Homo-Ehe usw. Das mach Pädo-Geschichten nicht besser, aber zeigt eines die vielen Änderungen in der gesellschaftlich tolerierten Sichtweisen.

Da hast du mich teilweise nicht richtig verstanden. Bei einen entsprechenden evtl. schlechten Wahlergebnis für die Grünen bei der Wahl am Sonntag werden danach die Messer gewetzt werden und dies wird dann Trittin haupsächlich angelastet. Er hat ja auch das völlig verunglückte Steuerthema zu verantworten. Bei sehr schlechten Wahlergebnissen rollen oft hinterher Köpfe, da sind Parteien dann meist auch nicht zimperlich.

schmidt3