Bundestagswahl 2013

  • Die Grüne "Pädophilie-Geschichte" sollte seinerzeit keineswegs zum Kindesmissbrauch aufrufen.


    Es entsprach dem seinerzeitigen Zeitgeist der Alt-68er, sexuelle Belange zu enttabuisieren. Ich erinnere daran, dass seinerzeit auch der Sexualverkehr unter Homosexuellen noch in weiten Teilen strafbewehrt war. Während sich der Zeitgeist in Sachen gleichgeschlechtlicher Partnerschaften weiterhin liberalisiert hat, wurden Liebesbeziehungen zwischen Erwachsenen und Minderjährigen immer weiter in die kriminelle Ecke gedrängt.


    Die sexuelle Liberalisierung der Gesellschaft war seinerzeit ein wichtiges Anliegen ... eine Art Pilotprojekt, dessen Auswirkungen nicht abschätzbar waren. Wenn sich aufgrund der seinerzeit angestoßenen Diskussion die heutigen Positionen entwickelt haben, ändert das nichts an der Notwendigkeit, eine solche Entwicklung anzustoßen.


    Wenn sich im Verlauf dieser Entwicklung herausstellt, dass man in einem weithin berechtigten Komplex in einem einzigen Teilbereich über das am Ende festgelegte Ziel hinausgeschossen ist, sehe ich persönlich darin überhaupt nichts anstößiges. Es wurde eine Diskussion in Gang gesetzt, deren Ergebnisse in einem breiten gesellschaftlichen Konsens normiert wurden.


    Wollte man nun jeden Teilnehmer einer Diskussion abstrafen, weil er nicht von Beginn an das Ergebnis exakt vorausgesehen hat, wären Diskussionen von Beginn an obsolet. Jedem Diskussionsteilnehmer steht es wohl zu, seine Einstellung unter Abwägung von Argumenten anderer zu überprüfen und ggf. zu ändern. Nichts anderes haben die Grünen gemacht.



    Wer schlau ist, hält sich bei Themen wie Rechtsextremismus, Pädophilie etc. konsequent aus jeder Diskussion heraus und lässt einfach andere machen - dann kann er auch nichts falsches sagen. Heute wird man das so handhaben müssen ... auch wenn ich dieses "Kopf-in-den-Sand-stecken" bei prekären Themen nicht unbedingt für zielführend halte. "Nur nicht angreifbar machen" ... und immer schön mit den Wölfen heulen ist das Gebot der Stunde, das die Grünen in ihrem seinerzeitigen Idealismus leider noch verkannt haben. Heute beherrschen auch sie diese Disziplin - zwar nicht immer ... aber immer öfter. :top:


    Das ist halt dem Charakter einer "etablierten" Partei geschuldet ... was sie damals aber (noch) nicht sein wollten. Aber gut ... zu kniffligen Themen keine Stellung zu beziehen, ist erlernbar. Und mit ewig durchgekauten Themen wie einer "Maut für Ausländer" lassen sich potenzielle Wähler ohnehin besser einwickeln.

  • Ich glaube bzw. mittlerweile weiß ich (und andere hier auch), dass die Grünen ihren Wahlkampf komplett falsch geführt haben, auch ohne die Diskussion über Trittin. Das wird nur der Sargnagel sein.


    Falsche Themen, falsche Leute am falschen Ort mit falschen Aussagen in den falschen Runden. Es würde mich nicht wundern, wenn die Grünen bei der BTW bei ihrer Wählerbasis landen, die bei rund 10-11% liegt.

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  • Falsch nicht. Aber so(!) transportiert man seine (teilweise richtigen) Inhalte nicht.

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  • Und wohin wandern die sonstigen Grünwähler ab?

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  • Die müssen ja nichtmal unbedingt abwandern, es reicht, wenn bei steigender Wahlbeteiligung einfach keine neuen mehr dazu kommen. So geschehen in Bayern, dort haben die Grünen sogar 20.000 Stimmen mehr als bei der letzten Wahl und trotzdem prozentual verloren.

  • Mit "teilweise richtigen" Inhalten gewinnt man aber keinen Blumentopf - auch nicht die Grünen. ;)


    Punkte wie: falscher Ort, falsche Zeit, falsche Leute, falsche was weiß ich ... sind meiner Meinung nach nur Ausflüchte und keine wirkliche Erklärung.


    Wenn die Menschen den Grünen nicht vertrauen, sich mit der Politik nicht identifizieren können, die gewollte Politik für falsch oder nicht wirklich zielführend erachten, dann sind es keine "ungünstigen" Umstände mehr.


    Über die Aussage "falsche Partei" lässt sich natürlich streiten, aber wäre es für richtig richtig viele Menschen die "richtige" Partei, würden Sie auch mehr Zulauf und Ansehen genießen.

  • Bei den Grünen kommt jetzt so kurz vor der Wahl so einiges zusammen, was sich negativ auf das Wahlergebniss auswirken wird. Meiner Meinung nach werden es kaum mehr als 8 bis 9 Prozent werden. (Lt. Forsa von heute 9 Prozent). Das haben sie sich alles selbst zuzuschreiben.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Naja, aber die, die dann doch nicht die Grünen wählen, die wählen ja evtl. dann auch, nur wen?

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