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562.000 Kunden bescheren tele.ring schwarze Zahlen
Erstes Quartal mit positivem EBITDA - Starkes Wachstum im Mobilfunkbereich
Wien (pte, 8. Mai 2003 12:40) - Schwarze Zahlen präsentierte der viertgrößte österreichische Mobilfunk-Netzbetreiber tele.ring http://www.telering.at heute, Donnerstag, in Wien. Das EBITDA des auch im Festnetzgeschäft aktiven Anbieters betrug im ersten Quartal 2003 3,9 Mio. Euro bei einem Umsatz von 70,1 Mio. (exklusive Handset-Verkäufe 69,2 Mio.). "Nicht einmal drei Jahre nach dem Mobilfunk-Start ist das für uns eine sehr große Freude", sagte tele.ring-Chef Hubertus Hofkirchner, der die ersten positiven Zahlen der Unternehmensgeschichte vorstellte. Im ersten Quartal 2002 war noch ein EBITDA-Verlust von 2,6 Mio. Euro eingefahren worden, im vierten Quartal 2002 von 16,5 Mio. Euro. Die Kundenzahl konnte tele.ring per 31. 3. 2003 auf 562.000 steigern.
Das Wachstum im ersten Quartal betrug gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres beim Umsatz plus 38 Prozent, bei der Kundenzahl plus 107.000 (nur Mobilfunk plus 121.000 Kunden). Zum 31. März hatte tele.ring 393.000 Mobilfunkkunden (plus 51.000 gegenüber Jahresultimo 2002) und 169.000 Festnetzkunden (minus 4.000). Zusätzlich konnte der Postpaid-Anteil im Handybereich auf im Branchenvergleich hohe 66 Prozent gesteigert werden. Marketingchef Michael Krammer erläuterte: "Wir halten die Zahl unserer Festnetzkunden seit neun Monaten bei rund 170.000 konstant. Aber die Struktur hat sich hier sehr verändert." Einem Rückgang der umsatzschwachen Call-by-Call-Kunden stünde ein Zugewinn bei umsatzstarken Businesskunden gegenüber. Entsprechend betrage der Gesamt-ARPU (Average Revenue per User) inzwischen 42,8 Euro pro Monat.
Auch der ARPU nur für Mobilfunk ohne Visitor Roaming sei von niedrigen 30er-Werten auf über 40 Euro gestiegen, zitierte Krammer Aussagen des Managements der tele.ring-Mutter Western Wireless International http://www.wwirelessintl.com über tele.ring. Weiters kündigte er eine Fortsetzung des Wachstumskurses mit nun stärkerer Betonung des Businesssegmentes und des Festnetzbereiches an. "Beim Mobilfunk haben wir derzeit maximal fünf Prozent echte Businesskunden, für diese haben wir seit 1. Mai neue Angebote. Und wir wollen unsere Preisführerschaft im Mobilfunk im Laufe des Jahres auch ins Festnetz übertragen", so Krammer.
Die Behauptungen von mobilkom-Chef Boris Nemsic, sein Unternehmen http://www.mobilkomaustria.com würde aufgrund der asymmetrischen Interconnectiongebühren laufend Geld an tele.ring zahlen müssen, bezeichnete Hofkirchner als "ganz einfach nicht wahr" und sagte: "Tatsächlich haben wir mehr Ausgaben für Interconnection als wir daraus einnehmen." Seine Kunden telefonierten auf Grund der Freiminuten und des select-Angebotes (bei dem in ein fremdes Mobilfunknetz um sieben Cent pro Minute telefoniert werden kann, Anm.) sehr viel in die anderen Netze. Auch für das Gesamtjahr erwarten die Manager ein "deutlich positives Ergebnis". Gegen Weihnachten wird ein UMTS-Netz in Betrieb genommen werden, welches tele.ring dazu nutzen möchte, "um auch im Datenbereich Preisführer zu bleiben. Aber schon jetzt haben wir mit 90 Kilobit pro Sekunde das schnellste und günstigste GPRS-Netz", sagte Hofkirchner. (Ende)
Quelle: PTE