Grüne: Ein Tag ohne Fleisch in Kantine pro Woche

Richtig erkannt. Genau das meinte ich.

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Original geschrieben von mumpel
Eben. Wenn schon Vegetarier dann richtig, also komplett auf tierische Produkte verzichten. Alles andere ist IMHO nur scheinheilig. Echte Vegetarier wollen ja die Tierwelt schützen. Demnach dürften sie noch nicht einmal Medikamente nehmen.....

Na ja, eine Portion Realismus und Pragmatismus wird ja schon noch erlaubt sein. Nicht umsonst unterscheidet man ja zwischen Veganern und Vegetariern. Und wenn man der Tierwelt nur ein wenig hilft, dann ist das ja auch schon etwas, argumentieren ja nicht ganz zu Unrecht Vegetarier. Allerdings sollten sie dann auch tolerant gegenüber uns Fleischfressern sein - was sie nach meiner Erfahrung aber ganz überwiegend auch sind!

Niemand wird ernsthaft beispielsweise einem vegetarischen HIV-Patienten Scheinheiligkeit vorwerfen können, weil er trotz seiner Grundeinstellung seine Medikamente täglich nimmt.

Das Problem bei der "Grundeinstellung" ist, dass sie oft nicht konsequent genug ist. Das gilt jetzt nicht nur für Vegetarier, sondern für alle "Gruppierungen". Frei nach dem Motto "Grundeinstellung ja, solange sie mir nützlich ist". Ein gutes Beispiel sind Neonazis, (aber dieses Thema wollen wir jetzt nicht weiter vertiefen)

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Original geschrieben von mumpel
Eben. Wenn schon Vegetarier dann richtig, also komplett auf tierische Produkte verzichten. Alles andere ist IMHO nur scheinheilig. ...

Das ist entspricht aber nicht der Realität und nicht den Bedürfnissen derer, die sich vegetarisch ernähren. Aus wwelchem Grund sollten etwa Milchprodukte und Nahrungsmittel mit Ei-Anteil außen vor bleiben?

Die mir bekannten Vegetarier essen größtenteils Milchprodukte wie etwa Joghurt. Ich sehe auch keinen Grund für eine fast schon militante Auffassung des Begriffs "Vegetarier". Die deutsche Sprache ist transskriptiv und daher muss der Vegetarier sprachlich (auch) in diesem großzügigeren Sinne verstanden werden.

Ich sehe es keineswegs als scheinheilig an, hier den Begriff Vegetarier zu verwenden. Einen anderen Begriff für diejenigen, die auch Milchprodukte verzehren, kenne ich nicht einmal.

Scheinheilig ist hier nicht der Begriff "Vegetarier", sondern die Einstellung mancher. Wer von sich sagt er esse keine tierischen Produkte, der darf auch keinen Joghurt essen (der stammt vom Tier). Wer sagt dass er kein Fleisch ist, hat eine andere Auffassung von vegetarischer Ernährung.

Mal davon abgesehen muss man der Kuh die Milch "wegnehmen", und dem Schaf die Wolle. Sonst sterben sie daran, und zwar qualvoll. Also weshalb das ganze gute Zeug entsorgen!?

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Original geschrieben von mumpel
Das Problem bei der "Grundeinstellung" ist, dass sie oft nicht konsequent genug ist. Das gilt jetzt nicht nur für Vegetarier, sondern für alle "Gruppierungen". Frei nach dem Motto "Grundeinstellung ja, solange sie mir nützlich ist". Ein gutes Beispiel sind Neonazis, (aber dieses Thema wollen wir jetzt nicht weiter vertiefen)

Es ist genau umgekehrt: Gefährlich und problematisch sind diejenigen, die dogmatisch und engstirnig und ohne Pragmatismus und den Sinn für Realität ihre Glaubenssätze durchziehen wollen. Solche Leute nennt man dann für gewöhnlich Fanatiker.

Dazu würden die Politiker zählen, die mit Macht (und per Gesetz) eine "Veggie-Day" durchdrücken wollen.

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Original geschrieben von mumpel
Scheinheilig ist hier nicht der Begriff "Vegetarier", sondern die Einstellung mancher. Wer von sich sagt er esse keine tierischen Produkte, der...

... würde sich als Veganer bezeichnen.

Vegetarier - dem allgemeinen Sprachgebrauch nach - wollen halt kein "totes Tier" essen. Egal ob aus "ich will nicht, dass Tiere für mich sterben müssen" oder weil ihnen Fleisch nicht schmeckt.

Denen jetzt pauschal Scheinheiligkeit vorzuwerfen ist auf einem so geringen Diskussionslevel, dass man da eigentlich kaum drauf antworten mag.

Vielleicht sollte man "Vegetarier" neu definieren. Z.B. in Klassen einteilen. Klasse 1 wäre der fanatische Vegetarier, Klasse 4 der der nur kein Fleisch möchte (weshalb auch immer).

Aber das ist eben unsere schöne Deutsche Sprache. Viele Worte haben mehrere Bedeutungen. Natürlich nimmt man meist die die einem gerade passt.

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Original geschrieben von shelter
Vegetarier - dem allgemeinen Sprachgebrauch nach - wollen halt kein "totes Tier" essen.

So selbstlos diese Vegetarier. Totes Tier essen sie nicht. Aber noch lebendes Tier, das verspeisen sie mit Genuss. :top: