Grüne: Ein Tag ohne Fleisch in Kantine pro Woche

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
Wenn ich es richtig finde weniger FLeisch zu essen, will ich trotzdem nicht daß mir der Staat vorschreibt was ich wann essen darf.

Im Gegensatz zu anderen Bereichen, geht es hier ja nicht darum, dass einem vorgeschrieben werden soll, was man essen DARF, sondern schlichtweg um das Angebot in manchen Bereichen der Lebensmittelversorgung. Dass dies für viele bequeme Deutsche einem Verbot gleichkommt, wenn das ach so leckere Fleisch aus der Kantine einen Tag gestrichen würde und man sich dann ja eigenständig darum kümmern müsste, doch an Fleisch, Fleisch, Fleisch zu kommen.

Und ganz dreist ist dabei ja auch noch, dasss diese ÜBERLEGUNGEN im Ursprung eher ökologische als ernährungsspezifische Gründe haben - aber ja. In Wahrheit will man den armen kleinen unmündigen Bürger im Großen ein Stück weiter beschneiden, weil Alternativen zu Kantine, Mensa und Co gibt es ja nicht. Ok, in manchen Einzelfällen und auch in Schulen mag dies zutreffen, aber den Kindern wird teilweise schon aus Kostengründen alles andere als Top-Essen vorgesetzt, da ist ein vegetarischer Tag vermutlich alles andere als verkehrt.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich die Diskussion umso herrlicher finde, wenn ich mir die Quelle des Ausgangsbeitrags nur mal halbwegs durchlese.

Zitat

Renate Künast, sagte der "Bild"-Zeitung, dass sie sich einen fleischlosen Tag in Kantinen vorstellen könnte.

oder auch in Boulevard-Journalisten-Sprech übersetzt:

Zitat

Grüne wollen Veggie Day einführen

Und das Ergebnis: Ein weiterer empörter Aufschrei quer durch das TT-Forum. Mir fehlt nur noch, dass hier nach einer Unterschriftenaktion geschrien wird. Immerhin werden wir hier tief in unserer Freiheit beschnitten.

Zitat

Original geschrieben von bernbayer
Wenn ich es richtig finde weniger FLeisch zu essen, will ich trotzdem nicht daß mir der Staat vorschreibt was ich wann essen darf. Genau das ist das Problem bei den Grünen, sie wollen dem Bürger fast alles bis ins kleinste Detail vorschreiben, was er zu tun hat. Deshalb sind die meiner Meinung nach auch keine Bürgerrechts- und Freiheitspartei sondern eine Bevormundungs- und Verbotspartei.

Du hast dich offensichtlich gar nicht mit dem Thema beschäftigt. Niemand wollte irgendwem vorschreiben, was/wann gegessen werden darf.

Bin ich der einzige der seit dem Thema die ganze Zeit an Demolition Man denken muß?
Auf der einen Seite sehe ich die Eunuchen und auf der anderen Seite den Typen der sein Steak vermisst

Wie auch immer....sanfte Grüße

Edit:
rasputin

Zitat

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, sagte der "Bild"-Zeitung, dass sie sich einen fleischlosen Tag in Kantinen vorstellen könnte. An dem sogenannten Veggie Day sollte einmal in der Woche ausschließlich vegetarisch und vegan gekocht werden.

Das klingt nicht nach Auswahl sondern (falls durchgesetzt) nach Vorschrift
Ich stelle mir auch eine Welt ohne Ökoterroristen vor aber wie man sieht ist dem leider nicht so

Zitat

Original geschrieben von CK-187
Das klingt nicht nach Auswahl sondern (falls durchgesetzt) nach Vorschrift

Ja. Wenn dann 'Vorschrift' in KANTINEN & Co.

Nicht mehr, nicht weniger. Kein gesamtdeutsches Verbot für Fleischkonsum. Auswahl hättste dann auch weiterhin, müsstest dich nur woanders hinbequemen.

Was dann, wie üblich früher oder später auf andere Bereiche ausgeweitet wird

So ... jetzt Schluss mit dieser unwürdigen Diskussion!

Als hätte ich es geahnt ... es gibt eine neue Schlagzeile über unseren Ex-Bundespräsidenten (der amtierende ist wohl zu brav, um Schandmeldungen zu produzieren):

"Wulffs sahnen wieder ab

Ex-Bundespräsident und Ex-Frau verkaufen Skandal-Haus mit hohem Gewinn."

So was aber auch! Das Sommerloch scheint riesig zu sein. :p

Frankie

Zitat

Original geschrieben von CK-187
rasputin

Das klingt nicht nach Auswahl sondern (falls durchgesetzt) nach Vorschrift
Ich stelle mir auch eine Welt ohne Ökoterroristen vor aber wie man sieht ist dem leider nicht so

Auch dann hat es mit einer "Pflicht" für den einzelnen Menschen rein gar nichts zu tun!

Hallo,

wenn eine Partei Zeit hat sich um die Essgewohnheiten in deutschen Kantinen zu beschäftigen, das läuft was gewaltig falsch, als wenn das Land keine anderen Probleme hätte.

Ob ich mir mittags ein Steak oder Pasta oder eine Schüssel Salat in unsere Kantine genehmige, ist meine Sache und das hat weder die Grünen noch eine andere Partei zu interessieren und erst recht nicht will ich mir von denen vorschreiben lassen, was ich zu tun und zu lassen habe.

Das ganze ist für mich ein lächerlicher Versuch, sich 6 Wochen vor der Bundestagswahl mal wieder ins Gespräch zu bringen, weil ja mit anderen, wirlich wichtigen Themen nicht weit her ist.

So lächerlich ist das Thema nicht, leider . Der Preis unseres "billigen" Fleisches wird in erheblichem Maße heruntersubventioniert und seine Produktion trägt zum übermäßigen Umwelt- und Ressourcenverbrauch bei, was die Menschheit sich auf einem begrenzten Planet Erde eigentlich gar nicht leisten darf.

Wer sich über die Auswirkungen des Fleischkonsums informieren möchte, um hier informiert mitzudiskutieren schlage ich vor mal einen Blick in den Fleischatlas des BUND zu werfen.

http://www.bund.net/nc/presse/…r-heinrich-boell-stiftun/

Hallo!

Diese ganze Diskussion ist IMHO überflüssig. Wenn das Gesetz werden soll, dann muss es erst einmal am BGH und am Grundgesetz vorbei. Denn so leicht lässt sich keine Firma vorschreiben was sie verkaufen darf und was nicht. Es geht bei diesem Thema schließlich auch um die Moral der Belegschaft. Und diese könnte massiv in den Keller rutschen, wenn die Mitarbeiter in der Betriebskantine kein Fleisch mehr bekommen und dadurch erst in die Stadt müssen (der Weg dorthin geht von der Erholungsphase ab, da er zur Pause zählt).

Diese Diskussion erinnert übrigens stark an die Grünen. Die Predigen auch immer Energieeinsparungen, fahren aber selber spritfressende Autos. Noch scheinheiliger geht es kaum.

Gruß, René