Grüne: Ein Tag ohne Fleisch in Kantine pro Woche

  • Wahlfreiheit in Kantinen quasi als Bürgerrecht, was beschnitten werden soll, zu empfinden, empfinde ich um einiges amüsanterals die "Forderung" an sich. Großartige Diskussion um eine ach so schlimme Bevormundung. ;-)

  • Wenn das Thema nicht immens wichtig wäre (dass mal wieder ein Bundespräsident drüber stolpern könnte), würde es die BILD-Zeitung wohl kaum aufgreifen. :p

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ... (dass mal wieder ein Bundespräsident drüber stolpern könnte), ...


    Stolpert jetzt Gauck über fleischlosen Tag?
    Habe noch nichts mitbekommen, dass er "das" gefordert hat.
    Offensichtlich wissen Nicht-BILD-Leser mehr als ich, der BILD liest.
    Spaß beiseite, haben nicht auch andere Printmedien über den "fleischlosen" Tag der Grünen berichtet?
    Die Grünen hätten den Freitag anstelle des Donnerstag vorschlagen sollen, dann hätte es aus der katholischen Führungsriege wahrscheinlich Zustimmung gegeben.

  • Wenn man es jetzt angeblich als Zusatzangebot in Kantinen will, dann ist in fast jeder deutschen Kantine schon heute jeder Tag Veggie-Day ...

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  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Stolpert jetzt Gauck über fleischlosen Tag?
    Habe noch nichts mitbekommen, dass er "das" gefordert hat.
    Offensichtlich wissen Nicht-BILD-Leser mehr als ich, der BILD liest.
    Spaß beiseite, haben nicht auch andere Printmedien über den "fleischlosen" Tag der Grünen berichtet?
    Die Grünen hätten den Freitag anstelle des Donnerstag vorschlagen sollen, dann hätte es aus der katholischen Führungsriege wahrscheinlich Zustimmung gegeben.


    Es haben sehr viele Zeitungen darüber berichtet, sogar in ausländichen Zeitungen wie z:b. die NZZ war das ein Thema. Meine lokale Heimatzeitung berichtete auch darüber. Das Argument die "Böse BIld" zieht da nicht ganz.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Liberalität - das unbekannte Konzept


    Zitat

    Original geschrieben von shelter
    Wahlfreiheit in Kantinen quasi als Bürgerrecht, was beschnitten werden soll, zu empfinden, empfinde ich um einiges amüsanterals die "Forderung" an sich. Großartige Diskussion um eine ach so schlimme Bevormundung. ;-)


    Da Sie mit dieser Einstellung nicht allein stehen -ich würde sogar schätzen, dass locker zweidrittel der Deutschen Ihre hier gezeigte Grundhaltung teilen- kann ich nur wieder mal feststellen:


    Deutsche sind im Schnitt nicht Liberal. Deutsche wissen nicht, was Liberal überhaupt bedeutet sondern sind statt dessen Staats- und Führergläubig. Das Konzept eines "Nachtwächterstaates" ist entweder nicht bekannt oder wird abgelehnt - immer mit der gleichen Begründung, man müsse den tumben Bürger ja zu seinem Glück zwingen. Deutsche verstehen nicht, wie Marktwirtschaft und Liberalität zusammenhängen. Für Deutsche ist Privatsphäre nicht vorhanden sondern wird vom Staat in ausgewählten Einzelfällen zugestanden. Und im übrigen glauben Deutsche, alle diese Bevormundungen wären ja nicht so schlimm - sehr beliebt dabei die Begründung "Mich stört die Einschränkung XY nicht (weil ich XY sowieso nicht tue), also stört sie dich auch nicht". Edel-Deutsche (Gutmenschen und Co) ergänzen dann noch, dass jeder, der auf Privatsphäre, Marktwirtschaft und ähnlichem liberalem Quatsch besteht, sich automatisch verdächtig macht. Weil a) wer nichts zu verbergen hat... und b) Teilen ja Spaß macht. Die Steigerungsform der Edel-Deutschen sind die "Sozialliberalen". Eine geniale Taktik, bei der ganz in der Tradition von Orwell ein Begriff vernichtet wird, in dem er zunächst ins Gegenteil verkehrt wird und dann die Ursprungsbezeichnung diffamiert wird. So dass heute Liberale in der Öffentlichkeit gern als böse, blutsaugende Idioten dargestellt werden, während die Umverteilungs-, Quoten- und Staatsfanatiker sich als "Sozialliberale" bezeichnen.


    Disclaimer
    Anwesende natürlich ausgenommen. Niemals würde ich irgendjemandem hier unterstellen, heimlich dem Traum anzuhängen, man müsse die Bevölkerung -zu deren Besten- mittels Verboten, Geboten, Strafsteuern, Subventionen, Quoten und ähnlichem zu irgendwas zu zwingen. Weswegen die fast zwei Millionen Treffer in google zum Stichwort "Verbot gefordert" nur Zufall sind. Und die halbe Million Treffer zum Stichwort "Quote gefordert". Und die paar hunderttausend Treffer zum Stichwort "Subvention gefordert" oder "Förderung gefordert".

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  • Genauso ist es. Wenn ich es richtig finde weniger FLeisch zu essen, will ich trotzdem nicht daß mir der Staat vorschreibt was ich wann essen darf. Genauso ist das in vielen anderen Bereichen. Wenn ich es Z.B. gut finde mein Eigenheim energetisch zu sanieren, will ich trotzdem nicht daß mir der Staat da vorschreibt daß ich mein Haus zu dämmen habe. Genau das ist das Problem bei den Grünen, sie wollen dem Bürger fast alles bis ins kleinste Detail vorschreiben, was er zu tun hat. Deshalb sind die meiner Meinung nach auch keine Bürgerrechts- und Freiheitspartei sondern eine Bevormundungs- und Verbotspartei. Was jetzt natürlich nicht heißen soll, daß wir keine Gesetze mehr brauchen. Raub, Mord, Diebstahl und viele andere Straftaten. haben nichts mit Freiheit zu tun, hier sind Verbote und Strafbarkeit eine Selbstverständlichkeit.

    Oberfranken ist meine Heimatliebe, die mir am Herzen liegt Bernhard

  • Wir sollten besser nicht anfangen, (teils unsinnige) Verbote ihren Urhebern zuzuordnen. Am Ende stünden die Grünen ganz sicher nicht auf abgeschlagenem Posten.


    Moralingesäuerte Verbote kenne ich etwa von einem Bergvolk im Süden der Republik. Ginge es nach ihnen, wäre sogar der Ehebruch noch eine Straftat ... sofern man sich dabei erwischen lässt. :p


    Frankie

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    ... Moralingesäuerte Verbote kenne ich etwa von einem Bergvolk im Süden der Republik. ...
    Frankie


    Oh je, Frankie, solche Vorurteile findet man ja kaum in BILD.
    Da hätt's nicht zur Bayerischen Staatsbürgerschaft gereicht. Leider wurde kein Gesetz über die bayerische Staatsangehörigkeit erlassen, sodass die bayerische Verfassung als Papiertiger - hinsichtlich der Staatsangehörigkeit - dasteht.

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