Bundestags-Petition für kürzere Laufzeiten bei Mobilfunkverträgen

  • Gestern wurde meine Petition vom Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages veröffentlicht:
    https://epetitionen.bundestag.…7/_17/Petition_44269.html


    In meiner Petition (44269) möchte ich erreichen, dass Mobilfunkverträge künftig nur noch 12 Monate Mindestvertragslaufzeit haben dürfen und sich Verträge bei Vertragsverlängerungen maximal um 6 weitere Monate verlängern.


    Der Grund ist ganz einfach: Aktuell sind 24 Monate Mindestvertragslaufzeit Standard bei Mobilfunkverträgen.
    Jedoch hat die Vergangenheit gezeigt, dass 2 Jahre im selben Tarif den Anforderungen des ständig wachsenden Mobilfunkmarkts nicht gerecht werden.
    Um mehr Flexibilität in diesen Markt zu bringen, möchte ich mit meiner Petition erreichen, dass der Gesetzgeber eine Deckelung der Laufzeit vorsieht.


    Des Weiteren soll mehr Transparenz bei Verträgen mit subventionierten Mobilfunkgeräten geschafft werden, indem der Tarif und die Handysubventionierung voneinander getrennt werden.
    Somit erkennt der Kunde bei Vertragsabschluss künftig, wie teuer sein neues Mobilfunkgerät wirklich ist.


    Meine Petition betrifft jeden Mobilfunkvertragsinhaber und geht somit jeden etwas an. Helft mit, indem ihr die Petition mitzeichnet!


    Die Mitzeichnung funktioniert ganz einfach:
    - auf https://epetitionen.bundestag.de/ registrieren
    - im Petitionsforum nach Petition 44269 suchen (oder Link oben in der E-Mail anklicken)
    - auf "Petition mitzeichnen" klicken
    - auswählen, ob Ihr mit Eurem Namen oder mit einer Nummer bei der Zeichnung angezeigt werden wollt
    - auf "mitzeichnen" klicken
    ... fertig!


    Vielen Dank für Eure Unterstützung!

  • Kommt diese Petition nicht ein paar Jahre zu spät?


    Jeder Anbieter ist m.E. bereits dazu verpflichtet, Verträge ohne Laufzeit anzubieten.
    Und so gibt es bei jedem Anbieter auch Verträge ohne Mindestlaufzeit.


    Dass Kunden mit längerer vertraglicher Festlegung vom Anbieter mehr Nachlass bekommen, ist doch absolut legitim. (i.ü. oft bereits realisiert durch niedrigere GG)


    Ich denke, man sollte die Kunden nicht immer so entmündigen.
    Jeder, der einen Vertrag unterschreibt, ist geschäftsfähig und sollte in der Lage sein, sich über die von ihm einzugehenden Verträge im Vorfeld selber zu informieren.
    Dazu gehört auch, dass man erkennt, dass Mobiltelefone losgelöst von Verträgen im freien Handel oft viel günstiger zu bekommen sind, als mit Vertrag...

  • Hey,


    ich möchte es kurz machen:


    Die Petition kann ich leider nicht mitzeichnen. Jeder Kunde hat die Möglichkeit sich seinen Anbieter selbst auszusuchen und unterschreibt auch die Konditionen für die entsprechende Laufzeit.


    Viele Grüße
    iAcer


    PS: trotzdem finde ich es gut, dass du dich damit auseinander setzt. Auch wenn ich diese nicht mitzeichne, wünsche ich viel Erfolg.

  • Diese Sch***-Petition würde bei einem etwaigen "Erfolg" wohl das endgültige Aus aller guten Kostnix-Schubladenverträge mit Überschuss bedeuten.


    Was für ein Bullsh**! Niemand wird gezwungen einen Vertrag mit 24 monatiger Mindest-LZ abzuschließen, es gibt genügend Alternativen. Haben die Parlamentarier denn nichts besseres zu tun?! Ich frage: Wer schützt uns Verbraucher eigentlich vor den Verbraucherschützern?

  • Re: Bundestags-Petition für kürzere Laufzeiten bei Mobilfunkverträgen


    Zitat

    Original geschrieben von HWonline
    Des Weiteren soll mehr Transparenz bei Verträgen mit subventionierten Mobilfunkgeräten geschafft werden, indem der Tarif und die Handysubventionierung voneinander getrennt werden.
    Somit erkennt der Kunde bei Vertragsabschluss künftig, wie teuer sein neues Mobilfunkgerät wirklich ist.


    In diesem Punkt ist diese Petition ebenfalls überflüssig.


    Denn(am Beispiel Telekom):


    20% der monatlichen Grundgebühr x 24 Monate + einmalige Zuzahlung des Handys im gewünschten Tarif=Gesamtpreis des Handys was ich an die Telekom bezahle.


    Mit diesem Gesamtpreis kann ich zb. auf preissuchmaschine.de vergleichen,was mich das Handy im freien Handel ohne Vertrag kostet.

  • Zitat

    Original geschrieben von bibsurfer
    Ich denke, man sollte die Kunden nicht immer so entmündigen.


    Volle Zustimmung.


    Zumal es ja genügend Angebote für Verträge ohne Laufzeit gibt. Es ist ja nun nicht so, dass man gewungen wird, einen 24-Monate Vertrag abzuschließen.


    Und wenn manche zu dumm sind, die Konsequenzen ihrer Handlungen zu verstehen, dann muss man nicht nach dem Gesetzgeber schreien, um die gesamte Bevölkerung in Baby-Windeln zu packen.

  • Der TE muß bei Erstellung seiner Petition in puncto Laufzeitverträge nicht besonders gut recherchiert haben.
    Es gibt in jedem Netz ne Menge Discounter die Verträge mit und ohne Laufzeit anbieten.


    Bei den Netzbetreibern haben Telekom,O2 und Vodafone eine Discountmarke als Ableger Congstar,Fonic bzw. Otelo .


    Die Wahl muß jeder Kunde selber treffen.


    Wenn da jetzt jemand von der Regierung versuchen will,den Anbieter zu verpflichten Verträge mit max. 12 Monaten anzubieten,dann kann man gewiss sein ,dann werden die Tarife teurer(oder deren Inklusivkonditionen schlechter)und die Handys schlechter subventioniert.

  • Man kann es auch anders sehen; wenn die Verträge generell eine kürzere Laufzeit hätten, müssten die Anbieter schneller auf Bewegungen des Marktes reagieren. Und erst, wenn Tarif und Handyabstotterei separate Verträge darstellen, wird es wirklich transparent.


    Der beispielhaft angeführte 20 % Abschlag bei T-Mobile weist gerade nicht die Handykosten aus, die schon auf einen Blick weitaus höher liegen. Das erkennt man gerade hier im Forum an den entsprechenden Händlerangeboten. Derjenige, der für diesen Abschlag auf die Subvention verzichtet, finanziert die Geräte anderer mit.


    12 Monate Bindung reichen aus. Für die Gerätekosten gibt es andere (transparentere) Finanzierungmöglichkeiten. Diese ewige Kreuz- und Quer-Subventionierung hilft letzlich nur den Geräteherstellern und den Netzbetreibern.


    Und den Handybuden: aber wer braucht schon 25 Handyklitschen in Fußreichweite.

  • Zitat

    Original geschrieben von Marko
    Und den Handybuden: aber wer braucht schon 25 Handyklitschen in Fußreichweite.


    Nun ja, wenn ich mal in Hamburg bin und mir dort einen Döner bestelle, ist es schon ganz praktisch beim Warten sich die neusten Handys im Nachbarschaufenster anzusehen. ;););)


    Aber mal im ernst, man sollten den Kunden das Denken und die Verantwortung für das eigene Handeln nicht ganz abnehmen.

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