Aufladung Notebook mit niedrigen Output-Volt

  • Ich habe ein gebrauchtes Netbook gekauft. Es braucht 20V Input. Da Netzteil nicht dabei war, habe ich einen Universal Netzteil mit 12V Output benutzt. Das Netbook hat dann auch gestartet. Allerdings scheint der Akku nicht aufgeladen zu werden. Daher würde ich gerne wissen: liegt das am Netzteil oder kann es sein, dass der Akku mehr oder weniger kaputt ist?

  • Der Akku dürfte vermutlich eine Spannung von 11.8V haben, so dass mit 12V-Eingang und der nachfolgenden Spannungsregelung im Notebook kein Spannungsgefälle entsteht, um überhaupt einen Ladevorgang im Akku initiieren zu können.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Der Akku dürfte vermutlich eine Spannung von 11.8V haben, so dass mit 12V-Eingang und der nachfolgenden Spannungsregelung im Notebook kein Spannungsgefälle entsteht, um überhaupt einen Ladevorgang im Akku initiieren zu können.


    Das heißt, es liegt vermutlich am Netzteil und ich muss mir eins besorgen, richtig? (Ich frage nochmals nach, da ich mit Spannungen & Co nicht gut vertraut bin)

  • Vermutlich ja.
    Schau zur Sicherheit einfach mal auf den Akku. Da muss die Spannung aufgedruckt sein. Vermutlich sind das 10,8V die von 6 einzelnen Zellen zusammengesetzt sind.
    Bei der Eingangsspannung für Dein Netbook solltest Du auch darauf achten, ob Gleich- oder Wechselstrom gefordert ist. Der genaue Wert von 20V ist vermutlich nicht sooo wichtig ;) Die meisten Notebooknetzteile haben so um die 18V, wobei es sich häufig um ungeregelte Spannungen handelt, da die präzise Spannungs-Regelung im Netbook erfolgt.


    Im Zweifelsfall verlinke doch mal hier ein Datenblatt Deines Netbooks. Dann kann ich auch sichere Aussagen trefffen :cool:

  • Ok, entsprechend der Infos aus Deiner PN habe ich folgendes finden können:
    technische Details beim Hersteller = Null :flop:
    Laut conrad.de (unter Zubehör zu Deinem Netbook zu finden) handelt es sich um einen 6-Zellen Li-Akku... wie bereits vermutet --> 10.8V
    Für das Netzteil werden (wie ebenfalls bereits vermutet) verschiedene Spannungen angeboten. Von 18V 2A bis 20V/3,45A (Wechselstrom). Die genaue Spannung des Netzteils ist (wie bereits vermutet) nicht so wichtig.


    Zweckmäßig ist dagegen die Leistung des Netzteils im oberen Bereich auszuwählen. Bei 60 bis 65Watt hast Du die Sicherheit, dass der Akku auch dann noch geladen wird, wenn das Netbook unter Volllast arbeitet. Umgekehrt würde das Book sogar Batteriestrom bei Lastspitzen verbrauchen.
    Falls Du eine Variante mit Mobilfunkmodul hast, kann das schnell mal passieren (Stromfresser).


    zusammengefasst:
    Du brauchst ein Netzteil mit ca 16...20V Wechselspannung am Ausgang und mindestens 60Watt. :)

  • Danke, Gallium. Heute morgen kam das neue Ladegerät an und ich hatte es am LG X120 angeschlossen. Und: es funktioniert. Akku lädt auf.

  • Ich weiss nicht warum ihr wiederholt immer von Wechselspannung spricht? Das ist Blödsinn.


    Die typischen Notebook-Netzteile sind Schaltnetzteile mit Gleichspannung (!) am Ausgang.


    Ebenso haben Schaltnetzteile eine sehr stabile Ausgangsspannung, da ist nicht im geringsten irgendwas ungeregelt. Selbst bei schnellen Laständerungen regelt ein Schaltnetzteil ohne nennenswerte Spannungsschwankungen nach.


    Ob Mobilfunk im Netbook enthalten ist völlig irrelevant, der Mehrbrauch ist minimalst im Vergleich zu Verbrauchern wie z.B. das Display.


    Wichtig ist die Spannung (Volt), diese sollte stimmen! Stromstärke (Ampere) muss das neue Netzteil den Wert des Originalen erreichen oder mehr. Und dann ist noch die Polarität zu beachten, also wo liegt am Stecker Minus und Plus an. Tendenziell liegt Minus meist außen.

  • Zitat

    Original geschrieben von xaruba
    Die typischen Notebook-Netzteile sind Schaltnetzteile mit Gleichspannung (!) am Ausgang.

    Es ging hier um ein ganz konkretes Modell, für das ich die Angaben aus dem Netz herausgesucht hatte.


    Die Mehrzahl der Notebooks, mit denen ich es bisher zu tun hatte, haben eine interne Spannungsregelung, so dass es nicht so genau auf die gelieferte Spannung des Netzteils ankommt.
    Das ist auch durchaus sinnvoll so, da der Widerstand aus Kabellänge, Steckkontakt etc. bei variierender Stromentnahme (Stromstärke) zu variierender Spannung führt.
    Diese Spannungs-Variation läge bei einer Konstantspannungsquelle als Netzteil am Ende der Leitung außerhalb der Toleranzen von CPU und Co.
    Die interne Regelung dagegen benötigt eine gewisse Regelreserve - sprich 'Überspannung'


    Du hast allerdings Recht, dass die Mehrzahl der Netzteile bereits einfache (Graetz-) Gleichrichter enthalten. Da diese aber nur pulsierenden Gleichstrom erzeugen, bricht die Spannung über der Sinus-Halbwelle je nach Belastung ein, wodurch die Sinushalbwelle verformt wird und nicht mehr die übliche 1/Wurzel(2) - Spannung anliegt. Daher ist auf vielen Netzteilen häufig ein Spannungsbereich und/oder eine typische Ausgangsspannung zu finden. Die Spannungsangaben sind daher auch mit einem Gleichheitszeichen gekennzeichnet, dessen eine Linie gepunktet ist (pulsierende Gleichspannung)


    Wie aber bereits erwähnt, besitzt das Notebook im vorliegenden Fall eine eigene Gleichrichtung im Eingang, wenn man den spärlichen Angaben im Netz glauben darf....
    und bei einem Brückengleichrichter ist es wurscht, wenn man die Polarität am Eingang vertauscht.
    Allgemein sollte man sich aber auf so eine Ausstattung natürlich nicht verlassen. Damit ist Deine allgemeine Mahnung sehr wohl berechtigt.


    Was den Leistungsbedarf von Mobilfunk angeht, so reden wir von einer permaneten (max) Sendeleistung von 0,125W + Verstärker + Scrambling (aka Rechenleistung) bei UMTS und 2W bei GSM.
    Bei Akku-Kapazitäten von unter 50Wh finde ich das schon eine relevante Größe, wobei Dein Einwand mit dem weit höheren Stromverbrauch des TFTs natürlich berechtigt ist. Aber auf den kann man nun beim besten Willen nicht verzichten ;)

  • Netzteile verwechselt - droht Schaden?


    Ich hänge hier mal meine Frage an:


    Leider habe ich zum Laden meines Laptops versehentlich das Netzteil meines Netbooks verwendet.
    Statt 20V und 3.25A Ausgangsleistung wurde es mit 19V und 3.42A geladen. Kann das Gerät dadurch Schaden genommen haben?


    Meine Freundin steht auf dem Standpunkt "da sind Sicherungen drin und es hat nicht komisch gerochen, also wird schon nichts passiert sein, wenn es noch läuft". Ich denke aber, solch eine Schlussfolgerung der Unmittelbarkeit ist nicht unbedingt zutreffend, sondern gehe eher davon aus, dass auch Spannungs-Überlastungsschäden in Form von dadurch "angeknacksten Bauteilen", entstehen können, die sich dann erst zeitverzögert, vielleicht auch in Form von sporadischen Fehlfunktionen, bemerkbar machen, ohne, dass eine Sicherung dies verhindert hätte - oder nicht?


    Wie wäre die Sachlage, wenn ich stattdessen mein Netbook nicht mit dem 19V und 3.42A, sondern mit dem 20V und 3.25A-Netzteil geladen hätte?


    Vielen Dank schon mal vorab für aufklärende Infos.

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