Angst, dass Bekannter zu radikalem Islamisten wird: Was tun?

Übler Trend. Früher ging "man" in den Ashram, heute in den Jihad. Rückblickend sind mir Krishna-Jünger vergleichsweise lieber ...

Radikaler Islam und Testosteron scheinen eine merkwürdige Anziehungskraft aufeinander zu haben. Konvertiten aller Couleur wollen es ja in der Regel allen Beweisen und verhalten sich wie 150%ige. Beim Salafismus ist das fatal. Siehe z.B. die Boston-Attentäter, ehemals nette Jungs.

Die Familie des Jungen Mannes muß dringend Aufwachen, obwohl wahrscheinlich ihr Einfluß auf ihn schwindet.

Wenn er zu Deiner Familie gehört - ist dann ein Gespräch Deinerseits nicht möglich? Oder seiner anderen Verwandten mit ihm? Es muß ja einen Auslöser für diese Radikalisierung gegeben haben.

melden macht frei und belastet Vorgesetzte.
Also irgendwo Meldung machen: Polizei, BND,...
Wenn er dann irgendwas hochjagt bist du wenigstens frei von Schuld und hast gemacht, was dir möglich war.

Gesprächsbereit wird er eh nicht sein, also die Idee könnt ihr knicken

Wer mit Dreck wirft, an dem wird Dreck kleben bleiben

Bevor man sich an diese Herrschaften wendet würde ich sehr genau überlegen, was passieren kann. Vermutlich drehen die Behörden Familie und Bekanntenkreis einmal durch die Mühle.

Zum Thema:
sind die "einfachen" Dinge denn schon geklärt? Es handelt sich nicht "nur" um eine Art Pubertätsding, pubertäre Trotzreaktion, einfach mal überall anecken und eigene Grenze finden oder so etwas in der Art? Suche nach Aufmerksamkeit? Suche nach Gruppenzugehörigkeit? Selbstfindungsphase? Suche nach Anerkennung? Könnte das Mädel der Grund sein?

Wie ist der Junge denn so drauf? Steht er für sein Alter im Leben, Probleme mit anderen Menschen, Frauen usw, Freunde? Belastende Erlebnisse? Familienleben ok?
War er vorher schon religiös? Kam von dort irgendeine Art potentielle "Enttäuschung"?

Das soll natürlich nur einen Denkanstoß darstellen, brauchst nicht antworten bei solchen Fragen, das ist klar.

Ich schließe mich fragger 123 an.
Ich würde es auch melden. Wenn die Polizei "nur" beobachtet ist doch viel erreicht.
Wenn er persönlich selbst nicht kriminell wird, ist doch super. Alternativ kann er Kontakte aufbauen zu
Extremisten, die vieleicht sogar gesucht werden.
Und bei dem Ernst der Thematik würdest du auf jedenfall ernst genommen.

Die Fragen von Educator erscheinen mir sehr wichtig. Ich würde das abklären. Vor dem Gang zur Polizei.

Super heikles Thema hier. Das Problem ist auf der einen Seite keine Panik machen, aber was ist wenn man keine panik macht wo sie eigentlich angebracht wäre...

Hi

bekehren wirst Du ihn nicht können; ich fürchte, Du kannst gar nichts tun.

Es ist strenggenommen auch nicht Deine Aufgabe, Bekannte vom vermeintlich falschen auf einen vermeintlich richtigen Weg zu bringen. Wenn Du es versuchst und scheiterst, könntest Du selbst darunter leiden.

Manche Menschen sind leider anfällig für religiöse bzw. sektenartige Vereinigungen, und lassen sich durch nichts und niemanden mehr davon abbringen.

Du kannst davon ausgehen, daß er früher oder später von Verfassungsschutzorganen überwacht wird. Wenn Du nicht möchtest, daß Du ebenfalls überwacht wirst, solltest Du den Kontakt abbrechen.

Gruß

HHFD

Gehe deiner Bürgerpflicht nach und befolge den Vorschlag von fragger123!