Ich hole den Thread mal hoch, auch wenn mein Thema nur im weiteren Sinne hier rein passt:
In der erweiterten Familie ist ein junger Mann (18) gerade dabei, sich zu radikalisieren. Er ist vor einiger Zeit zum Islam übergetreten und plant jetzt, wenn er in Kürze mit dem Abitur fertig ist, nach Pakistan zu reisen, um den "wahren Glauben" kennenzulernen. Sich selbst nennt er Salafist, steht auch in den Fußgängerzonen und verteilt den Koran. Er schimpft auf die Deutschen, weil sie alle ungläubig wären und vertritt Meinungen wie "die Flut sei noch nicht hoch genug gewesen, damit alle Menschen, die Allah als böse identifiziert hat, sterben".
An sich sieht er aber ganz harmlos aus - wie ein typischer Abiturient eben. Er trinkt kein Alkohol, isst kein Schweinefleisch, geht in die Moschee und hat eine türkische Freundin. Alles kein Problem, wäre da nicht diese recht radikale Haltung.
Mir macht jetzt diese Geschichte mit dem geplanten Pakistanaufenthalt Sorgen. Ist er gerade dabei, ernsthaft den Boden der Tatsachen zu verlassen, so dass man den Behörden mal einen Tipp geben sollte oder mache ich mich damit lächerlich? Auf der einen Seite ist er noch jung und unerfahren, verhält sich teilweise noch kindlich, auf der anderen Seite schimpft er auf die Ungläubigen und ist dieser ganzen Szene recht nah. Wie verhalte ich mich am Besten?