Der "Ist dieses Ebay-Angebot seriös?" - Sammelthread

Daher ist es vielleicht gut dass du paypal nicht angegeben hast. Schreib ihm doch du hast kein paypal und willst es auch nicht

Er ist mit Sicherheit ein Betrüger. Du kannst aber folgendes machen: Lass dich bezahlen und dann sende ihm ein Einschreibebrief mit einem Dankeschön an seine Adresse in Lagos (kostet ca. 3-4€). Kein Iphone senden!!! Einfach nur ein Brief mit einem Dankeschön. Wichtig: Einschreiben.

Meistens senden die Betrüger nicht mal Geld von einem gehackten Account, sondern senden dir an deine Email Adresse eine gefälschte Paypalnachricht über den Geldeingang, also noch einfacher als Hacken und so.

Also, meine Bitte: einfach den Betrüger ignorieren oder ihm deine Paypal Adresse mitteilen und dann bei WIRKLICHEN Geldeingang ein Dankesbrief senden. Du kannst sicher sein, dass bei wirklichen Geldeingang das ein Betrüger ist. Im Schadensfall kostet es dich nur die 4€ für die Briefkosten. Wie gesagt: kein Iphone senden, sondern es nochmals bei ebay einstellen.

Vielen Dank für eure Antworten! Es sieht schon sehr eindeutig aus, aber nach dem blöden Ebay Hotliner war ich doch etwas verunsichert.

Das mit Paypal war im Nachheinein wohl wirklich ganz gut. Habe vorhin dem Käufer geschrieben, dass ich nicht nach England und Lagos verschicke, nur Banküberweisung akzeptiere und ihm das Gerät gerne schicke, wenn er mir eine deutsche Adresse übermittelt. Ich gehe davon aus, dass er sich jetzt nicht mehr melden wird.

Dann würde ich vom Kauf zurücktreten. Falls eine Negativbewertung kommt, müsste ich ja gegen vorgehen können. Schließlich habe ich nur diese Dinge angeboten.

Ärgerlich ist, dass der Spinner mir meinen kostenlosen Verkauf (bis zum 16.09. können bestimmte User einen Artikel kostenlos verkaufen) bei Ebay versaut hat. Nun muss ich doch Gebühren für das Handy zahlen.

Mir gehen diese Typen richtig auf den ... Bei Ebay Kleinanzeigen bekommt man bei hochwertiger Elektronik nur unseriöse Anfragen. Jetzt schreiben sie dort leider schon auf Deutsch und versuchen es neuerdings anscheinend mit einem Tauschgeschäft. Obowhl das für mich sowieso nicht in Frage kam, ging ich beim ersten Mal von einem seriösen User aus, aber nachdem ich einige Tage später wieder eine Tauschanfrage bekam ... Wie wahrscheinlich ist es, dass gleich zwei Leute tauschen möchten? Sind wir im Mittelalter? Durch Fragen nach dem Zustand (Kratzer) oder nach Bildern vom Artikel versuchen sie auch Seriösität zu erwecken. Dumm nur, wenn man ein nagelneues, verschweißtes Iphone anbietet und bereits Bilder eingestellt hat.

Ich muss jetzt einmal schauen, ob ich diesen User nicht doch Ebay melden kann. Die Hotline kann nur Beschwerden entgegen nehmen, wenn es sich um in Deutschland registrierte User handelt. Werde einmal versuchen, mich bei Ebay UK einzuloggen.

Zitat

Original geschrieben von elknipso
Einer der Gründe warum ich nur Bezahlung per Überweisung akzeptiere.

Wobei Dir das im Gegensatz zu Paypal leider auch keine Sicherheit gibt. Denn was machst Du, wenn das Geld per Überweisung von einem Konto kommt, das per Trojaner oder per Phishing kompromittiert wurde.

Du denkst dass Du das Geld sicher auf Deinem Konto hast und verschickst die Ware.

Selbst wenn Du die Ware nur an die bei ebay hinterlegte Adresse geschickt hast.
Der Kontoinhaber merkt es vielleicht erst einige Wochen später, erstattet Anzeige.
Das hat dann evtl. zwei Folgen für Dich. Zum einen könnte man von Dir verlangen, dass Du das Geld wieder zurückzahlst, und Du bekommst Besuch/Post von Polizei/Staatsanwaltschaft.

So wirst Du quasi zu einem "Money Mule", nur dass Du eben kein Geld weiterleitest, sondern Waren.

Du kannst ja nicht bei jedem Zahlungseingang mit dem Kontoinhaber Kontakt aufnehmen und ihn fragen, ob die Überweisung so tatsächlich seine Richtigkeit hat. Vor allem wie soll das auch funktionieren.

Der Zahlungseingang per Überweisung ist nach meinem Kenntnisstand final, wenn hier nicht der Kontoinhaber selbst dies ausgeführt hat, dann ist das eine Haftungsfrage der Bank oder des Inhabers wenn er grob fahrlässig gehandelt haben sollte.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem man das Geld zurück fordern könnte. Wenn hier jemand einen anders lautenden Sachverhalt kennt, lasst es mich wissen.

Was eBay Kleinanzeigen und Co angeht habe ich bis jetzt gute Erfahrungen gemacht, klar muss man die ganzen Spinner ignorieren die einem 1/4 des Marktpreises bieten oder gegen ihre XBox und Co tauschen wollen. Aber meistens findet sich auf dem Weg ein echter und seriöser Käufer.

Zitat

Original geschrieben von elknipso
Der Zahlungseingang per Überweisung ist nach meinem Kenntnisstand final, wenn hier nicht der Kontoinhaber selbst dies ausgeführt hat, dann ist das eine Haftungsfrage der Bank oder des Inhabers wenn er grob fahrlässig gehandelt haben sollte.

Mir ist kein Fall bekannt, in dem man das Geld zurück fordern könnte. Wenn hier jemand einen anders lautenden Sachverhalt kennt, lasst es mich wissen.

Frag mal Deine Bank, auch eine Überweisung kann man noch in bestimmten Fällen zurückholen/stoppen. Ich hab sowas sogar schon einmal in einem Preis-Leistungsverzeichnis einer Bank gelesen (müsste ich aber suchen, weiß ich nicht mehr bei welcher das war).

Ich hatte auch noch keinen persönlichen Fall oder im Bekanntenkreis.
Aber wenn Du mal in Internet schaust, da findest Du Infos zum Thema "Anwerbung von "Finanzagenten".
Also da werden Leute gesucht, die ihr Konto zur Verfügung stellen. Die Betrüger überweisen dann von fremden Konten Geld auf deren Konto, und die heben das Geld ab und schicken es dann z.B. mit Moneygram, WesternUnion, und was es da sonst noch gibt zu den Betrügern irgendwohin.
Als "Verdienst" dürfen die Geldboten einen Teil der Summe für sich behalten.

Ich behaupte jetzt einfach mal ohne konrete Fälle gesucht zu haben, dass diese MoneyMules nicht straffrei ausgehen bzw. irgend jemand das Geld von ihnen wieder zurückfordert.

Also ich persönlich würde keinen Unterschied sehen ob nun jemand zu WesternUnion geht und Geld weiterleitet oder ob er Waren weiterleitet.
Sicherlich wirst Du nicht bestraft da Du ja nicht schlimmes getan hast, sondern nur Waren bei ebay verkauft. Aber zumindest bekommst Du in so einem Fall Post von irgendjemandem, egal ob Bank, Rechtsanwalt, Polizei, Staatsanwalt, usw.
Ob Du das Geld zurückzahlen musst, hmm, das weiß ich auch nicht. Meinst Du es gibt einen "gutgläubigen Verkauf"? Einen gutgläubigen Kauf gibt es ja.

Wie gesagt das ist sicher die Ausnahme, mir persönlich ist auch noch nichts passiert. Aber auch das Beispiel von jerx ist halt eine dieser Ausnahmen.
Was die ebay-Kleinanzeigen angeht könnte ich mir vorstellen, dass dort das Mißbrauchspotential klein ist. Zum einen weil sie im Vergleich zum richtigen ebay noch relativ unbekannt sind. Und auch weil die Summen relativ niedrig sind. Da lohnt der Betrug nicht.

In dem Fall wären unter Umständen die zwischengeschalteten "Agenten" dran, was auch verständlich wäre. Wer immer noch derart dumm und naiv agiert ist mir sowieso ein Rätsel.

Habe trotzdem mal meine Bank gefragt und bin auf die Antwort gespannt, allerdings glaube ich nicht, dass hier Gefahr besteht, dass das Geld von meinem Konto wirksam zurück gefordert werden könnte.

Dass ich in so einem Fall eventuell Post bekomme ist ja völlig ok als eventueller Zeuge, alles andere kommt nicht in Frage, man hat sich ja nichts zu schulden kommen lassen.

Dass die Summen bei eBay Kleinanzeigen gering sind stimmt nicht, da gibt es auch viele hochpreisige Artikel. Allerdings wird darüber primär noch persönlich gehandelt. Und wenn jemand mir das Bargeld in die Hand drückt für einen Artikel, dann ist man da doch sehr sicher :).

Mir war schon bewußt, dass auch Überweisungen innerhalb einer bestimmten Frist (sogar bis zu 14 Tage?) zurückgeholt werden könnten und auch Bankdaten gestohlen werden können. Komischerweise habe ich dabei die Phishing Problematik komplett ausgeklammert. Ich ging irgendwie immer davon aus, dass sie sich das Geld direkt selber überweisen. Den Begriff Money Mule kannte ich gar nicht.

Das bestätigt mich aber darin, den Käufer einfach zu ignorieren und es beim nächsten Mal besser zu machen (Käuferkreis einschränken).

Vor 2 Jahren habe ich Ebay Kleinanzeigen das erste Mal verwendet. Schon da wurde ich von den Kriminellen bombardiert. Bei Ebay hatte ich bis heute noch nie so einen Fall. Trotzdem ist Ebay Kleinanzeigen für mich erst einmal erste Wahl. Leider ist da aber das Käuferinteresse geringer und die erzielbaren Preise sind auch teilweise deutlich niedriger.

Wie kommt es eigentlich, dass die Idioten UK Adressen bevorzugen? Ist die Registrierung dort vielleicht wegen fehlender Schufaabfrage einfacher?

Die oben verlinkte Scareware Homepage finde ich interessant. Kennt jemand eine gute Seite, wo speziell die Betrügereien auf Auktionsplattformen/Anzeigenmärkten erläutert werden?

Bei der Postbank habe ich noch nicht gefragt, bei der Sparkasse hiess es aber damals, als ich bei diekamera.de bestellt hatte, dass man Überweisungen im Gegensatz zu Lastschrift nicht zurückholen kann.
Der Laden hat kurz vor der Insolvenz alle Waren fast zu Ramschpreisen angeboten, um so noch erfolgreich Kohle reinzuholen, alleine auf TT gabs viele Beschwerden.
Meine Schwester wohnte in Hamburg, hab die denen erfolgreich auf den Hals gehetzt.
Die hat erst meine Kamera da rausgeholt und weil Gier nicht therapierbar ist bzw. lernen aus Erfahrung nicht so mein Ding ist hab ich damals ne 128MB SD Karte nachbestellt und denen wieder meine Schwester auf den Hals gesetzt.
Fazit: Wenn du keine (große)Schwester in England hast, dann kann dir keiner helfen:D

Es ist wie ich vermutet hatte. Hier die Antwort meiner Bank. Also nichts mit einfach so zurück holen bei einer normalen Überweisung.

Grundsätzlich ist nach erfolgter Verbuchung kein
Überweisungsrückruf seitens der Auftraggeberbank mehr möglich.

Natürlich kann eine Anfrage auf Rückbuchung erfolgen.

Wie es um die Gelder steht bei den Betrugsfälle zu Grunde liegen,
wird in der Regel über den zivilen Klageweg entschieden.