Autofahrer vs. Radler - Krieg auf deutschen Strassen

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    Oder man stelle sich mal vor welchen Anfeindungen man ausgesetzt wäre, wenn man mit einem Auto mit 10km/h auf einem 2m breiten Radweg fahren würde (links und rechts nur Wiese/Felder), so daß die Radler über den Acker müssen. Ja, ausgebremst zu werden ist doof.

    Für dich scheinbar unvorstellbar. Ich habe es selber schon erlebt, statt Wiese/Feld/Acker gab's aber nur Schneehaufen zum Ausweichen, s. Link oben.


    Es gibt Idioten auf beiden Seiten, da kann ich den Vorrednern nur zustimmen.

  • Zitat

    Original geschrieben von rmol
    Für dich scheinbar unvorstellbar. Ich habe es selber schon erlebt, statt Wiese/Feld/Acker gab's aber nur Schneehaufen zum Ausweichen, s. Link oben.


    Habe mir das durchgelesen, und das ist natürlich nicht in Ordnung. Also Foto machen, mit Datum und Uhrzeit ans Ordnungsamt schicken, und mit etwas Glück bekommt der Halter ein Ticket i. H. v. 25,00 EUR wegen verbotswidrigen Parkens mit Behinderung.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    Oder man stelle sich mal vor welchen Anfeindungen man ausgesetzt wäre, wenn man mit einem Auto mit 10km/h auf einem 2m breiten Radweg fahren würde (links und rechts nur Wiese/Felder), so daß die Radler über den Acker müssen. Ja, ausgebremst zu werden ist doof.


    Da braucht man gar nicht so "lebensfremd" zu denken. Es reicht schon, wenn man als Fussgänger mit einem Bein auf dem Radweg ist ...

  • Hallo!


    Ich werde auch ständig angehupt und dumm angemacht. Viele Autofahrer glauben nämlich, dass das VZ 1022-10 (Radfahrer frei) eine Verpflichtung zur Nutzung des Fussweges sei. Da dem nicht so ist, fahre ich weiterhin auf der Strasse, bis der Radweg anfängt.


    Und dass man (z.B. im Kreisverkehr) ständig ignoriert wird, kennen wir ja schon aus anderen Beiträgen.



    Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    Hätten denn unsere Radler Verständnis, wenn ich dann mit dem Auto über den Radweg fahre, weil ich die Stoßdämpfer schonen möchte?


    Typisches Autofahrer-Denken.


    Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    [...] wer als Radfahrer kilometerlang eine ebene und glatte Fahrbahn braucht [...]


    Noch so ein falscher Gedankengang. Ein Fahrrad hat nur zwei Räder. Da kann man auf schlechten Wegen schneller stürzen als Du glaubst. Ein Auto ist erheblich besser "gefedert" als ein Fahrrad. Und was machst Du wenn es keinen Radweg gibt (ausserhalb der Ortschaften)? Nicht überall gibt es Radwege. Und einen 20 Kilometer Umweg muss man ja wohl nicht in Kauf nehmen!?


    Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    [...] und dadurch den Verkehr aufhalten [...]


    Tun dass die Fussgänger nicht wenn man sich mit denen einen Weg teilen muss? Haben Radfahrer etwa nicht das Recht, schnell vorwärts zu kommen? Bei uns gibt es einen Weg, den sich 4 Parteien teilen sollen. Radfahrer von beiden Seiten (obwohl nur in eine Richtung erlaubt) und Fussgänger von beiden Seiten. Zudem hat dieser Weg nicht (durchgehend) die vorgeschriebene Breite. Bist Du da trotzdem der Meinung dass man den Weg (gekennzeichnet mit VZ 1022-10) nutzen sollte und damit die Fussgänger gefärdet?



    Ein gutes Miteinander und Rücksichtnahme im Strassenverkehr ist wohl immer noch nicht angekommen, und ganz offensichtlich auch nicht erwünscht.


    Gruß, René

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    [...] Und eine blütenreine Weste mit dem eingebauten Recht auf die Schlechtigkeit der anderen zu zeigen, sowas könnten wohl nur die allerwenigsten vorweisen [...]


    Ich schon. Wenn ich mal mit dem Auto unterwegs bin, dann stören mich Radfahrer nicht. Und wenn ich nicht überholen kann, dann ist es eben so. Dann muss ich mir die Zeit nehmen. Dann bin ich zwar 5 Minuten länger unterwegs, aber diese 5 Minuten können das Leben sein. Zu schnell sein zu wollen könnte Leben kosten, sogar das eigene.

    Wenn die Kuh schon im Brunnen liegt, ist es unsinnig noch einen Deckel draufzumachen.


    Öffne Dein Herz und Du wirst die Welt sehen,

    öffne Deinen Geist und Du wirst sie verstehen.

  • leider vergessen viele, dass man selbst in der Regel nicht nur eine Art des Verkehrsteilnehmers darstellt. Ich bin Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer (so wie vermutlich die meisten). Es gibt sie in der Regel gar nicht, die Fußgänger, die Radfahrer und die Autofahrer ;)


    Wenn alle etwas lockerer, rücksichtsvoller und selbstreflektierender an die Sache herangehen, dann entstehen solche Streitereien erst gar nicht. Unnötige Hektik im Verkehr macht das Leben ohnehin nicht lebenswerter.

  • Zitat

    Original geschrieben von kaypee
    Ich fahre beides, sowohl Rad als auch Auto, aber wenn ich machmal Radfahrer sehe, die meinen den gesamten Verkehr hinter sich aufhalten zu müssen, könnte ich mich schon aufregen!


    Letztens war ich unterwegs via Bus in einer etwas größeren Stadt. Der Bus musste nahezu Schrittgeschwindigkeit fahren, wegen einem Radfahrer!?


    Ich habe absolut kein Verständnis für solche Menschen!


    Selten so einen Scheiß gelesen.

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    Meine Meinung: wer als Radfahrer kilometerlang eine ebene und glatte Fahrbahn braucht, sollte Bahnradfahren gehen. Wer draußen fahren will, kann z. B. oft die parallel zu Flüssen angelegten Radwege ungestört und ohne Ampeln nutzen.

    Merkst du denn selber nicht, wie schmalspurig du in deinem vierrädrigen Gefährt denkst? :rolleyes:
    Dir könnte man treffend antworten: Wer als Autofahrer kilometerlang eine ebene und glatte Fahrbahn ohne störende Fremdbenutzer braucht, der sollte sich auf die Autobahnen beschränken, denn dafür wurden sie gebaut.

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    Beide Seiten haben sich falsch verhalten. Wie ich das sehe hat der Radfahrer den vorhandenen Radweg nicht benutzt, die Frau hat ohne ausreichenden Seitenabstand überholt.
    Gruß


    HHFD


    Falsch,
    ein Radfahrer darf unter gegebenen Umständen auf der Strasse fahren. Nur wissen dies leider nur allzu wenige Autofahrer. Man kann sich das folgende immer wieder als Radfahrer anhören:
    "Da ist ein Radweg. Fahr da gefälligst." (oder so ähnlich)


    Falls ich mit 22-28km/h pro Stunde auf so manchen Radweg fahren würde, grenzt dies an russisches Roulette!


    Hat ein Radfahrer etwa kein Recht flüssig voranzukommen?

    Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren. Zitat:Andre Kostolany

    Gruss
    beugelbuddel

  • Zitat

    Original geschrieben von mumpel


    Typisches Autofahrer-Denken.


    Man könnte es auch objektiv nennen, denn jede Sache hat 2 Seiten. Und man sollte immer beide möglichst neutral betrachten.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Noch so ein falscher Gedankengang. Ein Fahrrad hat nur zwei Räder. Da kann man auf schlechten Wegen schneller stürzen als Du glaubst. Ein Auto ist erheblich besser "gefedert" als ein Fahrrad.


    Was willst Du damit sagen? Auch ein Auto muß auf den Schlaglochpisten nach einem harten Winter langsam fahren und ausweichen. Das muß ein Fahrradfahrer eben auch, wenn der Radweg nicht perfekt ist. Wenn man stürzt, war man zu schnell oder hat geträumt. Aber das ist keine Berechtigung, statt eines vorhandenen Radweges die Straße zu nutzen.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Und was machst Du wenn es keinen Radweg gibt (ausserhalb der Ortschaften)? Nicht überall gibt es Radwege. Und einen 20 Kilometer Umweg muss man ja wohl nicht in Kauf nehmen!?


    Natürlich geht es mir nur um die Fälle, wo explizit ein Radweg vorhanden ist, aber trotzdem auf der Straße gefahren wird.


    Zitat

    Original geschrieben von mumpel
    Tun dass die Fussgänger nicht wenn man sich mit denen einen Weg teilen muss? Haben Radfahrer etwa nicht das Recht, schnell vorwärts zu kommen?


    NIEMAND hat das Recht, schnell vorwärts zu kommen. Ich beklage mich auch nicht, wenn ich an jeder Ampel, an jedem in 2. Reihe stehendem Taxi usw. warten muß. Dann fahre ich doch auch nicht auf dem Radweg weiter, weil ich dort besser vorankomme! Nur manchmal habe ich das Gefühl, daß Radfahrer dieses Recht einfordern. Ungehinderte, freie Fahrt auf einem ebenen Weg.


    Ist ja auch klar, wenn man mit Fahrradcomputer gegen die Zeit fährt und einen neuen, persönlichen Rekord aufstellen möchte. Dann ist aber Bahnradfahren oder ein Ergometer die bessere Wahl.




    Zitat

    Original geschrieben von beugelbuddel

    Falls ich mit 22-28km/h pro Stunde auf so manchen Radweg fahren würde, grenzt dies an russisches Roulette!


    Hat ein Radfahrer etwa kein Recht flüssig voranzukommen?


    Und nochmals, nein, hat er nicht, ebenso wie der Autofahrer dieses Recht nicht hat. Man kann nunmal nicht überall seine persönliche Idealgeschwindigkeit fahren, ohne auch mal bremsen oder ausweichen zu müssen. Das geht doch den Autofahrern genauso! Alle 200 m eine Ampel oder ein ausscherender Bus usw. Ich würde auch viel lieber meine konstant 50km/h durchziehen, aber das geht nunmal nicht. Obwohl, es ginge schon, aber da müßte ich auf dem Radweg weiterfahren. Mache ich aber nicht, weil verboten und gefährlich.



    BTW, ich habe noch nie einen Radfahrer angehupt, und ich fahre übrigens auch selbst Rad (aber nicht gegen die Zeit). Bremsen aus mühsam ertretenen 30km/und wieder anfahren hasse ich auch, aber manchmal muß es eben sein.


    Ich meine, manche Radfahrer riskieren mit ihren Manövern ihr Leben bzw. ihre Gesundheit, das ist schon Preis genug. Aber ich habe eine Kamera an Bord, damit ich im Falle eines Unfalles nicht automatisch der Verlierer bin.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

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