Autofahrer vs. Radler - Krieg auf deutschen Strassen

Ich seh garkeinen Grund zur Aufregung, hat ja alles gepasst und beide haben richtig reagiert. Der Radfahrer hätte bergauf sofort stehenbleibeb können, wenn's für ihn zu eng werden würde, Der Autofahrer hätte dann aus der Schrittgeschwindigkeit auch sofort gestanden. Wenn sich beiden an der Ecke des unteren Rampenendes getroffen hätten, hätte das auch anders ausgehen können - andererseits hätte der Radfahrer wahrscheinlich das einfahrende Fahrzeug vorher gehört und hätte angehalten. Klar, unter ungünstigen Umständen könnte das auch mit Berührung enden, aber selbst dieser Fall würde angesichts der geringen Geschwindigkeiten wohl glimpflich ausgehen. Persönlich verhalte ich mich wohl vorausschauender als dieser Radfahrer, beunruhigt mich aber aus keiner der beiden Perspektiven.

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Original geschrieben von murmelchen
Da hat der dusselige Radfahrer den doch noch versucht rechts zu überhohlen und hat sich fast auf die Fresse gelegt und pöbelt dann auch noch den Autofahrer an obwohl dieser schon komplett stand bevor der Radler auch nur weider neben ihm war. :mad:

In der Tat benehmen sich manche so, als hätten sie sieben Leben. Manchen ist offenbar gar nicht bewußt, daß sie jederzeit unverschuldet, aber erst recht bei eigener Unachtsamkeit, als schmieriger, blutender Fleischhaufen auf einschlägigen Internetseiten landen können. In einigen Ländern wird mit solch drastischen Bildern Verkehrserziehung gemacht (ich glaube in Schweden u. a.) - würde vielleicht manchem die Augen öffnen.

Aber wir dürfen bei alldem nicht vergessen, daß es ebenso Autofahrer gibt, die Kamikaze spielen und Fahrradfahrer mißachten. Wenn ich mal Zeit habe, suche ich mal die passenden Videos heraus - das sind eine ganze Menge!

Gruß

HHFD

Hallo!

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Original geschrieben von rmol
[...] Er muss mit Muskelkraft eine Steigung bewältigen [...]

Als Pfannkuchen (unterm Auto) nützt im das wenig.

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Original geschrieben von rmol
[...] Absteigen hält ihn lange auf. Außerdem weiß er bei Antritt nicht, [...]

Und soetwas soll als Ausrede für Verkehrsverstöße gelten? Gerade weil er es nicht weiss sollte er m.E. erst recht Vorsicht walten lassen. Als Radfahrer sollte man m.E. gerade vor Auffahrten einer Tiefgarage besser schieben. 1 Sekunde schneller kann das Leben kosten.

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Original geschrieben von mumpel
Und soetwas soll als Ausrede für Verkehrsverstöße gelten?

Hat doch niemand gesagt. Der Verkehrsverstoß war aber schon begangen, als der Autofahrer an die Schranke kam... dann gilt es eben, das beste aus der Situation zu machen.

Bei Anblick des Autos sofort absteigen, das Rad von der rechten auf die linke Seite schieben und die hohe Kante des Bürgersteigs (sieht man im Video) hochhieven hätte beide mehr Zeit gekostet - den Radler sowieso und auch den Autofahrer, weil er noch länger hätte warten müssen.

Von daher finde ich, dass es im Video - nachdem der Verstoß nun mal begangen war - ziemlich optimal für beide lief. Kann natürlich sein, dass es für den Fahrer viel erschreckender war, weil er den Radler später und nicht so gut sah, wie es im Video aussieht.

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Original geschrieben von rmol
[...] weil er noch länger hätte warten müssen [...]

Was ist besser, Leben oder Tot? Auf ein paar Minuten mehr oder weniger kommt es doch wohl nicht an?! Oder ist der Zeitdruck wirklich wichtiger als gesund anzukommen?

Ich kann jedenfalls kein Mitleid mehr empfinden wenn ein Fahrradrüpel ums Leben kommt. So wie gestern hier bei uns. Da wollte ein Radfahrer unbedingt noch schnell um die geschlossene Halbschranke. Wahrscheinlich hat er geglaubt er schafft es noch. Er hat es nicht geschafft. Immer wieder wegen ein paar Sekunden solche schwachsinnigen Aktionen durch Radfahrer. So langsam geht mir das gewaltig auf die Nerven. Also verschwende ich kein Mitleid mehr für solche Rüpel. Mein Mitleid spare ich mir auf für die die es verdient haben, z.B. für diejenigen die bei diesem Unfall unschuldig in Mitleidenschaft gezogen wurden.

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Original geschrieben von drueckerdruecker

Beim dritten (Rampe) hätte ich wohl nichtmal mit der Wimper gezuckt. Man sieht ihn ja kommen und kann sicherheitshalber einfach stehenbleiben. Grundsätzlich bergauf vor bergab und von mir aus auch gern zugunsten dessen, der die anstrengendere Fortbewegung hat.

Damit man sich das mal besser vorstellen kann, wie gefährlich die Aktion von dem Radler war, hier ein Foto derselben Einfahrt, aber in Augenhöhe. Das Video wurde von sehr weit oben gefilmt, da geht die Dramatik ein wenig verloren.

Man kann durch die Schranke nicht sehen, ob da etwas entgegenkommt. Erst wenn sie sich öffnet. Und ist sie dann offen schaut man ja wie gesagt auch viel nach links, daß man den Automaten nicht streift.

OK, ich habe ihn dann zwar gesehen, war aber sehr überrascht. Ich bin mir absolut sicher, daß z. B. so mancher älterer Autofahrer ihn übersehen hätte.

Kommt ein Autofahrer mittig und mit etwas Schwung da hinunter, kann der Radfahrer mit Rad nicht ausweichen - dafür ist es dort zu schmal. Er hätte also demzufolge im Notfall schnell absteigen (am Berg, ohne dabei über sein Fahrrad zu stolpern) und sich nach links oder rechts retten müssen. Ob dafür die Zeit reicht, ist fraglich. Bekanntlich gibt es Kandidaten, die gern mal mit ordentlich Gas da reinfahren.

Hinzu kommt, daß sich viele Autofahrer beim Herunterfahren rechts halten - eben dort, wo der Radfahrer entgegenkam: erstens wegen des Rechtsfahrgebotes, und zweitens lenkt man ja vom Kassenautomaten weg, um den nicht zu streifen.

Hätte, könnte, wäre...... ich weiß. Es ist zum Glück nichts passiert, was aber nicht heißt, das die Situation ungefährlich war. Potential hatte das schon. Komplett verrückte Aktion vom Biker.

Gruß

HHFD

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Original geschrieben von HHFD
Damit man sich das mal besser vorstellen kann, wie gefährlich die Aktion von dem Radler war, hier ein Foto derselben Einfahrt, aber in Augenhöhe.

das ist Augenhöhe? Ich glaube, das Problem ist eher, dass der Fahrer ein Kissen unterm Hintern braucht

Und mir wurde gestern erst wieder der (auf der Straße geführte Radweg) zugeparkt.

Weil da ist ja eine Bank und da darf man sich dann auch mit Warnblinker zum Geldabheben hinstellen.

Rechts vorbei ging nicht, weil da standen korrekt parkende Autos, links vorbei bedeutete dann mich zwischen Falschparker und Feierabendautocorso durchzuquetschen.

Was ich sagen will: einige Autofahrer tragen halt auch gut dazu bei, dass man sich als Fahrradfahrer aneignet überhaupt irgendwie und irgendwo durchzukommen.