NSA-Abhöraffäre / Asyl für Snowden in Deutschland?

Die Kunst liegt jetzt darin, jede Münze auf die Kante zu stellen, wenn das Internet zwar viele, aber eben nicht alle Daten für die breite Masse auffindbar machen soll.

Nimmt der "Netzbürger" sein neues Recht ernst, hätte der Schäuble seinen Verwendungszweck für die überschüssigen Millionen im Staatshaushalt. Er könnte Richterstellen schaffen zur Klärung der Frage, wie eine Münze auch noch richtig aufrecht steht. :p

Spaß beiseite:
Dem Grunde nach halte ich dieses Urteil natürlich für richtig - dem ursprünglichen Charakter des Internet läuft es aber eigentlich zuwider ... und wer clever ist oder einige Euronen springen lässt, den tangiert das Urteil ohnehin nicht.

Auf Dauer erwarte ich im Internet ohnehin eine Regulierung "fast wia im richtigen Leben". Seinen Charakter als eine Art rechtsfreien Raum wird es wohl verlieren ... zu groß sind die wirtschaftlichen Interessen der Global Player, dieses Kommunikationsnetz zur Gewinnmaximierung auszuschlachten. Das kommt schleichend ... nahezu umerklich ... unseren Enkeln werden wir was erzählen können, wie es "damals" war ... in der Guten alten Zeit. :p

Zitat

Original geschrieben von Easy_small_talk
...
Auf das unsere Enkel besser damit umzugehen wissen.

Ich befürchte eher, dass die dieses Problem gar nicht mehr erkennen werden. Sie werden sich gar nicht mehr vorstellen können, welchen Gewinn eine gewisse "Entschleunigung" in Sachen Lebensqualität haben kann.

Zumindest für Deutschland sehe ich hier rabenschwarz ... um so etwas überhaupt kennenzulernen, werden sie wohl in die Schweiz oder nach Österreich reisen müssen. :p

Zur NSA:
In Sachen Spionage überschlägt sich momentan die amerikanische Presse. Hatte sie in der Vergangenheit noch über deutsche Befindlichkeiten gespöttelt und sich auf die Seite des von den USA demonstrierten "Laisser faire" gestellt, sorgt der von der amerikanischen Justiz veranstaltete Wirbel um fünf chinesische Wirtschaftsspione in etlichen Medien für Hohn ind Spott. Hier wird gleich vor Gericht ANGEKLAGT ... mann, sind die BÖSE! :p

Interessant könnte werden, dass unter den fünf Chinesen auch einer sein soll, der für ein deutsches Unternehmen spioniert hat ... und so was geht doch gar nicht ... unter Freunden.

Bei einer Open-Source Software wie True-Crypt könnte jeder Interessierte prinzipiell selbst nach Backdoors suchen.

Allerdings:
Wer garantiert uns, dass hinter den zum Dowmload angebotenen Versionen tatsächlich der veröffentlichte Quellcode steckt?

Ich könnte das zumindest nicht überprüfen.

Und noch etwas zu den Backdoors:
Meine größte Sorge gilt nicht einmal den Geheimdiensten. Denn verfügen sie über eine Backdoor, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Schwerkriminelle an die erforderlichen Kenntnisse gelangen.

Persönliche Theorie:
1. Nutzt man eine 192-Bit-Verschlüsselung, sollte nichts anbrennen können. Die ist dermaßen selten, dass der Aufwand für einen Angriff kaum lohnen dürfte.

2. True-Crypt bietet eine kaskadierende (=mehrfach hintereinander geschaltete) Verschlüsselung mit unterschiedlichen System, die ohne Backdoor nicht zu knacken ist, weil schon niemand weiß, welche Kombination von Varianten dahintersteckt.

Liege ich mit diesen Annahmen richtig?