NSA-Abhöraffäre / Asyl für Snowden in Deutschland?

Beide Links führen zur "rezeptfreien Pille danach" ... :confused:

Edit:
Apropos BLÖD-Zeitung ... gestern bei Beckmann ... mit Hans-Christian Sröbele und anderen, darunter ein Journalist der BILD-Zeitung. Glücklicherweise hatte sich letzterer zurückgehalten, als vernunftbegabte Menschen sich austauschten ... allerdings hat er auch schon mit seinem wenigen unqualifizierten Geblubber interessanten Wortbeiträgen die Zeit gestohlen.

Ergänzung:
Ich kann es immer noch nicht fassen ... meinte Der BLÖD-Journalist allen Ernstes, dass ein Staatsbediensteter, der auf die Verfassung einen Eid zur Verschwiegenheit leistet, dadurch verdammt ist, hochkriminelles Vorgehen seines Dienstherrn zu unterstützen, indem er es (zumindest) deckt. Und daran, dass die Handlungen der NSA auch amerikanisches Rechts verletzten, besteht m.W. kein begründeter Zweifel - inzwischen scheint wohl auch die öffentliche Stimmung in den USA zu kippen, wenn man den Ausführungen der US-amerikanischen Journalistin Glauben schenken darf.

Wenn sich der betroffene Staatsdiener weiterhin an den Straftaten beteiligen (im strafrechtlichen Sinne, also nicht nur durch aktives Handeln) würde und dann später (vieleicht außer Landes) aufkippt ... was wird er wohl machen? Sich auf einen "Befehlsnotstand" berufen? Das ist jedenfalls der üblicherweise beschrittene Weg ... der (glücklicherweise zu Recht) nicht in jedem Fall akzeptiert wird.

Eigentlich dachte ich, wir seien inzwischen auch international so weit, vorgeschobene Befehlsnotstände zu verurteilen. Insbesondere für Deutschland sehe ich aus historischen Gründen insoweit jedenfalls eine ganz besondere Verantwortung. Zumal es hier die US-Amerikaner waren, die an die Annahme eines Befehlsnotstands bestimmte Anforderungen stellten.

Die GK hat aber nicht der Mut verlassen, nur Lippenbekenntnisse werden nicht eingelöst.

Sowohl Union wie SPD sind für ihre Neigungen zur Bürgerbespitzelung bekannt. Unter einer GK gäbe es längst die Vorratsdatenspeicherung.

Warten wir mal den nächsten Terroranschlag (irgendwo auf der Welt) ab. Der kommt bestimmt und damit fallen dann auch die letzten Schranken. Alles, was per Vereinbarung am Ende zum Schutz der Daten von einfachen Bürgern vereinbart wird, dürfte nicht umgesetzt werden. Im Gegenteil: Der nächste Terroranachlag wird dazu genutzt werden, die NSA-Praxis nachträglich abzusegnen.

Es ist, wie es der Popalla ausgesptochen hat: Die NSA macht weiter wie bisher und das Belauschen des gemeinen Pöbels ist Sache der Betroffenen. Natürlich in der Hoffnung, dass auch der Bürger weitermacht wie bisher und staatliches Lauschen nicht allzusehr behindert.

Die gegenwärtigen Aussagen der potenziellen Koalitionäre deuten eindeutig in diese Richtung. Auch der Wolf im roten Schafspelz (Steinmeier) hat es doch schon (fast) ausgesprochen. :mad:

M.W. wird auch bei Telekom Entertain u.a. an Daten ausgewertet, was das Zeug irgendwie hergibt.

Angeblich werden die Daten - zumindest teilweise - mithilfe eines Protokolls übermittelt, aus dem nicht einmal der CCC erschließen konnte, was genau an Infos fließt. Dass ein Upstream bei Internet-TV erforderlich ist, leuchtet ein. Geht man von üblichen Klischees aus, wird man vermuten können, dass auf jeden Fall mehr fließt, als unbedingt notwendig.

Momentan setze ich noch auf analoges Kabel-TV mit gewöhnlichem TV-Gerät. Es hängt wohl insbesondere vom TV-Gerät ab, welche Art von Daten übermittelt wird. Unterbinden kann der Eigentümer des TV-Geräts die Datenübermittlung (bisher) wohl nicht.

Wer jetzt aber glaubt, mit Deaktivierung der Funktion bei der neuen FW habe sich die Übermittlung von Daten erledigt übersieht, dass viele Funktionen (VOD, Kanalauswahl etc.) ohne entsprechenden Upstream nicht zu steuern sind.

Die Daten wüden zu einem wesentlichen Teill ohnehin übermittelt werden müssen ... nur wäre es dann nicht ganz so komfortabel, sie zu sammeln. Der digitale TV-User ist bei jedem Sytem, das einen gewissen Upstream erfordert/erlaubt, ein "gläserner" Konsument.

Momentan gehe ich davon aus, dass ich mich bei Abschaltung des analogen Kabel-TV aus diesem Übertragungsweg verabschieden werde. Leider darf ich dort, wo ich wohne, nicht im Alleingang eine SAT-Schüssel montieren - und weil das Thema Datenintegrität niemanden außer mir zu interessieren scheint, wird es wohl beim Kabelanschluss bleiben.