und unser guter Präsident sieht in ihm einen Verräter.....kein Kommentar
http://www.heute.de/Gauck-Kein-Verständnis-für-puren-Verrat-28613066.html
gruß rüpel
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und unser guter Präsident sieht in ihm einen Verräter.....kein Kommentar
http://www.heute.de/Gauck-Kein-Verständnis-für-puren-Verrat-28613066.html
gruß rüpel
Ich habe das Interview mit eigenen Augen gesehen und bin der Auffassung, dass Gauck gar keine schlechte Figur abgegeben hat.
Berichten über solche Interviews sollte man immer mit einer gesunden Skepsis begegnen.
Die Artikelüberschrift lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers m.E. einseitig in eine Richtung, die ich jedenfalls so/in dieser Klarheit nicht aus Gaucks Worten herausgehört habe.
Edit:
Und dass ein Staatsoberhaupt einen Geheimnisverrat durch Mitarbeiter eines staatlichen Geheimdienstes öffentlich bejubelt, wird wohl niemand ernsthaft erwarten dürfen. "Genau hinhören" ist bei seinen Aussagen jedenfalls angebracht.
Re: Asyl für Snowden in Deutschland?
ZitatOriginal geschrieben von frank_aus_wedau
Die Parallelen sind m.E. offensichtlich:
Sowohl die USA als auch die Schweiz (wie auch Liechtenstein) zählen zu den befreundeten Staaten und ebenso wie die Wirtschaftskriminellen aus den Nachbarländern hat Snowden die Bundesrepublik mit wertvollen Informationen versorgt.
Der wesentliche Unterschied ist: CH und LI sind eher unbedeutende Staaten, auf die bedeutendere Staaten Druck ausüben können, z.B. bezüglich Bankenzulassungen oder Wirtschaftsbeziehungen allgemein. Die kleinen hängen von den großen ab und nicht umgekehrt...
Ich schäme mich für unseren Bundespräsidenten. Ich wusste schon, warum ich bei Wullfs Wahl(-sieg zum BuPr) froh war, dass wir das kleinere Übel bekommen haben.
Von den rechtlichen Voraussetzungen für einen Asylantrag mal abgesehen, halte ich es für so gut wie ausgeschlossen, dass Snowden in Deutschland mit einem solchen Antrag Erfolg haben könnte - sollte er überhaupt je deutsches Staatsgebiet betreten.
Die Vereinigten Staaten und Großbritannien (und beide haben ein großes Interesse daran, dass Snowden nicht weiterhin häppchenweise heikle Informationen preisgibt) spielen international schon in einer anderen Liga als Liechtenstein und die Schweiz.
Davon abgesehen: So unappetitlich die Geheimdiensttätigkeiten der 'angelsächsischen Allianz' auch sein mögen, glaube ich doch nicht, dass der BND und der Verfassungsschutz sich ganz grundsätzlich anders verhalten - auch wenn sie wegen geringerer Ressourcen sicher nicht Spionage in diesem Umfang betreiben können. (Aber schon bei den Franzosen bin ich skeptisch, ob die wesentlich zurückhaltender sind als Briten und Amis.)
Mir würde eine Aufnahme Snowdens in Deutschland gefallen. Nichtsdestotrotz gibt es wohl kaum ein ungeeigneteres Land für ihn.
Wir haben ein Auslieferungsabkommen mit den USA und eine Bundeskanzlerin, die nicht persönlich Stellung gegen die Machenschaften der Amerikaner bezieht. Die spionieren die Weltbevölkerung und uns Deutsche ganz besonders aus. Sie verstoßen gegen unser Grundgesetz. Sie hören die EU ab. [Man kann die Liste noch lange weiterführen] Und was tut die Bundeskanzlerin? Kein Bild, kein Ton. Der Regierungssprecher wird vorgeschickt um ein paar diplomatische Protestnoten in die Mikrofone zu sprechen - das war's.
Die Medien? Ja, man berichtet. Aber so, wie man auch über jedes andere gerade aktuelle Thema berichtet.
Selbst die Bevölkerung pennt. Niemand scheint die Dimension zu begreifen, dass hier in der Manier eines totalitären Staates die Freiheit aller elektronisch vernetzten Menschen auf der Welt zur Disposition steht!
Solange es keinen Shitstorm der Empörung gibt, solange offenbar kaum einer kapiert, welch ungeheuerliche Skandalgeschichte hier aufgedeckt wird, ist Snowden nur davon abzuraten, seinen Fuß in irgendein Land zu setzen, das nicht extrem antiamerikanisch eingestellt ist. Am Sichersten aufgehoben wäre er in Nordkorea. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass es ihn dahin zieht...
Bei einem so markerschütternden Skandal, wie es ihn IMHO seit Jahrzehnten nicht gegeben hat, müssten sämtliche Staaten ihre Botschafter aus Washington abziehen. Zugleich müssten sie die US-amerikanischen Botschafter einbestellen um ihnen deutlichst mitzuteilen welche unglaubliche Frechheit und welcher Verstoß gegen elementare Freiheitsrechte AUSGERECHNET seitens der USA, die sich immer gerne als Wächter der Freiheit gerieren, es darstellt, wenn sie flächendeckend elektronische Kommunikation abhören.
Mich erinnert das Ausmaß der Überwachung an das "tausendjährige Reich" und die Stasi, wobei diese mangels technischer Möglichkeiten lächerlich ineffektiv waren im Vergleich mit der NSA. Der Unterschied zu Unrechtsregimen ist nur, dass die Amis keine totalitäre Staatsform über uns stülpen, aber das Ausmaß an Überwachung und Kontrolle ist ebenbürtig und wer garantiert, dass die die Dinge nicht irgendwann entgleiten könnten?
Wahnsinn wenn man sich vorstellt, wie man Menschen und das Leben einer auf elektronischer Kommunikation basierenden Welt kontrollieren kann wenn man die flächendeckende Datenerhebung auswertet und benutzt.
Ich verstehe nicht, warum es keinen Sturmlauf der Entrüstung dagegen gibt... Dass Merkel und Co. nicht den Mund aufmachen wundert mich dabei nicht. Ich meine eher die Bevölkerung. Merkel und Co. sind Weicheier, die gar nicht mit der Situation umzugehen wissen ("Neuland") und auch nicht die politische Entschlossenheit haben um sich massiv zu wehren.
Solange den Amis nicht ganz knallhart klar gemacht wird, dass wir diese Überwachung nicht dulden und für den größten Angriff auf Freiheit und Demokratie seit Jahrzehnten halten, sollte Snowden sich weit fernhalten. Unsere Politmarionetten werden ihn garantiert nicht schützen.
Printus, was hast Du denn bereits gestartet, um deine eigene Entrüstung abseits des Forums hier kundzutun?
ZitatOriginal geschrieben von rmol
Der wesentliche Unterschied ist: CH und LI sind eher unbedeutende Staaten, auf die bedeutendere Staaten Druck ausüben können, z.B. bezüglich Bankenzulassungen oder Wirtschaftsbeziehungen allgemein. Die kleinen hängen von den großen ab und nicht umgekehrt...
So unbedeutend ist die Bundesrepublik als EU-Mitglied auch wieder nicht, dass sie sich von einer Bananenrepublik ausforschen lassen müsste ... auch wenn es sich bei dem Übeltäter um den unangefochtenen (wirtschaftlichen) "König aller Bananenrepubliken" handelt.
Als Bürger der Bundesrepublik erwarte ich von meinem Staat den Schutz derjenigen, die gegen mich und andere Bürger gerichtete illegale Machenschaften offenlegen. Weil die gegenwärtige Bundesregierung hierzu offensichtlich nicht bereit ist (u.a. weil sie selbst derartige Aktivitäten mit Nachdruck forciert), sehe ich in der Tat in der Piratenpartei eine Alternative - Mitglieder der Piratenpartei in (geheimen) Bundestagsausschüssen sind genau das, was Deutschland gegenwärtig dringend braucht.
Die "etablierten" Parteien kochen ihr Süppchen längst am Bürger vorbei und verdienen dafür eine ordentliche Quittung.
Ich will hier in Deutschland genau die Demokratie, die Deutschland von fremden Staaten gebetsmühlenartig einfordert. Ich habe die Schn*uze gehörig voll von der hiesigen heuchlerischen Politprominenz.
Anstatt auf die Straße zu gehen, was der deutsche Staat ausschließlich seinen eigenen Bürgern übel zu nehmen scheint und entsprechend reagiert, bleibt in letzter Konsequenz, dem Missbehagen an der Wahlurne Ausdruck zu verleihen.
Für mich schließe ich ein "Fremdgehen" an der Wahlurne nicht mehr aus und stehe kurz davor, mich öffentlich zum "Protestwählen" zu bekennen und vielleicht sogar dazu zu animieren. Immer noch besser, als plündernd und brandschatzend durch die Gegend zu ziehen, was aus Sicht der Bundesregierung scheinbar der wahre Ausdruck von Demokratie ist ... ach ja ... selbstverständlich nur dann, wenn solche Entgleisungen (dann aber unter großer Anteilnahme westlicher Systeme) im Ausland stattfinden.
In diesem Sinne
Frankie
Edit:
Ich nehme ja aus Bedacht nicht an Social Networks und Co. teil ... daher eine Frage:
Gibt es schon einen "Shitstorm" gegen den Westereimer? Oder intererssiert dieses Thema niemanden wirklich? ... wie es fast scheint ...
Es ist ein Irrtum, daß es in erster Linie wegen Drucks der USA sich kein Land findet, der ihn haben will:
a)
Keine Regierung will jeweils eigene Whistleblower, Verräter oder Überläufer motivieren, es ihm nachzumachen, weswegen auch immer. Alle haben Geheimnisse und Leichen im Keller und wollen auch generell keine unkontrollierte Geschwätzigkeit.
Das sind sich alle ausnahmsweise mal einig, deswegen die Wand aus globaler Staatsräson , vor welcher dieser wohlmeinende Einfaltspinsel läuft.
b)
„Ich liebe den Verrat, aber ich hasse Verräter.“
Julius Cäsar
"Kein Weiser hat jemals geglaubt, man müsse einem Verräter Glauben schenken."
Marcus Tullius Cicero
Putin als ehemaliger Mann der Spionageabwehr erledigt Leute wie Snowden normalerweise so, wie den ehemaligen KGB-Kollegen Litvinenko, der angefangen hatte zuviel zu plaudern.
Daß Putin den Amateur Snowden nur zum Schweigen verdonnern wollte, war geradezu noch gnädig.
Snowdens Freundin hat ja erwähnt, das sie ihren Freund kaum vor dem Computer weg und aus dem Haus bekam. Seine mangelnde reale Menschen- und Gesellschafts-Kenntnis rächt sich in seiner offensichtlich stümperhaften Flucht. Und die Tante von WikiLeaks hat ihn auch noch direkt in die nächstbeste Falle geführt.
Vor dem Hintergrund, dass ein Barrack Obama den Friedensnobelpreis erhalten hat, sollte sich langsam eine Allianz finden, die ihre Preise in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion zurückgibt.
Ich schäme mich für all diejenigen, die sich inzwischen noch "geehrt" fühlen.
Seit der Preis einer Person verliehen wurde in Anbetracht noch zu erwartender Verdienste, ist das Thema Friedensnobelpreis für mich ohnehin "durch".
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