Was eine schlechte Ausrede: "Es gibt einen schlichten Grund dafür, warum deutsche Spitzenpolitiker nicht sicher kommunizieren: Sie sind genauso bequem wie wir alle. Sichere Kommunikation ist immer noch vergleichsweise unkomfortabel - und sie funktioniert nur, wenn alle Beteiligten mitmachen."
NSA-Abhöraffäre / Asyl für Snowden in Deutschland?
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Steinmeier hat heute in der FAS auch zugegeben, als Außenminister sein Krypto-Handy nicht benutzt zu haben, sondern ein ganz normales Handy oder Smartphone benutzt zu haben. Die Verschlüsselung funktioniert ja, wenn ich die Medienberichterstattung richtig verfolgt habe, ohnehin nur, wenn der Gesprächspartner auch ein entsprechendes Gerät verwendet. Praktisch wurde wohl daher per Handy alles mögliche besprochen, die heiklen Sachen jedoch nur per Festnetz, da immer davon ausgegangen wurde, dass das Handy abgehört wurde - wenn auch eher von den Chinesen und Russen und nicht von der amerikanischen Botschaft.
Der tatsächliche Schaden wird vermutlich nicht so hoch sein, es geht eher darum, was so eine Abhöraktion an Vertrauen zerstört und was über die Haltung des Abhörenden gegenüber den Abgehörten aussagt.
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In der Los Angeles Times schöne Bilder (Zeichnungen), Frau Merkel beim Schnitzelessen mit Mikrofon.
Quelle: http://www.latimes.com/opinion…-20131024,0,2997385.story
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Das interessante an Android-Handys ist - wie Ranga Yogeshwar live im TV erleben durfte -, dass bei geschicktem Vorgehen des Angreifers nicht nur Telefonate, sondern sämtliche (auch Raum-) Gespräche mitgehört werden können, die der Besitzer des Fons mit irgendwelchen Personen führt. Es reicht aus, wenn der Nutzer das eingeschaltete Gerät einfach nur mitführt.
Unterhält er sich dann mit irgendeiner Person auf der Straße oder sonst irgendwo, kann über das Smartphone-Mikro bequem mitgehört werden - auch schon durch 08/15-Hacker, denen es gelingt, einen Schädling zu implementieren, der für jeden wichtigen Einzelfall (als Einzelstück) neu gestaltet werden kann, womit die Wahrscheinlichkeit der Erkennung durch Virenscanner extrem sinkt ... für "Kanzlers" mag so etwas durchaus lohnen.
Aber man munkelt, US-Geheimdienste hätten dies zuweilen gar nicht nötig, weil die in den Geräten verbauten Chips schon werksseitig mit Schnittstellen ausgerüstet sein könnte. Selbiges wurde sogar schon für TPM-Chips von PCs gemutmaßt, wodurch im wahrsten Sinne des Wortes der Bock zum Gärtner gemächt würde - und das noch zu einem besonders "vertrauenswürdigen", der in einem Rutsch ganze Landschaftsstriche infiltrieren könnte. Aber gut ... das sind bisher nur (wenn auch schlüssig erscheinende) Mutmaßungen.
Frankie
Edit:
Ach ja ... ich erinnere mich gerade dunkel an einen Thread, in dem der von mir gestützte Gedanke einer Notwendigkeit von Virenschutz auf Android-Geräten noch ins Bereich der Fabel katapultiert wurde. :p -
Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
... einer Notwendigkeit von Virenschutz auf Android-Geräten noch ins Bereich der Fabel katapultiert wurde. ...
Da stritten sich wahrlich die Experten mit emotionalen Argumenten.
Siehe z.B. : http://www.android-hilfe.de/od…rfahrungsaustausch-4.html
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Edit:
Braucht die NSA überhaupt einen Trojaner, hackt die sich nicht direkt in das "Netz" ein? -
Zitat
Original geschrieben von frank_aus_wedau
Das interessante an Android-Handys ist - wie Ranga Yogeshwar live im TV erleben durfte -, dass bei geschicktem Vorgehen des Angreifers nicht nur Telefonate, sondern sämtliche (auch Raum-) Gespräche mitgehört werden können, die der Besitzer des Fons mit irgendwelchen Personen führt. Es reicht aus, wenn der Nutzer das eingeschaltete Gerät einfach nur mitführt.Unterhält er sich dann mit irgendeiner Person auf der Straße oder sonst irgendwo, kann über das Smartphone-Mikro bequem mitgehört werden - auch schon durch 08/15-Hacker, denen es gelingt, einen Schädling zu implementieren, der für jeden wichtigen Einzelfall (als Einzelstück) neu gestaltet werden kann, womit die Wahrscheinlichkeit der Erkennung durch Virenscanner extrem sinkt ... für "Kanzlers" mag so etwas durchaus lohnen.
So die Situation bei Android.
Bei Apple und dem "spyphone" wird es doch noch viel interessante,r weil man dort den Akku gar nicht aus dem Gerät nehmen kann, sodass theoretisch selbst bei ausgeschaltetem Phone eine Fern-Einschaltung durch die NSA erfolgen könnte ?!
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Zitat
Original geschrieben von thomasGr
Bei Apple und dem "spyphone" wird es doch noch viel interessante,r weil man dort den Akku gar nicht aus dem Gerät nehmen kann, sodass theoretisch selbst bei ausgeschaltetem Phone eine Fern-Einschaltung durch die NSA erfolgen könnte ?!Das ist leider auch bei android allgemeiner Trend. Die Mehrzahl der neueren Geräte hat fest verbaute Akkus, so dass auch damit im 'ausgeschalteten Zustand' alles mitgehört werden kann. :mad:
Man sollte wohl besser von heruntergefahrenen Geräten im Sleep-Modus sprechen :eek: -
Zitat
Original geschrieben von pithein
Braucht die NSA überhaupt einen Trojaner, hackt die sich nicht direkt in das "Netz" ein?die NSA braucht keine trojaner. die nutzen backdoors der hersteller, welche von dort erzwungenermaßen bereitgestellt werden müssen. sei es in der software oder in der hardware.
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Für Obama gibts nicht nur "Handycare". Seinen anderen Aufgaben muss er auch noch nachkommen.
Siehe Wochenplan: http://voices.suntimes.com/ear…ma-oct-28-2013-week-ahead -
Nun ja ... andererseits ergeben sich auch Vakanzen.
Nachdem wegen der Aussetzung der Verhandlungen zum Freihandelsabkommens durch die EU (aufgrund der NSA-Affäre) einige Termine wegfallen werden, kann er die dadurch frei gewordene Zeit ja für die Aufklärung einsetzen.
Wie umsichtig von der EU, auf die Termine des Präsidenten Rücksicht zu nehmen und ihm die freie Zeit selbst zu beschaffen ... von diesem Aspekt her hatte ich die ganze Angelegenheit noch gar nicht betrachtet.
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