Oh man, bei so viel pumpen Hart4-Bashing gepaart mit kruden Sarazzin-Vererbungsthesen mag ich gar nicht mehr antworten. Viel Spass in eurer Welt, ich geh jetzt in die Stadt Asi-Kinder anschauen.
Notwendiges Einkommen bei Kind
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Zitat
Original geschrieben von trick17 Ich höre im Bekanntenkreis häufig, dass man Kinderwünsche nicht vom Finanziellen abhängig machen darf. Das Ergebnis sieht man dann zum Leid dieser Kinder leider viel zu oft.
Ich finde es auch sehr gut, dass sich der Fragesteller (um zum Thema zurückzukommen) Gedanken um seine Finanzen nach der Geburt des Kindes macht. Besser wäre es natürlich gewesen, VOR dem Kinder machen nachzudenken, aber so ist es besser als gar nicht .
Ich denke, dass auch jemand mit wenig Geld (z.B. HartzIV) sein(e) Kind(er) gut aufziehen kann, sofern er fitt im Kopf ist. Das letztere ist ist aus meiner Sicht entscheidend. Dann teilt derjenige das Geld sinnvoll ein, kümmert sich um Zuschüsse und gesunde Ernährung, ermöglicht seinen Kindern Bildung, nutzt seine viele Freizeit zur Kindererziehung etc.
Die Kombination aus wenig Geld und viel Dummheit/Faulheit ist aus meiner Sicht für die Kinder dieser Eltern verheerend. Wenn die Eltern tagsüber mit dem Kasten Bier und einer Schachtel Zigaretten vor der Glotze sitzen, haben die Kinder nichts zu lachen.
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@TE:
Ob das Geld reicht, liegt an jedem selbst. Wenn man bisher mit seinem Geld gut ausgekommen ist, sollte es auch mit einem Kind kein Problem sein. Für Euch spricht zusätzlich, dass ihr Euch noch nicht "an Geld gewöhnt" habt - da ja derzeit noch durch das Studium nur ein Einkommen da ist. Du wirst hier keine allgemeingültigen Grenzen genannt bekommen. Wer ein vergleichsweise hohes Einkommen hat, gibt auch entsprechend mehr für den Nachwuchs aus. Wenn man ansonsten auf dem Teppich geblieben ist, gibt es aber keine Probleme.
Mein engerer Bekanntenkreis ist sehr durchmischt, sowohl was Berufsgruppen, als auch was Einkommen betrifft. Da ist niemand bei, der das nicht ordentlich auf die Reihe bekommen hat - ob das Familieneinkommen nun 35k oder im mittleren sechsstelligen Bereich liegt. Also schaffst du das auch. Ich schätze dich so ein, dass du nicht zu der Kinder-Bachelor-Fraktion gehörst, die nach dem Studium neben dem sechsstelligen Einstiegsgehalt noch nach angemessener work-life-balance schreit. Ich bin mir da nicht bei jedem hier so sicher...
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Das Thema driftet schon wieder teils in die H4 Ecke.
...ich finde es trotzdem ganz interessant, dass man Kinder als Kostenmodell ansieht. War das damals auch so? Hört sich ja bald wie ein Krokodeal an. Wenn es Überschuss gibt,machen wir Kind, wenn es Verluste gibt, dann keins. Man kann auch mit wenig Geld ein Kind haben. Ein Kind ist zunächst eine seelische Bereichung für die Familie, etwas schönes, kein Kostenmodell. Außerdem: wenn man nicht viel Geld hat (aber das Kind Kind trotzdem versorgen kann), bedeutet es noch lange nicht, dass das Kind darunter leider muss. Man muss nicht immer dem Kind die goldene Löffel im Mund servieren. Ein Kind, dessen Eltern sich vielleicht sich nicht mehr leisten kann als andere "reichere" Eltern, muss nicht unbedingt unglücklich leben. Es kommt nicht immer auf die Materialien an. Es wird vielleicht nicht einfach, aber man kann nicht alles kriegen. Selbst eins von euren Eltern konnten euch vielleicht damals das Amiga oder Gameboy oder neuerdings PS3 nicht leisten. Seid ihr deshalb unglücklich gewesen oder ist irgendeiner von euch ins LKH gelandet? Ne, also. Bleibt alle mal cool und menschlich!
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Zitat
Original geschrieben von Sliders
...War das damals auch so? Hört sich ja bald wie ein Krokodeal an. ...
"Damals" kam tatsächlich überlebender "Überschuss" von armen/alleinerziehenden Eltern in Europa und den Kolonien ins Heim (staatlich oder kirchlich) oder zu Fremdfamilien. Oft unter unerbittlichen Zwang und gegen den Willen der Eltern. Im Heim und in Fremdfamilien (meist Bauern) waren sie dann billige Arbeitskräfte.Z.B. in der Schweiz sah vor ca. 100 Jahren die Jugend-Idylle für "Verdingkinder" dann so aus:
http://homepage.swissonline.ch/Waisenkinder/heime.html
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