Notwendiges Einkommen bei Kind

  • Es kommt -wie immer- auf die Ansprüche an, man bekommt einen guten neuen Kinderwagen für 400, man kann aber auch rel. locker das dreifache Ausgeben (mal als Beispiel)


    Mit eurem Einkommen müsst ihr euch unter "normalen" Umständen keine Sorgen machen.


    Macht man sich solche Gedanken nicht eigentlich äh "vorher"?

  • Also wenn 3.100 EUR netto (!!!) nicht ausreichen, um ein (!) kind zu haben, dann weiß ich auch nicht.


    Ansonsten: glückwunsch (und mit dem geld sollten auch deutlich mehr als ein kind drin sein) !

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).

  • Also das meiste wurde ja schon gesagt, das Geld sollte je nach Lebensstil fast schon locker reichen. Wenn ihr stillt spart ihr euch wirklich viel Geld, die Pre-Nahrung schlägt schon ordentlich rein, und für das Kind ist stillen mit das Beste was ihr ihm antun könnt und man spart noch dabei, sozusagen eine Win-Win-Situatlion. Babysitz kostet am Anfang, das ist aber schon so ziemlich das einzige. Ob euer Kind einen Kinderwagen will oder nicht werdet ihr erst herausfinden müssen, unsere Drei konnten nichts damit anfangen, die wollten lieber in Tragetücher, dementsprechend hätten wir uns das Geld für den Kinderwagen auch sparen können. Babyklamotten tun es auch vom Babybasar, zumindest am Anfang. Die bewegen sich ja nicht, was soll da verschleißen. Dafür wachsen sie schneller raus als du schaust, wir haben Sachen daheim, die hat niemand jemals angehabt, weil sie zu schnell zu groß geworden sind. Und hör dich mal in deiner Verwandtschaft bzw. deinem Bekanntenkreis um, du wirst nicht glauben wie viele Leute froh sind, die Babyklamotten im Keller loszuwerden, da musst du nicht mal was zahlen, da tut es auch ne Schachtel Pralinen. Wir versorgen gerade auch meinen Bruder und Freunde mit den jeweils passenden Klamotten für ihre Kinder, einzige Bedingung ist, dass die das Zeug nicht mehr zurückbringen :D


    Das meiste was die Kinder am Anfang angeblich so kosten ist nicht zwingend für die Kinder notwendig, sondern mehr Wunsch der Eltern. Wickeln kann man auf ner Decke auf der Couch oder am Boden, oder man kauft ein perfekt abgestimmtes Kinderzimmer für ein Schweinegeld, um dann die zugehörige Wickelkommode doch nicht zu nutzen. Man kann eine Wickeltasche für hundert Euro kaufen... oder eine bereits vorhandene Tasche verwenden. So kannst du das beliebig weiterspielen, aber das wenigste wird für ein paar Monate altes Kind existenziell sein, eher für die Eltern ;) Und ja, wir haben auch viel sinnloses Zeug gekauft weil wir meinten das brauchen wir, im nachhinein würde ich eher dazu tendieren, mit ganz wenig anzufangen und Sachen erst zu kaufen, wenn man wirklich den Bedarf sieht.


    Und wie auch schon oft geschrieben, das wichtigste ist Zeit für die Kinder, was nützt es wenn du 10.000 EUR im Monat verdienst aber dein Kind nicht aufwachsen siehst. Also nicht so viele Gedanken machen und mehr auf dich zukommen lassen, die Planbarkeit ist mit Kindern eh nur bis zu einem gewissen Grad gegeben. Lieber die Zeit genießen, das geht alles so schnell, gerade am Anfang, bevor du dich umschaust ist aus dem Baby ein Kleinkind geworden.

    privat: iPhone 7 (128 GB) mit LIDL Connect Smart S-Tarif | iPad Pro 10.5 (64 GB) | Huawei E5372 LTE MiFi Router
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    geschäftlich: iPhone SE (128 GB) mit T-D1 Rahmenvertrag


  • Sehr schön gesagt :top:



    Unserer ist jetzt knapp 15 Monate alt und rückblickend kann ich sagen, dass ein Kind als solches nicht "teuer" ist.
    Bei uns sind/waren es eher die Nebensächlichkeiten, die richtig ins Geld gegangen sind:
    Anderes Auto, da das Coupe mit Kind und Einkauf einfach zu unpraktisch ist.
    Tagesmutter die wg Schichtdienst auch nach Hause (ländlich) kommt um den Kleinen zu betreuen.
    Anspruch an praktischen Kinderwagen, Größere (teurere) Hotelzimmer wg dem Platz und ggf. Kochecke,
    Höherer Stromverbrauch da wir deutlich häufiger frisch kochen als vorher und der Staubsauger sehr häufig an ist - ok ist gegengerechnet vielleicht günstiger als außer Haus.
    3-4 DM/Rossmann im Monat für den Bedarf des Kleinen 30€-60€/Einkauf
    - Weniger Überstunden d.h. weniger Geld weil man privat organisieren muss und/oder auch noch etwas von seiner "neuen" Familie haben möchte.
    Ein anderer Punkt (zumindest bei uns) war auch noch, dass wir uns nicht finanziell verschlechtern wollten, also unseren Lebensstandard beibehalten wollten.


    BTW: Einmalige Kosten ala Babyschale, KiWa, Kindersitz/bett etc. könnte man sich prima von der Familie/Verwandtschaft schenken lassen :D

  • Herzlichen Glückwunsch! Und, 3.100 EUR netto... ;) Das reicht dicke für die "Finanzierung" eines Kindes. Es gibt Familien, die müssen mit der Hälfte zwei Kinder ernähren.


    Teuer wird es dann je nach Kommune mit der Kinderbetreuung, da muss man dann schauen. Oft wird das ja nach Einkommen berechnet. Wir (beide berufstätig, 35 und 40h) liegen noch 20% über deinem Budget und mussten für unseren Krippenplatz >500 EUR löhnen. Tagesmutter kommt dann schnell mal auf 700-800 EUR.


    Haben uns jetzt dazu entschieden, dass meine Frau ihre 40 Stunden reduziert. Das ist für uns alle besser, auch wenn es finanziell weniger wird. Aber dafür haben wir etwas mehr Lebensqualität.

  • Herzlichen Glückwunsch !




    Also reichen wird das sicher, wir haben im Moment nicht mal so viel zur Verfügung, da die Frau 2 Jahre zu Hause bleibt.


    Haben ne 2 jährige Tochter und eine mit 5 Monaten und bisher geht's ganz gut.

  • Unbekannterweise GLÜCKWUNSCH!!!


    Zunächst die Frage, wieso um Gottes Willen glaubst du das das Geld nicht reicht? Aus meiner Sicht und auch aller anderen hier, machst du dir hier unnötige Sorgen. Aus monetärer Sicht sehe ich Euch im beschriebenen IST-Zustand sehr gut aufgestellt!
    Viel interessanter wird eher die mentale Komponente. Natürlich macht man sich nun schlagartig Gedanken um Themen die bis gestern noch sooo weit weg waren. Ich wünsche Dir aber, dass Ihr es schafft, die kommende Zeit richtig erleben zu können und ihr ein gesundes Kind bekommen werdet! Macht euch nicht zu viele Gedanken, freut euch auf die tolle Zeit. Schon die Schwangerschaft an sich ist ja ein absolutes Highlight. :-)
    Wir wissen hier ja nicht wie es in eurem Umfeld aussieht, aber normalerweise gibt es da doch auch viele liebe Menschen die Euch Eure Hilfe anbieten werden, oder?


    Kurz zurück zum Geld, meine Jungs sind vor 2 Wochen ein Jahr geworden (Zwillinge). Wir hatten vielleicht in Summe 100€ mehr zur Verfügung als Du mit deinen 3.100€ hier angibst und sind locker damit ausgekommen, wobei man mit Zwillingen hier und da doch mal eins, zwei Euro mehr auf den Tisch legt. Nicht zu vergessen ist meiner Meinung nach auch der Umstand, dass Ihr noch viel Zeit habt ehe es soweit ist. Ihr habt genug Zeit um Euch einen Überblick über die Kosten für Erstanschaffungen usw. zu verschaffen und entsprechend zu planen.


    Ein paar Themen die uns damals beschäftigt hatten waren (Auszug):
    - Reicht die Wohnung oder suchen wir uns was grösseres?
    - definitiv grösseres Auto musste her (haben hier zinsloses Darlehen über ein Teilbetrag von meinen Eltern bekommen)
    - Wer nimmt wann und wie lange Elternzeit (waren beide berufstätig mit nahezu identischem Verdienst)


    Wie gesagt, ich wünsche Euch eine tolle Zeit und gebe Euch den Rat aller vorherigen Poster (?), macht euch keine Sorgen um das Geld (vorrausgesetzt die Rahmenbedingen bleiben so wie beschrieben, aber wer kann schon in die Zukunft schauen). Bleibt gesund, dass ist die Hauptsache und du kümmere dich ordentlich um deine Freundin! ;)


    gruss Halslos

  • Zunächst mal herzlichen Glückwunsch :) .


    Die laufenden Kosten für das Kind sind nicht sooo hoch.
    Einmalkosten schlagen mehr zu Buche.


    Tipp 1:
    Plant rechtzeitig, welche größeren Anschaffungen Ihr benötigt (Kinderwagen/ Kindersitz/ Kinderbett/...), und teilt das unter Euren Verwandten und Freunden auf. Die fragen dann sowieso, was sie Euch schenken sollen, und freuen sich über sinnvolle Ideen.


    Tipp 2:
    Aus meiner Sicht reichen bei vielen Dingen auch gebrauchte Sachen. Den Kinderwagen z.B. braucht Ihr 1 Jahr. Deshalb neu kaufen lohnt sich evtl. nicht.
    Spielzeug, Klamotten können Verwandte und Freunde oft ausborgen. Für Klamotten, aus denen das Kind nach 6 Monaten rausgewachsen ist, lohnt sich der Neukauf oft nicht.


    Mit Euren 3100 Euro kommt Ihr locker aus.


    Teuer wird es erst dann, wenn das Kind größer wird, und besonders wenn es auswärts wohnt (Studium).

  • Re: Notwendiges Einkommen bei Kind


    Zitat

    Original geschrieben von Suppenkasper5
    Abzüglich der Fixkosten für Versicherung, Auto, Miete, Strom/Gas, Telefon usw. über 1300 Euro bleiben noch 1800 Euro.


    Ist das ausreichend, um dem Kind auch ein (finanziell) gutes Leben zu ermöglichen?


    Ist ein gutes Leben für das Kind möglich mit dem Betrag? Uneingeschränkt ja, sogar sehr gut. Geld wird bei euch das kleinste Problem sein.


    Ist ein finanziell gutes Leben möglich mit diesem Betrag? Das hängt einzig und allein von euren Maßstäben ab und den Werten die ihr dem Kind vermitteln wollt. Es gibt leider Eltern die interpretieren "es soll dem Kind an nichts fehlen" um in die Richtung "das Kind soll alles bekommen und machen können was es will", und je nachdem wie weit man in diese Richtung geht kann dann jedes Einkommen zu klein werden.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

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