Die gesamte Glaubwürdigkeit des UN-Sicherheitsrats steht auf dem Spiel.
Wenn ohne dessen Zustimmung ein Militärschlag erfolgt, geben die USA damit unumwunden zu erkennen:
- Dass die Entschließungen zwar verbindlich sind ... aber eben nur für andere und
- dass die UNO aus Sicht der USA lediglich ein Legitimationswerkzeug ist, um bei "genehmen" Beschlüssen bequem einen Veranwortlichen zu haben. Fällt die Entscheidung dagegen nicht wunschgemäß aus, sucht man sich halt andere (Mit-) Verantwortliche.
Dass solche Einstellung einer Regierung zu Terrorgefahr führt, dürfte wohl jedem einleuchten. Wenn die USA durch Suche nach "Verbündeten" das Terrorrisiko durch Einbeziehung anderer Länder ein wenig "verteilen" verteilen möchte, scheint der Westereimer einer zu sein, der gern mal "Hier" schreit. :mad:
Fazit:
Will man eine UNO, um völkerrechtliche Streitigkeiten zwischern Ländern verbindlch regeln zu können, wird sich dem jeder unterwerfen müssen - und zwar auch dann, wenn er die (Nicht-) Entscheidung für ungerechtfertigt hält. In keinem funktionsfähigen Rechtssystem darf es zulässig sein, das Recht nach einer "falschen" gerichtlichen Entscheidung selbst in die Hand zu nehmen. Sonst ist es nämlich keins!