Drosselungen bei mobilen Internetflatrates werden immer unverschãmter

  • solange der anbieter nicht den flaschenhals (den haben sie alle) löst sitzen alle im selben boot = solidarität - unabhängig von der grundgebühr!

  • Re: Re: Re: Re: Re: Werdet einfach vernünftiger


    Zitat

    Original geschrieben von Guron
    Sollte Ironie sein.


    Ich kann es nicht ganz fassen, dass es tatsächlich Leute gibt, die sich anmaßen festzulegen, was eine gute und was eine schlechte Nutzung des mobilen Internets ist. Stichworte: youtube und Kids.


    Mir geht es hier nicht um eine qualitative Bewertung. Von mir aus kann sich jeder von morgens bis abends Talksshows aus dem Unterschichten-TV reinpfeifen oder Esotherik-Hörbücher saugen und und und. Mir geht es darum, dass viele von Euch meinen, sie hätten quasi ein Grundrecht auf Rundum-Versorgung zu Taschengeldpreisen. Jeder kann das ziehen, was er will, aber dann bitte richtig! schön Kohle legen. Wenn die Junkies für unter 50 Euro keine 5 Gig mehr bekommen, dann wird auch der Traffic wieder entspannter. Es geht also allein um die Einpreisung.
    Mir sind die ganzen Flats eh alle zu billig geworden.

  • Das mit den Kids war ein praktisches Beispiel. Ich will da keinen diskriminieren. Und es ist ein Unterschied ob in der Zelle 200 gedrosselte Kiddies unterwegs sind, oder die selbe Anzahl mit voller Geschwindigkeit.


    Ich hab auch schon im ICE jemanden angesprochen, ob er eventuell auf Youtube verzichten kann, dann hätten wir alle was vom Repeater. Ich war nett und habs erklärt, und siehe da, er hats geschlossen und wir konnten auch was im Netz lesen.


    Manchmal muß man nur miteinander reden, aber bei den "Kiddies" bringts nicht viel, die dürfen gern durch die Drossel lernen. Oder Mama und Papa machen halt entsprechend Kohle locker...

  • Ich bin nicht der Meinung, dass der Trend zu geringeren Datenpaketen bzw. einem höheren relativen Preis gehen sollte.


    Ich nutze das HSDPA-Netz zwar überwiegend für das normale im Internet surfen (auf für Smartphones optimierten Webseiten) und eher selten für größere Downloads (wie bspw. Musikalben, dann aber schon an beliebten Orten wie Bahnhöfen), aber meiner Meinung nach sind die Netzbetreiber am Zug. Wenn ich meine Bandbreite nicht mehr bekomme, dann beschwere ich mich beim Anbieter und nicht bei meinem Sitznachbarn.


    Wenn sie keine entsprechenden Kapazitäten bereitstellen, können sie eben keine Kunden halten. Eine generelle Freigabe von LTE könnte die Lage sicherlich entspannen, dann gehen ihnen aber auch Einnahmen aus den tollen LTE-Paketen verloren.


    Ich erwarte nicht, dass sich in naher Zukunft etwas weltbewegendes ändert.


    Was ich gerade übertrage, hat andere genauso wenig zu interessieren wie mich, wer dort womit die Funkzelle verstopft. Es ist meiner Meinung nach sehr egoistisch, anderen das Streamen von Medieninhalten verbieten bzw. erschweren zu wollen, nur weil man selber einen größeren Speed möchte oder eventuell einen zu teuren Tarif gewählt hat. Eine Priorisierung einzelner Teilnehmer, ausgenommen Notruf-Anrufe, ist auch nicht gerade im Sinne der Netzneutralität, die DTAG lässt grüßen.

  • Kann man auch alles entspannter sehen: wenn die U-Bahn voll ist, dann ist die Chance auf einen Sitzplatz sehr begrenzt - muss man deshalb unbedingt die Taktfrequenz erhöhen?
    Wenn eine Kindergruppe zusteigt, dann ist die Geräuschkulisse höher - gehört zur Gesellschaft und wem's nicht passt, der wechselt den Wagen oder das Verkehrsmittel.
    Und wenn eine Horde youtube-Kids zusteigt, ja dann gibt's eben Einschränkungen beim Datenverkehr. Geht aber auch wieder vorbei und man sollte sein persönliches Glück in der U-Bahn nicht von Datenverbindungsmöglichkeiten abhängig machen.
    Die primäre Aufgabe des Verkehrsmittels ist nun mal der schnelle und sichere Transport, darüber hinaus gehende Angebote wie Sitzplatz und Datenverbindung sind eben nur optional und nicht immer zu haben.


    Wenn der Betreiber Priorisierung beim Datenverkehr wollte, dann könnte er z.B. kostenpflichtiges WLAN anbieten, welches eben nicht in der "Flat" Monatskarte enthalten ist und proportional zum Traffic-Volumen berechnet wird. Von der mehrklassigen U-Bahn bzgl. der Sitzplätze ist man aber zumindest bei uns schon lange wieder weggekommen, und das aus gutem Grund.

  • Das mit der mehrklassigen s bzw u bahn ist in Berlin eher dem Mangel an Kontrollpersonal geschuldet. Im datennetz wäre sowas locker möglich, ich hätte kein Problem damit wenn's so käme, im Fernverkehr lebe ich auch in einer klassengesellschaft, um beim Beispiel zu bleiben. Man kann alles so oder eben so sehen. Mich stört einfach diese "ich kann also muß ich" Gedanke. Und wenn du auf die nächste bahn warten willst bitte, ich warte manchmal vier oder fünf ab...


    Wenn jemand gern mit dem 500mb paket nen Stream hören will, bitte. Dann soll er aber auch die nächsten 29 Tage mit der Drossel leben. Er hats beim Vertragsabschluss gewusst. Da ist auch nix unverschämt an 32 oder 16k, wer nicht will sucht sich einen anderen Anbieter. Habe noch keinen gesehen der mit Waffengewalt in einen Shop gedrängelt wurde.


    Ergänzung: ich nutze 200mb bei congstar, und wenn's mal nicht reicht ist mir die Drossel schnuppe.

  • Zitat

    Original geschrieben von xpop
    ... ist auch nix unverschämt an 32 oder 16k, ...


    Ja, wenn man das wenigstens auch ohne Drossel immer "erhalten" würde.

  • Eine Drosselung auf 384 statt 64 kbit/s würde doch nur zu noch mehr Verstopfung führen. Schon mit 64kbit/s kann man ohne weiteres 500MB pro Tag übertragen, also 15GB pro Monat. Zum Glück ist damit Videostreaming nicht möglich, im voraus und mit Wartezeit wird kein Streamer runterladen wollen und für sowas profanes wie Audiopodcasts werden sich die Glotzer wohl eher nicht interessieren. Mit 384kbit/s würde man aber nicht nur maximal 90 statt 15 GB pro Monat ermöglichen, sondern vor allem beliebig und in Echtzeit Videostreams in für's Handy ausreichender Auflösung abspielen können. Bei 2 Stunden pro Tag wären das schonmal 250MB pro Tag nur dafür, also ungefähr das, was die meisten heutzutage pro Monat an videostream-tauglicher Übertragung zur Verfügung haben.


    Und wenn eine unlimitierte Flatrate und ein Nettoertrag möglich wäre, dann hätte es einer der vier längst eingeführt, zumindest aber ausprobiert. Wie schon erwähnt wird die Base/ADAC-Lösung wahrscheinlich eher auf Zufall und Unachtsamkeit basieren, geworben wird und wurde damit ja auch nie. Daß es im Ausland sowas gibt könnte unter anderem auch an uns als Spargroßmeister und Optimierer liegen. Andere Länder haben alle möglichen Flats, ohne daß sich das für alle Flat-Nutzer unbedingt lohnt, geschweige denn die technischen Grenzen auch nur annähernd ausgeschöpft werden. Schon die Vehemenz, mit der hier durchgehend schnelle Flatrates gefordert werden und auf die scheinbar kostenfrei mögliche Limitierungsfreigabe sowieso schon vorhandener Funktechnik hingewiesen wird, lässt erkennen, woher der Wind geht und wohin es gehen soll.


    Daß die Radio- und Fernsender gern auf die Streams verweisen ist durchaus verständlich. Nicht nur, daß das angesagt ist und die Jugend bedient werden soll. Auch brauchen die Sender im Gegensatz zu DAB/DVB nicht selbst in Sendeanlagen und deren Betrieb investieren, sondern es reicht ein guter Netzanschluss. Die restlichen und wesentlichen Kosten übernimmt ja der Endkunde. Zudem wird gerade unter Jugendlichen auch eine bescheidene Investion in einen DAB-Empfänger eine mit der Lupe zu suchende Ausnahme darstellen, während der Streaming-Empfänger in Form eines geeigneten Handys sowieso vorhanden ist und dank allerhöchster Statuspriorität möglichst im Jahrestakt durch's neueste Modell ersetzt wird.


    Und wenn die inzwischen beliebte 5GB-Datenkarte nicht ausreicht, nunja, dann kann man ja einfach noch eine zweite und x-te dazu nehmen, statt teure Volumenpakete zuzubuchen. Die Karten sind ja flott gewechselt, die Rufnummer ist sowieso eher unwichtig und man bekommt sie ja seit längerem immer wieder für 'nen Appel und'n Ei pro Monat.

    Je suis Charlie

  • Gegen die Drosselung an sich habe ich auch nichts, mein Einwand bezog sich nur darauf, dass man niemanden vorschreiben wollen sollte, wie er sein Highspeed-Volumen (nicht) zu nutzen hat.


    Ich hätte auch kein Problem damit, wenn man, gegen entsprechende Bezahlung versteht sich, eine echte Flatrate anbieten würde. Mein Einwand bezog sich eher auf eine scheinbar geforderte negative Priorisierung einiger Dienste.


    Selbst das wäre nicht mal das Hauptproblem für mich. Problematisch würde ich finden, wenn es dann heißt: YouTube bekommt eine niedrige Priorität, unsere eigene Videoplattform ist aber, obwohl sie prinzipiell die gleichen Technologien nutzt, auf der selben Stufe wie Nachrichtenwebseiten.


    Das ein Netzausbau nicht immer sinnvoll ist, ist mir klar, aber an stark frequentierten Punkten wie Hauptbahnhöfen sollte es durchaus wirtschaftlich sein. Hierbei spielt natürlich auch eine Rolle, dass es für den Anbieter erst wirklich wirtschaftlich ist, wenn aufgrund der Kapazitätsprobleme die Kunden wechseln.
    Natürlich gibt es auch Grenzen, denn auch LTE ist ein Sharedmedium. Prinzipiell finde ich es auch unwichtig, ob in meinem Vertrag bis 7,2 Mbit/s oder bis 21,6 Mbit/s steht, wobei ich schon zugeben muss, dass ich mir bei letzterem dann auch eine gewisse Priorisierung gegenüber ersteren Kunden erhoffe. :o


    Also, ich bin kompromissbereit, aber als Kunde möchte ich auch eine Verbesserung spüren.


    Ich habe beispielsweise momentan in meinem Vodafone Red M 1524 GB Highspeed-Volumen zum Preis von insgesamt 29,99€ was ich sehr günstig finde, wobei ich vllt. 120 Minuten monatlich telefoniere und 30 SMS versende, die Datennutzung ist stark schwankend, mal sind es unter 200 MB und mal über 500 MB, meine Spitze lag bei fast 800 MB in meinem alten Vertrag mit 200 MB HS-Volumen und 1 GB für 10€ hinzugebuchten Volumen.


    Bei mir kamen diese Peaks oft durch von mir nicht bewusst verursachtem Datenverkehr zustande. Vor Windows Phone 8 Portico, wurde immer wenn die Bildschirmsperre anging, die W-LAN-Verbindung getrennt, dadurch bin ich dann auf diese Summen gekommen. Ich weiß ehrlichgesagt überhaupt nicht, ob ich diese Daten wirklich übertragen habe oder ob diese Werte einfach aus aufgrund der 100 KB Taktung entstanden sind, wobei die Datenverbindungen laut meiner Rechnung typischerweise immer zwischen 12 und 26 Stunden dauern. Hier würde ich mir mehr Transparenz seitens der Netzbetreiber wünschen. Ich habe bislang keine Angaben finden können, wann eine Verbindung als getrennt gilt.


    Laut Rechnung scheinen Verbindungen nicht als unterbrochen zu gelten, wenn man kurzzeitig keinen Empfang hat. Vom Gefühl her würde ich aber behaupten, dass intern jedes mal ein neuer 100 KB Block begonnen wird, wenn man sich nach kurzzeitiger Verbindungsunterbrechung wieder einwählt.

  • Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Und wenn eine unlimitierte Flatrate und ein Nettoertrag möglich wäre, dann hätte es einer der vier längst eingeführt, zumindest aber ausprobiert.


    Zitat

    Original geschrieben von drueckerdruecker
    Und wenn die inzwischen beliebte 5GB-Datenkarte nicht ausreicht, nunja, dann kann man ja einfach noch eine zweite und x-te dazu nehmen, statt teure Volumenpakete zuzubuchen. Die Karten sind ja flott gewechselt, die Rufnummer ist sowieso eher unwichtig und man bekommt sie ja seit längerem immer wieder für 'nen Appel und'n Ei pro Monat.


    Das ist aber ein gewisser Widerspruch zwischen den beiden Passagen. ;)


    Die Marktlage ist übrigens ja sogar so, dass es Datenkarten (5 GB bei 7.2 Mbit/s oder 3 GB bei 21.6 Mbit/s) gibt, bei der der Preis nach Verrechnung der Auszahlung negativ ist.


    Wie dem auch sei - die Verantwortung dafür und für die von dir genannten Unstimmigkeiten im Tarifgefüge (Preis Zusatzvolumen vs. zusätzliche Karte) haben allein die Anbieter.

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