Drosselungen bei mobilen Internetflatrates werden immer unverschãmter

Eine im ungedrosselte Flat gab es ja mal bei T-Mobile, das war die web'n'walk Handyflat. Nachteil: Geschwindigkeit max. nur "kleinste" UMTS Stufe (384), für meine Zwecke aber völlig ausreichend und -das war für mich schon ein Ärgernis- sämtliche Push Dienste (Gmail, Whatsapp, ebay, Eilmeldungen etc.) und POP funktionieren nicht, da die entsprechenden Ports gesperrt sind. Irgendwas ist ja immer...

Ich habe mich davon kürzlich schweren Herzens getrennt, da ich auf eine zuverlässige Funktion von whatsapp nicht mehr verzichten wollte, hat ja leider der SMS völlig den Rang abgelaufen und es ist nervig, wenn Nachrichten nur mit deutlicher Verzögerung zugestellt werden.

Die 56k Begrenzung hätte ich mir eigentlich schlimmer vorgestellt, mit Opera Mini laden die Seiten immer noch einigermaßen, mit regulärem Browser ist es aber deutlich zu zäh. Wenn es wenigstens 384k oder EDGE wäre, könnte ich damit ganz gut leben.

Die Drosselung nach Erreichen des Inklusivvolumens empfinde ich nicht als so nachteilhaft wie viele hier.

Was wäre die Alternative? Die Berechnung des übersteigenden Volumens bei ungedrosselter Geschwindigkeit zum außerhalb der Pakete anfallenden "Apothekerpreis"?

Diese Vorstellung wäre in meinen Augen der blanke Horror, weil viele unbedarfte Nutzer bei solcher Konstruktion in horrende Kostenfallen tappen würden. Ich betrachte die Drosselung als das geringere Übel.

Und dass es im deutschen TK-Sektor keine kundenfreundliche Lösung geben kann, dürfte in Anbetracht der "Seriosität" dieser Branche wohl jedem einleuchten.

Meine persönliche Linie ist die Meidung des mobilen Internet, soweit es eben möglich ist. Nur wenn zwingende Gründe es gebieten, nutze ich eine Web-Session und dann ist auch wieder gut. Jeder sollte gründlich hinterfragen, ob er das mobile Internet wirklich zwingend benötigt und sich der gegenwärtigen Praxis weitestmöglich verweigern. Sollen die Betreiber ihre Daten doch einfach behalten.

Frankie

Es gibt Leute, die nichts Besseres zu tun haben als jammern. Einfach so. Denken ist wohl nicht ihre Stärke.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Meine persönliche Linie ist die Meidung des mobilen Internet, soweit es eben möglich ist.
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Frankie

Bist Du Dir sicher, dass Du im richtigen Forum bist?

Mal ernsthaft gefragt:
Was ist der Grund? Um Kosten zu sparen oder zur Erhöhung der Lebensqualität?

Zitat

Original geschrieben von 7650w
Das verstehe ich persönlich sehr gut, ändert aber nichts an der Tatsache der mittlerweile günstigen Tarife.
Das ist halt meine Referenz der Vergangenheit.

Das ist bestimmt so. Aber der Datenhunger der Kunden bleibt eben nicht auf der Stelle sondern wächst kontinuierlich. Und da werden auch immer mehr datenintensive Anwendungen genutzt. Mache ich auch, ist auch alles ok. Und wenn das Geld für den Netzausbau nicht oder nur sehr schleppend verdient werden kann dann ist eben schnell Schluss mit dem Spass. 20 EUR Tarife sind zwar hilfreich für den Verdrängungswettbewerb, aber nicht für notwendige Investitionen. Da muss ich sagen, für mehr Datenvolumen und Geschwindigkeit muss man auch aus der Tasche kommen. Oder wie ein anderer User gesagt hat, sich eben genau überlegen, wann ich was mache.

Zitat

Original geschrieben von 7650w
Bist Du Dir sicher, dass Du im richtigen Forum bist?
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Ganz sicher, denn telefonieren im Mobilfunknetz geht inzwischen richtig gut und richtig billich.

Zitat

Original geschrieben von 7650w
...
Was ist der Grund? Um Kosten zu sparen oder zur Erhöhung der Lebensqualität?

Letzteres. Wenn ich durch mein Nutzungsverhalten nicht gezwungen bin, ständig im Tarifdschungel umherzuirren, wobei ich stets auch noch wachsam sein muss, nicht in eine der von den Netzbetreibern zahlreich aufgestellten Dummenfallen zu tappen, schafft das in der Tat Lebensqualität. Zudem besteht beim Öffnen der Mobilfunkrechnung nie die Gefahr, in eine Schockstarre zu verfallen.

Kommt das "Einfach-Gen" irgendwann auch im Datenverkehr (und da bin ich mir fast sicher), bin ich jedenfalls dabei. Es fehlt halt noch der "Daten-Simyo", der andere NB massiv in Zugzwang setzt.

Aber solange es den nicht gibt, werde meine Zeit nicht im Tarifdschungel verplempern. So eilig, dass ich ohne WLAN an Daten muss, ist bei mir glücklicherweise sehr wenig. Der Rest kann/muss warten.

Frankie

Edit:
Im Ergebnis bin ich immer noch ein Freund der volumen-/zeitbasierten Abrechnung - dann aber zum fairen Preis.

Sehr viele höchst unerfreuliche Diskussionen ließen sich so ganz einfach vermeiden. Wortklaubereien in der Auslegung von Preisregelungen und zugehörige Tariffallen sind eben nicht mein Ding und werden es wohl auch nie werden.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
Kommt das "Einfach-Gen" irgendwann auch im Datenverkehr (und da bin ich mir fast sicher), bin ich jedenfalls dabei. Es fehlt halt noch der "Daten-Simyo", der andere NB massiv in Zugzwang setzt.

Der Zug fährt aber jetzt in die andere Richtung - weg von der Flat. Darum geht es doch hier die ganze Zeit...

Das "Einfach-Gen" war keine Flat.

Muss es aber auch nicht - die vier Grundrechenarten zähle ich noch zu "Einfach". :p

Wenn ich allerdings ohne Lupe nicht mehr durchs Leben komme (und ich sehe noch wirklich gut), ist Schluss mit lustich ...

Frankie

Edit:
Und bei Trarifen wie im vorliegenden Thread hilft im übrigen auch die Lupe nicht mehr ... da müsste man schon im Besitz einer Glaskugel sein ... wie die Hotline sie nutzt, wenn es darum geht, die eigenen tarife zu erläutern.

Ich verlange auch keine uneingeschränkte Flat (bei DSL ja, bei Mobilfunk nein), aber vernünftige Volumentarife. Vorallem muss es übersichtlich und bezahlbar sein. Es sollten auch faire Nachbuchoptionen angeboten werden - nicht der lächerliche Kram, wie es die Telekom im Angebot hat.

In Luxemburg hab ich auch einen Vertrag, da ich dort ab und zu unterwegs online gehen möchte. Der dortige Anbieter TANGO hat relativ gute Konditionen:

- 1 GB für 10 EUR im Monat (ohne MVLZ) bis 7,2 MBit/s
- 30 GB für 25 EUR im Monat (ohne MVLZ) bis 7,2 MBit/s
- 50 GB für 40 EUR im Monat (12 Monate MVLZ) inkl. LTE bis 50 MBit/s

Bei allen Paketen gilt nach Verbrauch (SMS kommt bei 80% und 100% des verbauchten Volumens): jedes weitere Gigabyte 10 EUR.

Momentan sollten 1 GB Standard sein - damit sollte jeder Normalnutzer gut über den Monat hinkommen. Für Nutzer von Cloud und Streamingdiensten sollten entsprechende Optionen verfügbar sein. Und vorallem: Die Netzbetreiber müssen ihre Pakete an den Volumenbedarf anpassen - und der steigt nunmal immer weiter. 200 MB waren vor 2 Jahren vielleicht ausreichend, heute sind sie aber ein Witz.

Zum eigentlichen Thema Drosselung: 32 kbit/s sind echt ein Witz. Ich war bei der Telekom mit 64 kbit/s in der Drosselung und es war nur Krampf. Die Spracheingabe auf dem iPhone hat fast immer versagt - lediglich WhatsApp war noch nutzbar. Wenn schon drosseln, dann auf Geschwindigkeiten, mit denen man noch alles nutzen kann, wenn auch langsamer --> also z. B. 256 kbit/s oder 384 kbit/s.

Zitat

Original geschrieben von frank_aus_wedau
... So eilig, dass ich ohne WLAN an Daten muss, ist bei mir glücklicherweise sehr wenig. ...

Andere, wie ich, haben kein stationäres WLAN, gehen daher mobil ins Internet.
Da muss man auch nicht schnell an Daten, wenn man nicht will.
Aber 150 MB/Tag als Drossel reichen da nicht immer.