Netzausbau der Zukunft / National Roaming ?

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside
    ...


    Die Anbieter haben also kein Geld mehr für den Ausbau, soso... Einige schon, andere nicht, alles eine Frage der Planung. ...


    Nein, alles eine Frage der internationalen Prioritäten. Telefonica saugt das Geld von O2-DE ab, weil in Südeuropa die Hütte brennt, die Telekom braucht das Geld für den Netzausbau in den USA, Vodafone für den Netzausbau in neuen Märkten etc.

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Zitat

    Original geschrieben von sailing2capeside


    Lizenzkosten pro Kunde: 8,5 Mrd. EUR / 40 Mio. Kunden = 212,50 EUR/Kunde
    Kapitalgewinn pro Einwohner aus Gesamterlös nach 20 Jahren bei 2%: (50,8 Mrd. EUR * (1,02)^20 - 50,8) / 80 Mio. Einwohner = 308,58 EUR/Einwohner

    Kein Anbieter hatte zu diesem Zeitpunkt 40 Mio. Kunden. Die Telekom hatte bspw. gerade einmal 20 Mio. Kunden und damit effektiv Lizenzkosten in Höhe von 425€ pro Kunde. o2 (damals Viag Interkom) hatte sogar nur 3,2 Mio. Kunden und damit Kosten in Höhe von 2656€ pro Kunde alleine für die Lizenz! Kein Wunder, dass man so bis 2004 mit UMTS nicht live gehen konnte bei solchen Kosten. Insofern stützt die mathematische Herangehensweise nur meine These, dass solche Versteigerungen am Ende immer auf Kosten der Kunden geschehen.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wichtiger waere es aber gewesen erstmal UMTS auszubauen, zumindest auf einen Level wie E-Plus [...]

    Du meinst wohl so wie E-Plus das nun nach 13 Jahren mal tut..


    Nein, die Mittel für den Ausbau sind nunmal begrenzt und da kann ich die Entscheidung, lieber LTE auf 800MHz statt UMTS auf 2100MHz auszubauen allein schon aus wirtschaftlichen Gründen vollkommen nachvollziehen. Die Kapazität ist um ein Vielfaches höher und die Abdeckung einer eNode ist auch wesentlich größer. Dazu kommt die bessere Indoor-Versorgung.

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • Mit UMTS900 koennte ich auch leben. ;)


    Aber LTE800 laesst sich derzeit einfach kaum nutzen. Einerseits gibt es kaum Endgeraete. Von den Android Minitablets mit Telefoniefunktion abgesehen nur den BlackBerry Q10.


    Und selbst wenn man so ein Gereat haette kaeme man nicht ins o2 LTE Netz, weil o2 Blue Select, Loop Smart, Fonic kommen alle nicht ins o2 LTE Netz.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Mit UMTS900 koennte ich auch leben. ;)


    Aber LTE800 laesst sich derzeit einfach kaum nutzen. Einerseits gibt es kaum Endgeraete. Von den Android Minitablets mit Telefoniefunktion abgesehen nur den BlackBerry Q10.


    Und selbst wenn man so ein Gereat haette kaeme man nicht ins o2 LTE Netz, weil o2 Blue Select, Loop Smart, Fonic kommen alle nicht ins o2 LTE Netz.

    UMTS900 wird aber mittelfristig in Deutschland nicht geben. ;)


    Allein bei o2 gibts derzeit 16 LTE-fähige Smartphones im Angebot, darunter auch handliche Geräte wie z.B. das HTC One SV oder das Lumia 820. Gerade bei Nokia ist bei der 8XXer und 9XXer Serie LTE mitterweile Standard.


    Und mit richtigem Tarif kommt man auch bei o2 in LTE-Netz. ;)

    iPhone 15 Pro im o2 Netz

  • @ Anja
    warum kann o2 nicht versuchen, den Mehrwert LTE mit einer Prämie zu vermarkten? Mehr Leistung mehr Entgelt

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Kein Anbieter hatte zu diesem Zeitpunkt 40 Mio. Kunden. Die Telekom hatte bspw. gerade einmal 20 Mio. Kunden und damit effektiv Lizenzkosten in Höhe von 425€ pro Kunde. o2 (damals Viag Interkom) hatte sogar nur 3,2 Mio. Kunden und damit Kosten in Höhe von 2656€ pro Kunde alleine für die Lizenz! Kein Wunder, dass man so bis 2004 mit UMTS nicht live gehen konnte bei solchen Kosten. Insofern stützt die mathematische Herangehensweise nur meine These, dass solche Versteigerungen am Ende immer auf Kosten der Kunden geschehen.


    Ja klar auf Kosten der Kunden... Aber zum Glück, denn auf wessen auch sonst?


    Wegen der Rechnung: Klar sind noch viele andere Gegebenheiten (Abschreibungen, Finanzierungen, Inflation etc.) zu berücksichtigen. Die Kundenzahlen waren damals schon exponentiell im Wachstum (sonst hätten die Betreiber auch gar nicht die wahnsinnigen Kreditlinien bekommen), also sagen wir bei o2 als kleinsten Anbieter mal gemittelt 15 Mio. Kunden über 20 Jahre macht 566 €. Bei 'nem ARPU von 12 €/Monat (der war anfangs in der vor-Tchibo-Ära noch viel höher) sind das im gleichen Zeitraum 2880 € Umsatz, also eher vernachlässigbar ... Im Gegenzug hat man eine Pro-Kopf-Verschuldung von 943 € weniger.


    Die Kosten liegen dabei eher bei den Vielnutzern, warum auch nicht? Frequenzen sind eine knappe Ressource, die dem Betreiber viel Geld einbringt. Da ist eine Auktion zum Wohle der Allgemeinheit das einzig Richtige. So wie der Postminister die D2-Lizenz angeblich nach dem "bestem Konzept" kostenlos zuschanzte, ist jedenfalls etwas fischig:


    Plusminus - Mobilfunk-Lizenzvergabe D2-privat [06.10.1989]

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Am Rande ist ggf. noch im Zusammenhang mit den zu erwartenden Kostenpositionen interessant, dass Nordamerika und die EU die volle Breitseite gegen ZTE und Huawei fahren. Es stehen hohe Einfuhrzölle zur Debatte (>15%), und tlw. wurden diese Unternehmen als Bedrohung der nationalen Sicherheit eingestuft, das ist kein Scherz.

  • Zitat

    Original geschrieben von john-vogel
    Na dann fahr doch mal mit einem LTE-Gerät in ein Ballungsgebiet und Du wirst sehen, dass Du dort schon o2 LTE hast! :)


    Sollte Lte 800 aber nicht erstmal in ländlichen Gebieten ausgebaut werden!? Das hat o2 ja den anderen beiden überlassen und sich ins gemachte Nest gesetzt weil wohl das Geld fehlt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Hallenser1
    Sollte Lte 800 aber nicht erstmal in ländlichen Gebieten ausgebaut werden!? Das hat o2 ja den anderen beiden überlassen und sich ins gemachte Nest gesetzt weil wohl das Geld fehlt.


    Hauptfehler der Ausschreibung, es hat ausgereicht, wenn in der Summe die Anbieter zusammen 90% der als "weisse Flecken" ausgewiesenen Bereiche eines Landes per LTE800 versorgen. Das hätte je Anbieter gelten müssen.

    Immer unterwegs auf Straße und Schienen mit:
    Samsung Galaxy A54 - Physische SIM: Vodafone + 1&1. // eSIM: o2 + Telekom.

    o2 VDSL mit AVM FritzBox 7590 AX /// Viele viele Test-SIM und ein im Aufbau befindliches Gerätemuseum.

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