Hallöchen,
ich bräuchte mal eure Hilfe. Folgendes hat sich zugetragen:
Im Dezember 2012 soll ich beim Ausparken einen dahinter stehenden Audi beschädigt haben. Dies habe ich nicht bemerkt und bin nach Hause gefahren. Ca 2 Stunden später hatte ich Besuch von der Polizei. Gegen mich wurde eine Anzeige wegen Fahrerflucht aufgenommen, da laut Polizei die Schäden an meinem Auto zu den Schäden an dem anderen Auto von der Höhe usw. passen. würde (dies wird noch ganz wichtig).
Zu meinem Auto: kleinere Kratzer im oberen Bereich der Stoßstange, keine großen Macken.
Am nächsten Tag rief ich denjenigen an, dem ich angeblich rein gefahren sein soll. Ich bat ihn um Einholung eines KV, damit meine Versicherung den bekommen kann. Er stimmte zu und machte sich angeblich auf nach Audi. Der Rückruf erfolgte ca. 2 Stunden später. Es sollte ein angeblicher Schaden von über 6.000 EUR entstanden sein. Ich wies ihn daraufhin, dass ich selten mit 150 km/h ausparke und dies nicht sein kann. Ich wollte dann von ihm den Kostenvoranschlag haben. Daraufhin sagte er dass er keinen hat, da die Herrschaften von AUDI dafür Geld haben wollen. Ich sagte er soll dies vorstrecken und er bekommt den Betrag eh von meiner Versicherung wieder. Daraufhin meinte er kümmert sich drum.
Das obige Gespräche wiederholte sich daraufhin 4 mal, nur jedesmal andere Summen (von 6.000 auf 5.000, dann auf 4500 und dann schließlich ca 3.000). Jedes mal ohne KV. Der letzte Anrufe von ihm war dann der Hammer: Sein Onkel wäre Lackierer und würde die Schäden für 600 EUR beseitigen, ich soll ihm die Abends vorbei bringen.
Ich lehnte dankend ab und sagte meine Versicherung wird sich bei ihm melden und regelt alles weitere.
Meine Versicherung bat dann die Gegenseite um ein Gutachten. Schadenshöhe ca. 950,00 EUR + Gutachterkosten ca 350 + Auslagen usw. Gesamtsumme ca. 1500,00 EUR.
Auf meine Einwände und Bedenken den Schaden zu regulieren achtete meine Versicherung zuerst und sagte Sie warte das Strafrechtliche Verfahren ab. Mein Auto wollten die nie sehen - obwohl ich es tausendmal angeboten habe. Sie wollten lediglich Fotos von dem Heck des Autos - wo nix zu sehen war - haben.
Zwischenzeitlich, da es der gegenseite zu lange gedauert hat, wurde von eben welcher Klage auf Regulierung eingereicht. Meine Versicherung wiegelte erst ab, schickte meine Fotos zu zwei Sachverständigen und diese sagte meine Schäden am Auto passen zum Schaden an der Gegenseite. Die Klage wurde fallen gelassen, da meine Versicherung sich außergerichtlich mit der Gegenseitge geeinigt hatte (obwohl die warten wolllten).
Zwischenzeitlich erhielt ich einen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von 900,00 EUR und einem Fahrverbot von 3 Monaten. Gegen diesen habe ich natürlich Widerspruch eingelegt. Verhandlung war gestern und das Verfahren wurde Eingestellt, da (jetzt kommt der Hammer!!!) keine Korrespondiernden Schäden an meinem Auto und dem Auto des geschädigten vorhanden wären!
Der AUDI hat Schäden in der Höhe von ca. 10 - 20 cm und 25-35 cm (und das auch noch seitlich). Mein Auto weist lediglich einige Kratzer (ist ein Gebrauchtwagen gewesen) in der Höhe von 56 cm. Diese Daten wurden uns erst in der Gerichtsverhandlung gestern genannt. Die Richterin war selbst erstaunt. Auf einen Freispruch ließ Sie sich trotzdem nicht ein - da eine Zeugin dies gesehen hat und Glaubwürdig rüber gebracht hat, dass ich reingefahren bin.
Somit hat meine Versicherung nun Schäden reguliert die ich scheinbar gar nicht verursacht habe! Ich bin von der SF25 in die SF13 zurück gestuft worden.
Und da das Verfahren lediglich eingestellt wurde muss ich meine Anwaltskosten selber tragen.
Hätte die Versicherung und die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit richtig gemacht wären mir weder Kosten für den Anwalt entstanden noch würde ich von SF25 in SF13 gestuft worden sein.
Welche Möglichkeiten habe ich nun dagegen vorzugehen? Kann ich die Versicherung dazu anhalten das Verfahren wieder aufzunehmen?! Oder bleibe ich auf den Kosten sitzen?!
Gruß,
schore3000