Der Fall Mollath

  • Frage: kann ein wiederaufnahmeverfahren eigentlich auch wie ein "normales" verfahren einfach eingestellt werden ? Wäre für die justiz ja möglicherweise die geräuschloseste lösung....


    Und allgemeine frage dazu: müssen bei einer einstellung eigentlich immer alle beteiligten (richter, staatsanwaltschaft/kläger, beschuldigter/beklagter) zustimmen ?

    vielen dank für alle hilfreichen antworten


    Der teuro ist tot, es lebe die neue alte DM. Wetten auf 10-jahres-sicht werden angenommen (gibt's da eigentlich internet-wettanbieter für?).


  • Ich stimme dir in den meisten Punkten zu, laß mich aber bitte, um der Legendenbildung die von interessierter Seite (Lapp-Lakotta-Journalisten, die alles glauben was Frau Ex-Mollath behauptet) gestreut wird, vorzubeugen, folgende nicht unwesentliche Korrekturen anbringen:


    es gab niemals eine "Ärztin die Frau Mollath untersucht hat". Sondern allenfalls einen Arzt , deren Sohn.


    Das ist nicht unwesentlich.
    In der WELT von 6.8.2013 stand zu lesen:
    http://www.welt.de/politik/deu…d-wieder-aufgenommen.html


    Zitat

    Weil das Attest nicht von der behandelnden Ärztin, sondern von deren Sohn "in Vertretung" unterschrieben wurde, gilt das Attest als "unechtes Dokument".



    Da beginnt schon wieder eine Straße der Unwahrhaftigkeit die ausgerollt wird mit unmerklichen kleinen Verbiegungen und getestet ob die Öffentlichkeit die Tatsachenklitterung widerspruchslos akzeptiert...


    noch ein paar kleine Veränderungen a la Orwells Neusprech, und die Ärztin hat das Attest in Vertretung ihres Sohnes unterschrieben - so stand es dieser Tage schon "testweise" auf Spiegel Online, wurde aber korrigiert.


    Dabei hat der Sohn in Vernehmungen sich dazu bekannt, sogar eine Unterschriftenprobe abgeleistet und im STERN hat Frau Dr. R. bekannt , die Frau Mollath nie gekannt zu haben - wie kann sie dann als "behandelnde Ärztin" bezeichnet werden? :mad: Diese textliche Schludrigkeit ist nicht so unschuldig wie sie daherkommt! :flop: :gpaul:


    Interessierten Kreisen gefiele es anscheinend immer noch, (nach den unsäglichen Dienstwagenfahrten mit denen eine angebliche Erstschrift des Attests von Nürnberg nach Regensburg expediert wurde) das Attest als "echte Urkunde" zu retten.


    Holzauge sei wachsam!


    Wie kommst du eigentlich dazu, statt der Hypovereinsbank (ja, das ist die von der die HRE abgespalten wurde und später mit 3stelligen Milliardenbeträgen auf Steuerzahlerkosten gerettet wurde!) Commerzbank zu erwähnen?

  • Zitat

    Original geschrieben von malinfo
    Frage: kann ein wiederaufnahmeverfahren eigentlich auch wie ein "normales" verfahren einfach eingestellt werden ? Wäre für die justiz ja möglicherweise die geräuschloseste lösung....


    Und allgemeine frage dazu: müssen bei einer einstellung eigentlich immer alle beteiligten (richter, staatsanwaltschaft/kläger, beschuldigter/beklagter) zustimmen ?


    Von der Logik her erscheint es bestechend einfach , genau wie bei einer normale Hauptverhandlung.


    Da die Anklage im Zustand "zur (neuen) Hauptverhandlung zugelassen" ist, kann die Staatsanwaltschaft selbst aber nicht mehr in eigener Kompetenz einstellen.


    Das Gericht kann m.E. auch nach Eröffnung der Hauptverhandlung einstellen ohne die Beteiligten um Erlaubnis bitten zu müssen. (würde Herrn Mollath damit keinen Gefallen tun).


    Die Staatsanwaltschaft könnte vermutlich Rechtsmittel einlegen.


    Wenn ich deine Frage pointiert auf den Aspekt "Fall geräuschlos erledigen" auffasse, dann besteht aber eine noch elegantere Möglichkeit:


    Da die Argumente der Verteidigung bereits das OLG Nürnberg noch vor Vorlage der Beschwerdebegründung überzeugt haben, könnte das Wiederaufnahme-Landgericht jetzt statt einen Eröffnungsbeschluss über eine neue Hauptverhandlung und Terminierung derselben auch einfach "im stillen (Straf-)Kämmerlein" einen simplen "Beschluss" fassen, der das Urteil vom 8.8.2006 aufhebt / beseitigt.


    Dieser Beschluss müsste dann allerdings im Bundesanzeiger bekanntgemacht werden, da die Öffentlichkeit mangels Hauptverhandlung sonst nicht angemessen über Herrn Mollaths Unschuld informiert würde.


    M.E. könnte Herr Mollath auch mit so einem Beschluss für Haftentschädigung und weitere Rehabilitierung etwas anfangen.

  • Quentin Tarantinos neuer Blockbuster: "Der Graf von Monte Gustl"


    Nach den bisher bekannt gewordenen Informationen soll Sandra Bullock sich für eine Verfilmung des Stoffs "Mollath" einsetzen.


    Doch nun hat einer der Großen der Filmbranche Interesse bekundet:
    Quentin Tarantino ...


    Zitat

    Allerdings könne man sich sicher sein, dass Tarantino keine x-te Neuverfilmung des Werks von Alexandre Dumas plane. Es werde eher eine Art „Bayernpistole“. Darauf verweise schon der Arbeitstitel, den seine Produktionsfirma A Band Apart dem neuen Streifen gegeben habe: „Der Graf von Monte Gustl“.


    Tarantino verlegt die Story in ein Fantasie-Bayern des 18. Jahrhunderts, das von einem bräsigen König beherrscht wird, den der legendäre Musketier-Darsteller der Siebzigerjahre Michael York als eine Mischung aus Ludwig II. und Horst Seehofer spielen soll. Am Münchner Hof herrscht alles, was das Herz des Tyrannen begehrt: Korruption, Nepotismus, Misswirtschaft. In diesen Sumpf gerät der brave Kutschenbauer Edmond Mollath (Christoph Waltz) durch eine Intrige seiner Frau Mercédès (Uma Thurman). Edmond entdeckt, dass seine Frau die Mätresse des Königs ist und sich am Wegezoll für fremdländische Personenkutschwagen bereichert, den der König unrechtmäßig erhebt. Als der gehörnte Ehemann den Betrug öffentlich machen will, wird er verhaftet. Sieben Jahre verbringt Edmond in Einzelhaft bei Wasser und Brot, bis ihm durch die Hilfe des Abbé Strate (Bruce Willis) die Flucht gelingt und er bittere Rache nimmt – an seiner Frau, am König, an Bayern



    http://www.taz.de/!121733/

  • Sixt schießt mal wieder den Vogel ab. :D


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  • Sixt hat sich wohl schon entschuldigt und die Anzeige zurück gezogen.


    Gruß
    Michael

    <Chuck Norris hat die Leitung des Berliner Flughafens übernommen. Morgen früh um 07:30 Uhr ist Eröffnung.>

  • Solche Weicheier!

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  • Mollath ist heute Abend zum Interview bei Beckmann (ARD) um 22:45 Uhr.
    Könnte seit langem mal wieder eine sehenswerte Talkshow werden.


    Edit: Sender korrigiert.

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