Arbeit immer mehr und Geld immer weniger.Unter diesen Aspekt ist es schwer die Motivation zu halten.
Bin seid 22Jahre in meinem Beruf und bei meinem Arbeitgeber und die neuen Kollegen und besondere Bindung
an ihrem Arbeitgeber sind schlecht zu motivieren und machen nicht all zu oft Dienst nach Vorschrift.
Fachkräftemangel wirklich real?
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Zitat
Original geschrieben von Nokiahandyfan
Es handelt sich hierbei nicht um allerlei gemischte Mitteilungen und allgemeine Beobachtungen. Sondern hier wurde eben danach gefragt, wie es bei euch in der Branche so ist.Und auf Deinen Hinweis, solche Beitrag auf allgemein ignorierte Abschiebegleise a la Twitter, fb, Blogs oder sonstige Medien zu verlagern, in denen ich mich sowieso nicht aufhalte, verzichte ich sehr gern.
Muss man ja auch nicht, aber man muss auch nicht alles erwähnen. Daß der verkündete Fachkräftemangel ein trojanisches Pferd ist, wurde zumindest in allen überregionalen Blättern schon im letzten Jahr thematisiert, von einschlägigen Seiten und Foren ganz zu schweigen. Aber sei es drum - auch wenn schon im Eröffnungsbeitrag nichtmal eigene Branche und eigene Beobachtung Niederschlag finden, sondern eben allgemeine Gefühligkeiten. (-:=
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Für meine Branche habe ich bereits gesprochen, auch wenn es nicht im Eingangsposting war. Leider kann ich diese nicht öffentlich nennen (o:=
Tja, scheinbar sind die Diskussionen zum Fachkräftemangel an mir vorbeigegangen.
Trotzdem Danke an kinslayer und die anderen, die hier Ihre Erfahrungen geschildert haben.
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Gerne geschehen. Ich bin der Überzeugung das der Fachkräfte Mangel künstlich herbeigeführt ist.
Und mit Verbesserungen der Arbeitsbedingungen zu beheben ist.Aber da wird nicht gehandelt im Sinne der Fachkräfte, sondern preiswertes
Personal aus Nachbarländer geordert oder Nichtfachkräfte schnell, preisgünstig und notdürftig
nachqualiziert.
Was sich dann aber in mieser Qualität und negative Presse niederschlägt und eine ganze
Branche in Verruf bringt.
Mein Standpunkt als Pflegefachkraft für meine Branche. -
Die Auswanderungen, gerade in den neuen Bundesländern (Fachkräfteabwanderung) liegt doch gerade daran, dass hier unterdurchschnittlich entlohnt wird. Man ist aber auch nicht bereit mehr zu zahlen, sondern holt sich lieber Arbeitskräfte aus Osteuropa.
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Zitat
Original geschrieben von kinslayer
Mein Standpunkt als Pflegefachkraft für meine Branche.Ach komm mir erst gar nicht mit den Pflegebranche. Ist zwar nicht meine Branche, dafür war ich aber als Patient im Krankenhaus+Reha+anschließende häusliche Betreuung -also das Vollprogramm. Mein Eindruck war, daß dort ca. 30% ausländische Ärzte arbeiten und zu 90% deutsche Pflegekräfte. Wenn man also künstlich die ca 30% Ärzte ins Land geholt hätte, müssten ja 30% deutsche Ärzte arbeitslos sein. Haben wir aber nicht.
Zu den Pflegekräften. Das waren meist Azubis, Medizinstudenten (Pflichtpraktikum) und Leasingpersonal mit Hauptschulabschluss, also Quereinsteiger. Abgesehen von den Studenten waren die Pflegekräfte Deutsche und z.T. völlig demotiviert, Sprüche wie "man lasse sich bedienen" waren eher oberhalb der Gürtellinie. In persönlichen Gesprächen wurde schnell klar, man arbeite ungerne in dieser Branche (Hauptsache Arbeit) und ich könne ja auch -noch heute anfangen- wenn ich denn Lust dazu hätte.... Hier fehlen die Fachkräfte also auch.
Was die anderen Branchen angeht, so fehlen dort sicherlich auch Fachkräfte (meist in den technischen Berufen bzw. in der Computerbranche) aber eben junge Leute unter 30. Anders kann man sich die Arbeitslosigkeit unter den entsprechenden Deutschen nicht erkären.
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nachdenkseiten.de zum thread-thema
ZitatOriginal geschrieben von scaleon
...Wenn man also künstlich die ca 30% Ärzte ins Land geholt hätte, müssten ja 30% deutsche Ärzte arbeitslos sein. Haben wir aber nicht....
Sehr eigenartige logik: nur weil bei einer bestimmten berufsgruppe ein prozentsatz x mit ausländern besetzt ist, heißt das doch noch lange nicht, daß x % der deutschen in der betreffenden berufsgruppe arbeitslos sind !?!?Was konkret die deutschen ärzte angeht: die arbeitsbedingungen insbesondere in der immerhin mindestens fünf jahre dauernden assistenzarzt-zeit sind derart gottserbärmlich --- wichtigste qualifikation: dem chefarzt mit begeisterung (!) dorthin kriechen, wo's am dunkelsten ist ---, daß ca. die hälfte aller fertigen mediziner nicht als arzt arbeitet, und von den anderen 50% mittlerweile ein gutteil in andere länder mit -- weit -- besseren arbeitsbedingungen abwandert (in keinem anderen studienfach ist der anteil der auswanderer auch nur annähernd so hoch). In diesen anderen ländern, in denen die ausbeutung von (assistenz- bis ober)ärzten nicht oberstes ziel des krankenhausbetriebes ist, werden die jungen deutschen ärzte wegen ihrer (zumindest in der theorie) hervorragenden ausbildung mit handkuss genommen.
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Hallo,
das ist eine fürchterliche Spirale
Es muß immer billiger werden. Telefonflatrates in alle Netze, inkl. SMS, Daten, natürlich ungedrosselt am besten für 10 Euro pro Monat.
Die Folge: Es wird gespart, auf Teufel komm raus. Hotlines nach Indien, Technik nach Nirwanistan, wenn was kaputt geht, dann ist es halt kaputt und bleibt solange kaputt, bis es irgendwo "Druck" gibt oder sich die User selbst helfen.
Wenn TK-Unternehmen ihre Preise "erhöhen" möchten (siehe "Drosselkom") gibts sofort nen riesen Aufschrei.
Klar, wer heute nicht weiß, wovon er die nächste Miete zahlen soll, wird jeden Euro fünf mal umdrehen, der kann sich halt keinen Super-Wohlfühl-Handy-Tarif für 149 Euro leisten. und umgekehrt ist der 149 Euro Tarif auch keine Garantie, daß alles reibungslos funktioniert
Anderes Beispiel: Wer in der Pflege arbeitet, verdient nicht viel, obwohl er/sie es verdient hätte.
Wer eine(n) Mutter/Oma - Vater/Opa hat, die "betreut" werden soll, bekommt bei monatlichen Pflegekosten von 2-3000 Euro (im Heim oder von einer angemeldeten, geprüften Fachkraft) ganz schnell die Krise (wie soll man von einer Mini-Rente bezahlen, wenn die Pflegeversicherung erst mal zickt?) und schaut nach "günstigen" Lösungen aus Osteuropa oder noch von weiter weg um, die gerüchteweise schon für unter 1000 Euro zu haben sein sollen. --> Folge: Gut ausgebildete Pflegekräfte, die Tariflohn brauchen und verdienen, schauen wieder in die Röhre.
Der Staat braucht immer mehr Geld und steckt es immer mehr in Systeme, die wir kaum verstehen (z.B. Bankenkrise).
Ne Patentlösung wüßte ich auch nicht.
Radikale Lösungen wie zurück zu einem "einfachen", "überschaubaren" Agrarstaat, mögen einige Sozial-Romantiker toll finden, praktikabel sind sie nicht.
Ein Nachdenken, was wir tun, was wir wollen und welche Folgen es hat, wäre dringend geboten. Aber darüber informieren die "Akte 2051" und "Ich bin kein Star - lasst mich hier drin" TV-Sendungen natürlich nicht...
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Zitat
Original geschrieben von hrgajek
Hallo,das ist eine fürchterliche Spirale
Es muß immer billiger werden. Telefonflatrates in alle Netze, inkl. SMS, Daten, natürlich ungedrosselt am besten für 10 Euro pro Monat.
Die Folge: Es wird gespart, auf Teufel komm raus. Hotlines nach Indien, Technik nach Nirwanistan, wenn was kaputt geht, dann ist es halt kaputt und bleibt solange kaputt, bis es irgendwo "Druck" gibt oder sich die User selbst helfen.
Wenn TK-Unternehmen ihre Preise "erhöhen" möchten (siehe "Drosselkom") gibts sofort nen riesen Aufschrei.
Klar, wer heute nicht weiß, wovon er die nächste Miete zahlen soll, wird jeden Euro fünf mal umdrehen, der kann sich halt keinen Super-Wohlfühl-Handy-Tarif für 149 Euro leisten. und umgekehrt ist der 149 Euro Tarif auch keine Garantie, daß alles reibungslos funktioniert
Das ist leider vollkommen am Thema vorbei, denn man muss nur ins deutssprachige Ausland sehen um zu merken das die TK Anbieter deutlich günstigere Preise für deutlich mehr Leistung aufrufen. Vor allem beim DSL ist der Aufschrei mehr als gerechtfertigt und wünschenswert.
Zum Thema: Ich kenne auch genug Leute die gut Ausgebildet sind und ewig suchen müssen. Der Grund ist da auch weniger das es keine Stellen gibt, sondern mehr das die Stellen die ausgeschrieben sind zu gefühlt 99% über Zeitarbeitsfirmen laufen von denen die meißten nunmal abzocker sind.
Ich habe selber 3 Monate in der Zeitarbeit gearbeitet und das hat mir gereicht. Vorher bin ich arbeitslos, da hab ich im Endeffekt mehr geld übrig. Damals hab ich als gelernter Anlagenelektroniker mit 3 Jahren Berufserfahrung grandiose 9,70 verdient, Brutto.
Das man sich das nicht bieten lassen will kann ich nur nachvollziehen. -
Zitat
Original geschrieben von khaos
Das ist leider vollkommen am Thema vorbei, denn man muss nur ins deutssprachige Ausland sehen um zu merken das die TK Anbieter deutlich günstigere Preise für deutlich mehr Leistung aufrufen. Vor allem beim DSL ist der Aufschrei mehr als gerechtfertigt und wünschenswert.Du meinst Österreich? Sind die Einnahmen dort kostendeckend?
Oder "querfinanzieren" die ihr Tarifwunder durch Touristen, die lange Jahre relativ hohe Roaming-Tarife bezahlt haben?Du weißt, daß in Österreich von einst 5 Netzanbietern nur noch 3 übrig sind?
Das Riesenproblem ist, daß keiner weiß, was kostendeckend ist und was man da alles mit einbeziehen muß. Die Anbieter tun auch nichts dafür, diese Kosten durchschauen zu können.
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